Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Selbstfahrende Busse: Diese Elektro-Shuttles fahren selbstständig durch die Schweiz

Das Giga­bit-Zeital­ter ist in vollem Gange: In der schweiz­erischen Stadt Sion befördern jet­zt E-Busse die Fahrgäste. E-Mobil­ität ist zwar span­nend, aber in diesem Fall nur zweitrangig. Das Beson­dere ist hier vielmehr: Die Fahrzeuge kom­men kom­plett ohne Fahrer aus. 

Stell Dir vor, Du stehst am Bussteig und wartest auf den Shut­tle. Kaum ist dieser einge­fahren, betrittst Du den Bus und wirf­st aus Gewohn­heit einen lock­eren Gruß in Rich­tung Fahrersitz. Doch Moment – der Bus besitzt wed­er Sitz noch Fahrer. Stattdessen navigiert Dich mod­ern­ste Tech­nik durch den Stadtverkehr. So geschieht es derzeit zumin­d­est in der Schweiz­er Stadt Sion im Rah­men eines Pilotprojekts.

Nach monatelangen Tests der Einsatz im Straßenverkehr

Doch bevor die „echte“ Reise los­ge­hen kon­nte, wurde die mod­erne Tech­nik natür­lich aus­giebig auf einem Pri­vat­gelände getestet. Seit 2015 kurvten die rundlichen Mini-Shut­tles über das Test­gelände, doch damit ist Schluss – denn das Aben­teuer geht im richti­gen Straßen­verkehr weit­er. Mit vie­len Aus­nah­megenehmi­gun­gen im Gepäck dür­fen die zwei Elek­tro-Busse nun den Lin­ien­verkehr der Stadt Sion verstärken.

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Mit acht bis neun Son­nen­stun­den pro Tag bieten die Som­mer­monate in Sion ide­ale Voraus­set­zun­gen für den Test­be­trieb im öffentlichen Lin­ien­verkehr. Denn bei schönem Wet­ter funk­tion­ieren Sen­soren und Verkehrserken­nungs-Tech­nolo­gien am besten. Die E-Busse sind mit der so genan­nten Lidar-Tech­nik aus­ges­tat­tet. Die mod­er­nen Laser nehmen ihre Umwelt in 3D wahr und kön­nen Abstände und Geschwindigkeit­en genauestens einschätzen.

Bei­de Shut­tles sind jew­eils vorne und hin­ten mit genau diesen Sen­soren aus­ges­tat­tet. Zusät­zliche Videokam­eras erken­nen Hin­dernisse, analysieren den Verkehr in Echtzeit und sor­gen dadurch für verbesserte Sicher­heit. Ein GPS-Chip darf natür­lich auch nicht fehlen. Aus den Posi­tions­dat­en und den Mess­werten der übri­gen Tech­nik kann der kleine, fahrerlose Verkehrsteil­nehmer seinen Stan­dort auf bis zu fünf Zen­time­ter genau bestimmen.

Selbstfahrend, aber unter Aufsicht

Trotz aller tech­nis­chen Finessen und mod­er­nen Sicher­heitsmech­a­nis­men fahren die Shut­tles nicht kom­plett frei herum, son­dern wer­den per­ma­nent von ein­er Soft­ware im Kon­trol­lzen­trum überwacht. Dort ist jed­erzeit ein Sicher­heits­fahrer ein­satzbere­it und kann ein­greifen. Von kleinen Lenkko­r­rek­turen per Joy­stick bis zur Gefahren­brem­sung ist alles aus der Ferne möglich, sodass alle Fahrgäste mit größt­möglich­er Sicher­heit und „dop­pel­tem Boden“ in Form des men­schlichen Ersatz-Piloten befördert werden.

Postau­to 2.0… Ein selb­st­fahren­der Shut­tle­bus der PostAu­to Schweiz AG kurvt seit heute im Test­be­trieb durch die engen Gassen von Sion. Foto: Ruben Sprich/Reuters @postauto #postau­to #bus #autonom #verkehr #traf­fic #yel­low #sion #sit­ten #wal­lis #valais #switzer­land #schweiz #post

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So geht es weiter

Zum Start der Test­phase kannst Du wahrschein­lich noch auf Deinem Fahrrad mithal­ten. Denn die zuge­lassene Höch­st­geschwindigkeit liegt erst ein­mal bei 20 km/h und ist auf eine kleine Zone des Sion­er Lin­i­en­net­zes beschränkt. Klar, län­gere Streck­en machen damit ja auch noch keinen Sinn. Wenn alles gut läuft, soll es auch zügiger vor­ange­hen und das Fahrge­bi­et aus­geweit­et wer­den. Der Test ist zunächst bis Herb­st 2017 genehmigt – aus­re­ichend Zeit für die Entwick­ler, um wertvolle Dat­en zu sam­meln, das Selb­st­fahr-Sys­tem der Shut­tles zu per­fek­tion­ieren und die Reak­tio­nen der Fahrgäste zu erleben.

Giga­bit-Zeital­ter.

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