Frau will eigenen Podcast erstellen
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Schon gehört? In drei Schritten Deinen eigenen Podcast erstellen und veröffentlichen

Du fes­selst Dein Umfeld mit witzi­gen All­t­ags-Anek­doten oder kennst Dich in einem The­ma richtig gut aus? Dann wird es Zeit, dass Du Dir pub­likum­swirk­sam Gehör ver­schaffst! Pod­casts sind für immer mehr Cre­ator das Mit­tel der Wahl, um ihre Mes­sage und Mei­n­ung mit der Welt zu teilen. Wir zeigen Dir, wie Du Deinen eige­nen Pod­cast erstellen und veröf­fentlichen kannst. 

Der Pod­cast-Trend ist unge­brochen. Laut ein­er Umfrage des Dig­i­talver­bands Bitkom hört mit­tler­weile jed­er vierte Deutsche (26 Prozent) Pod­casts. Bei den 14- bis 29- Jähri­gen ist es sog­ar gut die Hälfte, ergab die ARD/ ZDF-Onlines­tudie im ver­gan­genen Jahr. Du möcht­est dieses wach­sende Pub­likum für Dich und Deine Inhalte gewin­nen? Wir zeigen Dir, wie es geht.

Wie erstelle ich einen Podcast? Die Vorbereitung: 

Bevor es los­ge­ht, soll­test Du natür­lich wis­sen, worum es in Deinem Pod­cast gehen soll. Von unter­halt­samen All­t­ags­geschicht­en und Com­e­dy über Lifestyle- und Busi­ness-Tipps bis hin zu Reise-Reporta­gen, Sport, Kul­tur und Crime ist bei Pod­cast-Inhal­ten nahezu alles möglich. Wichtig ist nur, dass Du authen­tisch bleib­st und Dich in Deinem The­ma gut auskennst. Pod­casts fol­gen nicht unbe­d­ingt einem Skript, leben aber von gutem Sto­ry­telling. Wenn Du Inter­views führen möcht­est, über­legst Du Dir am besten im Vor­feld ein paar Fra­gen. Außer­dem sollte Dir klar sein, dass das Pod­cas­ten keine ein­ma­lige Geschichte ist. Um Abon­nen­ten zu gewin­nen, brauchst Du Aus­dauer und soll­test möglichst regelmäßig neue Episo­den hochladen. Diese müssen nicht lang sein: laut der Bitkom-Studie liegt die ide­ale Pod­cast-Länge durch­schnit­tlich bei 13 Minuten.

GigaCube

Schritt 1: Die Aufnahme – Kein Tonstudio? Kein Problem!

Guter Sound ist beim Pod­cast essen­ziell – doch dafür musst Du nicht tief in die Tasche greifen.  Statt Ton­stu­dio und teurem Equip­ment brauchst Du nur einen ruhi­gen Raum und kannst ein­fach zu Hause losle­gen. Wenn Du Deinen Pod­cast pro­fes­sioneller aufziehen möcht­est, emp­fiehlt sich ein externes Auf­nah­megerät oder USB-Mikro­fon. Für die erste Probeauf­nahme reicht auch Dein Smart­phone. Kom­men in Deinem Pod­cast mehrere Gesprächspart­ner zu Wort, sollte jed­er ein eigenes Mikro­fon bekom­men. Hil­fre­ich ist ein soge­nan­nter Wind- oder Pop-Schutz, der die Umge­bungs­geräusche bei der Auf­nahme dämpft. Auch Vorhänge und Tep­piche im Raum sor­gen für eine bessere Akustik.

Stim­men nun die Bedin­gun­gen für Deinen Pod­cast? Dann geht es an die Aufnahme.

Hast Du Dich für einen exter­nen Recorder entsch­ieden, kannst Du den Ton direkt über das Gerät aufze­ich­nen. Die fer­tige Audio­datei wird entwed­er auf dem inter­nen Geräte­spe­ich­er oder ein­er exter­nen SD-Karte gespe­ichert. Das Gle­iche gilt für Auf­nah­men mit Deinem Smart­phone. Bei einem Sam­sung-Smart­phone kannst Du die vorin­stal­lierte App „Dik­tierg­erät“ nutzen; bei einem iPhone zeichnest Du Deinen Pod­cast über die App „Sprach­mem­os“ auf. Anschließend überträgst Du die Audio­dateien auf Deinen Com­put­er für die weit­ere Bearbeitung.

Für die Auf­nahme mit einem USB-Mikro­fon wird das Gerät direkt an Deinen Com­put­er angeschlossen. Hier brauchst Du noch eine Soft­ware, um den Ton aufze­ich­nen zu kön­nen. Dafür kannst du entwed­er die vorin­stal­lierten Pro­gramme für die Tonaufze­ich­nung nutzen oder externe Pro­gramme für die Audiobearbeitung.

Der Vorteil an extern­er Soft­ware: Sie enthält mehr Fea­tures und Du kannst im Anschluss an Deine Auf­nahme im Pro­gramm weit­er­ar­beit­en und sparst Dir die Zeit, um alle Audio­dateien zu kopieren.

