Digital Life
Intelligente Straßenlaternen machen Deutschlands Städte zu Smart Cities
Mit vernetzten Straßenlaternen lässt sich nicht nur jede Menge Strom sparen. Sie können auch Staus verhindern und Dir bei der Parkplatzsuche helfen. Zusammen mit dem Berliner Startup ICE-Gateway startet Vodafone in Düsseldorf jetzt hierzu ein Pilotprojekt.
An Deutschlands Straßenrändern gibt es fast zehn Millionen Laternen. Wenn man bedenkt, dass jede einzelne davon den Kommunen jährlich etwa 100 Euro an Energie-, Wartungs- und Umrüstungskosten beschert, wird einem schnell klar, dass hier großer Einsparbedarf besteht. Doch die gute Nachricht kommt direkt: Städte und Kommunen könnten einen Großteil der Kosten einsparen – und zwar mit Hilfe von intelligenten Straßenlaternen, natürlich auf Grundlage des Internet der Dinge.
Auf dem Weg zur Smart City
Das Startup ICE-Gateway aus Berlin wandelt laut eigenen Angaben Straßenleuchten zu einer ganzheitlichen 3G-Infrastruktur für Licht, Verkehr, Echtzeit-Marketing, Sicherheit und Logistik um. Zusammen mit dem Unternehmen arbeitet Vodafone an der smarten Stadt der Zukunft und startet jetzt ein Pilotprojekt in Düsseldorf. Die intelligente Straßenbeleuchtung sorgt dabei für mehr als perfekte Lichtverhältnisse. Sie erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr und macht ihn insgesamt flüssiger. Vernetzt werden die Laternen über das Highspeed-Mobilfunknetz von Vodafone. Anhand von integrierten Sensoren erkennen die Straßenlampen freie Parkplätze in ihrem Umkreis und können den Verkehrsfluss analysieren und lokale Standortinfos versenden. „Dank automatischer Verkehrsfluss-Analysen wissen Verkehrsplaner nicht nur wo es sich staut, sondern auch wie der Stau entstanden ist. Diese Informationen helfen sogar Staus zu vermeiden – indem Städte den Verkehr so lenken, dass nicht zu viele Autos zur selben Zeit an derselben Kreuzung stehen“, erklärt Vodafone-Innovationschef Michael Reinartz.
Energieeinsparung inklusive
Die smarten Laternen helfen nicht nur dabei, Parkplätze zu finden und den Verkehr sicherer zu machen. Sie sparen auch jede Menge Energie – bis zu 80 Prozent. Durch die Vernetzung der LED-Lampen entsteht eine intelligente Infrastruktur. Dabei wird die Lichtintensität der Umgebungshelligkeit angepasst, sodass die Laternen „wissen“, wie hell sie zu leuchten haben.
Denkst Du auch, dass smarte Städtebeleuchtung das Modell der Zukunft ist? Wo könnte in der Stadt noch intelligente Technik zum Einsatz kommen?