Poem Portraits kreiert mit KI längstes Gedicht der Welt
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Poem Portraits: Die lyrische KI

Mit Poem Por­traits und Google Arts and Cul­ture kannst auch Du nun endlich eines Dichters Muse wer­den. Denn ein Poe­sie-erprobter Algo­rith­mus erzeugt mit men­schlich­er Hil­fe ein ständig wach­sendes Gedicht. Sende ein­fach Dein Lieblingswort ein und schaue zu, was Shake­spear­es Nach­fol­ger in Echtzeit daraus macht.

Mit seinen Arts and Cul­ture Exper­i­menten lässt Google die Gren­ze zwis­chen Kun­st und Tech­nolo­gie zer­fließen. In Zusam­me­nar­beit mit Kün­stlern und kreativ­en Pro­gram­mier­ern präsen­tiert die Online-Plat­tform Pro­jek­te, die dazu inspiri­eren sollen, die Möglichkeit­en von Tech­nolo­gie weiterzudenken.

Ein solch­es Pro­jekt ist auch Poem Por­traits der Lon­don­er Kün­st­lerin und Büh­nen­bild­ner­in Esmer­al­da Devlin. Men­sch und Mas­chine arbeit­en hier Hand in Hand. Denn humane und kün­stliche Intel­li­genz erschaf­fen gemein­sam ein sich ständig verän­dern­des Gedicht. Auch Du kannst Teil davon wer­den.

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Das Publikum wird Teil des Kunstwerks

Die Idee zu Poem Por­traits ent­stand bere­its 2017 in einem Gespräch zwis­chen Devlin und Hans-Ulrich Obrist, kün­st­lerisch­er Leit­er des Lon­don­er Kun­st­mu­se­ums Ser­pen­tine Gal­leries. Noch im sel­ben Jahr wurde diese Einge­bung während der Som­mer­par­ty des Muse­ums in die Tat umge­set­zt, indem alle 1.500 Gäste dazu aufge­fordert wur­den, per Smart­phone ein Wort ihrer Wahl einzuschick­en. Diese wur­den schließlich zu einem Gesamtkunst­werk gebündelt.

Inspiri­ert vom Werk des kuban­is­chen Kün­stlers Felix Gon­za­lez Tor­res, das den Betra­chter dazu ver­leit­et, Stücke der Instal­la­tion mit nach Hause zu nehmen, erhielt am Ende der Feier jed­er Teil­nehmer einen Teil des Gedicht­es in Form eines per­sön­lichen Gedenkpor­traits. Dafür ließen sich die Gäste in ein­er Foto­box ablicht­en. Dort wur­den die ent­stande­nen Gedichtzeilen an die Wand pro­jizierten, welche sich über das Gesicht des Fotografierten legten. Anschließend erhielt jed­er das Gedenkpor­trait über sein Smartphone.

Mith­il­fe von Google wagt die britis­che Kün­st­lerin nun den näch­sten Schritt und lässt die ganze Welt an ihrem Pro­jekt teilnehmen.

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POEM­Por­traits is an exper­i­ment in col­lec­tive poet­ry : you can donate a word to an ongo­ing col­lec­tive poem at g.co/poemportraits Each word you donate gen­er­ates a por­trait of your face illu­mi­nat­ed by 2 lines of the col­lec­tive poem. The algo­rithm which gen­er­ates the poet­ry was devel­oped by cre­ative tech­nol­o­gist Ross Good­win who trained it on 25 mil­lion words writ­ten by nine­teenth cen­tu­ry poets: Some­times the resul­tant phras­es are poignant, some­times non­sen­si­cal : the thing that inter­ests me is our pro­found­ly human search for mean­ing in these machine-gen­er­at­ed lines. #poem­por­traits #googleart­sand­cul­ture

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Künstliche Intelligenz dichtet in Echtzeit

Tippe auf der Poem-Por­trait-Seite von Google Arts and Cul­ture ein Wort ein und schaue zu, wie dieses sofort Teil eines zweizeili­gen Gedicht­es wird. Der rasche Poet ist ein speziell entwick­el­ter Algo­rith­mus, der das Verse-Machen anhand von über 25 Mil­lio­nen Wörtern aus der Fed­er von Dichtern des 19. Jahrhun­derts erlernt hat.

Dafür analysierte er den Stil dieser Zeilen und stellte Sta­tis­tiken auf, wie oft und in welch­er Kom­bi­na­tion Wörter ver­wen­det wer­den. Aus den online eingegeben Vorschlä­gen und den Begrif­f­en ver­gan­gener Genies schafft der Algo­rith­mus neue Eigenkreatio­nen, die einem stetig wach­senden Gedicht hinzuge­fügt werden.

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Alle Teilnehmer erhalten ein personalisiertes Andenken

Auch wenn die Zahl der poten­ziellen Teil­nehmer ins Unendliche erweit­ert wurde, möchte die Kün­st­lerin hin­ter dem Pro­jekt weit­er­hin jeden Beitrag mit einem eige­nen Por­trait hon­ori­eren. Dein per­sön­lich­es Poem Por­trait beste­ht aus Deinem Gesicht und ein­er Maske aus der Orig­i­nalzeile, die der Algo­rith­mus aus Deinem Wortvorschlag geza­ubert hat.

Damit ist Poem Por­traits nicht nur ein span­nen­des Exper­i­ment zur kün­st­lerischen Schaf­fen­skraft von KI, son­dern zugle­ich ein­er der ersten browser­in­ter­nen Self­ie-Fil­ter, der auf Deine Gesichts­form reagiert und diese mit teils recht skur­rilen Textzeilen überzieht.

Wie kreativ KI noch sein kan­nt, liest Du hier.

Kann das Pro­dukt kün­stlich­er Intel­li­genz mit von Men­schen geschaf­fen­er Poe­sie mithal­ten? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung in den Kommentaren!

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