Schritt 2: Die Nachbearbeitung – Kostenlose Audio-Software für das Feintuning

Bist Du mit Deinem einge­sproch­enen Text oder Inter­view zufrieden, geht es an die Nach­bear­beitung. Um Laut­stärken anzu­gle­ichen, Hin­ter­grun­drauschen zu ent­fer­nen und Effek­te einzufü­gen, brauchst Du  die passende Audio-Soft­ware. Kosten­freie Pro­gramme wie Audac­i­ty oder Apples Pen­dant Garage­band sind rel­a­tiv leicht zu bedi­enen, brin­gen aber alle notwendi­gen Funk­tio­nen für den Schnitt und die Post­pro­duk­tion mit. Hast Du für ein Inter­view mehrere Mikro­fone genutzt, kannst Du die Sprachauf­nah­men auf einzel­nen Ton­spuren bear­beit­en, schnei­den und zeitlich aufeinan­der abstim­men. Am Ende exportierst Du alles als MP3-Datei – und schon kannst Du Deinen Pod­cast veröffentlichen!

Wenn Du für Deinen Pod­cast ein Intro oder einen Jin­gle suchst, kannst Du Dir für wenig Geld eine spezielle GEMA-Lizenz besor­gen. Voraus­set­zung ist nur, dass Du mit Deinem Pod­cast keine kom­merziellen Ziele ver­fol­gst, also keine größeren Ein­nah­men gener­ieren möcht­est. Eine kosten­lose Auswahl lizen­zfreier Musik und Sound­ef­fek­te ste­ht auch in der Audio-Bib­lio­thek von YouTube zum Down­load bereit.

Audiospur word über eine Software bearbeitet

Das Fine­tun­ing Deines Pod­casts erledigst Du über Audio-Soft­ware wie Audac­i­ty oder Garageband.

Schritt 3: Die Veröffentlichung: RSS-Feed zulegen 

Um Deinen Pod­cast zu veröf­fentlichen, brauchst Du zunächst einen RSS-Feed, also eine Art URL-Adresse für Deine Audio­dateien. Diesen Pod­cast-Feed kannst Du entwed­er mit kosten­losen Online-Tools wie RSS Builder oder RSS-Writer erstellen oder über einen spezial­isierten Host­ing-Ser­vice wie Pod­cast­er, Podi­gee, Buz­zsprout und Lib­syn. Vorteil dieser Hosts ist, dass Du nicht nur einen eige­nen RSS-Feed bekommst, son­dern auch Spe­icher­platz für Deine Audio­dateien. Bei vie­len Anbi­etern ist dieser Ser­vice in den ersten Monat­en sog­ar kosten­los. Prak­tisch sind Host­ing-Plat­tfor­men auch, weil sie meist eine direk­te Verknüp­fung zu Stream­ing-Por­tal­en ermöglichen, so dass Du Deinen Pod­cast ganz ein­fach auf Spo­ti­fy, iTunes und Co. veröf­fentlichen kannst.

Get started: Podcast auf Spotify, iTunes und Co. hochladen

Wenn Du mit Deinem Pod­cast ein möglichst großes Pub­likum erre­ichen möcht­est, kommst Du an Spo­ti­fy nicht mehr vor­bei. Allein bei dem schwedis­chen Stream­ing-Anbi­eter hat sich die Zahl der Ange­bote seit 2018 mehr als verzehn­facht. Laut eige­nen Angaben sind inzwis­chen über 22.000 deutschsprachige For­mate abrufbar.

So lädst Du Deinen Pod­cast bei Spo­ti­fy hoch:

  • Reg­istriere Dich auf der Web­seite „Spo­ti­fy for Pod­cast­ers“ mit Dein­er E-Mail-Adresse, Apple ID oder Deinem Facebook-Account.
  • Gib Deinen RSS-Feed ein.
  • Du erhältst nun einen Ver­i­fizierungscode an Deine E-Mail zugeschickt.
  • Bestätige mit dem Ver­i­fizierungscode Deinen Podcast.

Neue Fol­gen wer­den dann automa­tisch auf Spo­ti­fy veröf­fentlicht, so dass Du diese nicht jedes Mal sep­a­rat hochge­laden musst. Eben­so ein­fach kannst Du Deinen Pod­cast auf anderen Stream­ing-Por­tal­en wie Deez­er, Sound­cloud und iTunes hochladen. Die jew­eili­gen Web­seit­en für Cre­ator leit­en Dich Schritt für Schritt durch die Anmeldung.

Dein Podcast auf allen Kanälen

Damit Dein Pod­cast trotz der wach­senden Konkur­renz Gehör find­et, lohnt es sich, ihn nicht nur fleißig in den sozialen Net­zw­erken wie Face­book, Twit­ter und Insta­gram zu pro­moten, son­dern auch in speziellen Pod­cast-Verze­ich­nis­sen wie Stitch­er und Podcast.de. Hast Du eine eigene Web­site oder einen Blog, kannst Du Deinen Pod­cast zum Beispiel bei Word­Press mit entsprechen­den Plug-ins ein­binden. Auch auf Deinem YouTube-Chan­nel lässt sich der Pod­cast mit einem Icon positionieren.

Wenn Du schon länger über einen eige­nen Pod­cast nach­denkst, ist jet­zt die beste Gele­gen­heit, um Dich als Cre­ator auszupro­bieren. In Zeit­en von Coro­na freuen sich Deine Hör­er sicher­lich über neuen Con­tent und gute Unter­hal­tung. #Stay­Home #WeKeep­Y­ouGo­ing

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