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Connecting4Good: Portal Entryways, der Türöffner für Menschen mit Behinderung
Automatische Türöffner sind nur teilweise hilfreich, wenn es um echte Barrierefreiheit geht. Mit dem Tool Portal Entryways sollen körperlich eingeschränkte Menschen jetzt einfacher und ohne manuelle Schalter durch Türen kommen. Wie das funktioniert, liest Du in #Connecting4Good.
Viele öffentliche Gebäude, wie zum Beispiel Krankenhäuser, sind mit großflächigen Knöpfen oder Schaltern an ihren Türen ausgestattet. Diese sollen es Rollstuhlfahrern und Menschen mit Gehhilfen ermöglichen, Räume zu betreten und Flure zu durchqueren, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Aber für Menschen, die ihren Oberkörper nicht bewegen können oder die nur schwer auf Krücken vorwärtskommen, sind diese automatischen Türassistenten keine große Hilfe. Auch wer den Türöffner manuell betätigen kann, muss oft einen Umweg machen, was Zeit und Anstrengung kostet. Manchmal sind die Anlagen auch zu hoch oder zu niedrig installiert oder funktionieren nicht.
Bluetooth bringt Barrierefreiheit
Portal Entryways macht automatische Türen wesentlich effektiver und erkennt von allein, wenn sich jemand diesen nähert. Dafür wird ein kleines, energiesparendes Bluetooth-Device an dem installierten Türöffner angebracht. Um die Tür zu öffnen, ist eine Smartphone-App von Nöten, die über Bluetooth nach den umliegenden Devices sucht. Nähert sich der Besitzer des Smartphones einer so ausgestatteten Tür, öffnet sich diese ohne jegliches Zutun und bleibt so lange auf, bis sich das Signal wieder entfernt. Das Handy muss dafür nicht aus der Tasche genommen werden. Mit Portal Entryways versehene Türen werden außerdem mit einem Sticker gekennzeichnet, so dass sie auch von weitem klar erkennbar sind.
Portal is now installed at SUU, empowering every student on campus!!#SUUTbirds #DisabilityCommunity #DisabilityEducation #PortalEntryways #BreakBarriers pic.twitter.com/eWvHBQ9QCg
— Portal Entryways (@PortalEntryways) March 6, 2019
Potenzial für eingeschränkte Menschen weltweit
Portal Entryways ist ein junges Startup, das durch das kalifornische Gründerzentrum Y Combinator finanziert wurde. Die Gründer wollten anfangs eigentlich eine Innovation im Logistikbereich schaffen. Aber als sie sahen, wie ihre Kommilitonen an der Universität extra Zeitpläne aufstellten, um ihren Freunden mit Behinderung Türen öffnen zu können, dachten sie um.
Die Idee steht noch am Anfang, bisher gibt es das smarte System in über 250 Orten in den USA. Die Bluetooth-Devices müssen manuell an die unterschiedlichen Automatiktüren angebracht werden; in Zukunft, so die Entwickler, soll eine Installation zwischen 100 und 200 US-Dollar kosten. Das Projekt hat Potenzial für einen weltweiten Vertrieb und könnte bald Millionen Menschen mit körperlichen Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen Tür und Tor öffnen.
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