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Planet or Plastic?: Vodafone ruft zum Umdenken auf
Jedes Jahr landen über acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in den Ozeanen – mit Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen. Mit der Kampagne „Planet or Plastic?“ möchte National Geographic das Bewusstsein für die Folgen von Plastikmüll schärfen.
Vodafone folgt diesem Aufruf und ruft zum Umdenken auf. Denn nur gemeinsam können wir Menschen das Plastik-Problem bewältigen. Was tut Vodafone dafür und was kannst Du tun? Das erfährst Du jetzt.
Plastikmüll und seine Folgen
Acht Millionen Tonnen. So viel wiegen 1,6 Millionen Elefanten oder 200.000 vollbeladene Lastwagen oder rund 83 Flugzeugträger. Laut einer Studie von US-Wissenschaftlern landete genau diese Masse an Kunststoffabfall bereits im Jahr 2010 im Meer. Jenna Jambeck von der Universität von Georgia macht es greifbar: „Pro 30 Zentimeter der weltweiten Küstenstreifen befinden sich fünf volle Einkaufstüten voller Plastikmüll bereits heute im Meer.“ Natürlich ist diese Menge Abfall von der Küste nicht zu sehen. Sie schwimmt nicht einmal nur an der Oberfläche, sondern verteilt sich zu 99 Prozent unter Wasser. National Geographic berichtet, dass Forscher selbst in der Tiefsee Plastik nachgewiesen haben.
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Plastik im Ozean schwimmt? Kurz gesagt: Alles. Denn Plastik zerstört tatsächlich auf vielen verschiedenen Wegen den Ozean.
Es wird schnell zur Gefahr für Meerestiere. Sie können sich in größeren Plastikteilen verfangen und sterben anschließend, weil sie sich nicht mehr befreien können. Kleinere Plastikteile sind nicht weniger dramatisch. Sie werden häufig mit Nahrung verwechselt und gelangen so in die Nahrungskette. Ein Fisch verschlingt also zuerst ein Stück Plastik und später einen Angelhaken. Zu guter Letzt landet er als Delikatesse im Restaurant und die Plastikpartikel finden ihren Weg in den menschlichen Organismus. Zwar ist diese These erst noch wissenschaftlich zu belegen, allerdings haben Forscher der Medizinischen Universität Wien jetzt erstmals Mikroplastik im menschlichen Körper nachgewiesen, berichtet Shz.de. Welche Folgen Plastik für den menschlichen Körper haben kann, müssen umfangreiche Studien noch herausfinden.
Ein weiterer Punkt sind freigesetzte Giftstoffe, die bei der allmählichen Zersetzung von Plastikmüll freigesetzt werden. Zerteilte Plastikpartikel haben eine magnetische Wirkung auf andere Giftstoffe, die sich an ihnen ablagern können. Im Laufe der Zeit wird der Kontakt zu Plastik im Meer also immer gefährlicher für Lebewesen, die damit in Kontakt kommen, erklärt Utopia.de. Eine Studie hat bereits 2015 schon gezeigt, dass fast jeder Meeresvogel der Welt Plastik frisst und die Bestände stark zurückgehen.
Das hat Vodafone erreicht
Einige Monate ist die von National Geographic initiierte Kamapgne „Planet or Plastic?“ nun her – und dennoch ist es ein aktuelles Thema bei Vodafone. Die auffällige Inszenierung des Plastik-Mülls gab einen entscheidenden Anstoß für die Verbesserung im Umgang mit eben diesem. Sowohl im Mitarbeiterrestaurant als auch an jeder Kaffeebar des Vodafone Campus in Düsseldorf findest Du keinerlei Plastikartikel mehr. Die Umstellung auf Produkte aus biologisch abbaubaren Materialen ist längst geschehen. Auf einige Artikel verzichtet Vodafone sogar gänzlich oder Du erhältst diese nur auf Nachfrage. Auch die Mitarbeiter des Unternehmens leisten ihren Beitrag: Viele bringen beim Besuch an der Kaffeebar ihren eigenen Mehrwegbecher mit und tragen so zur Reduzierung von Abfall bei. Dadurch werden täglich rund 500 Einwegbecher eingespart, die der Umwelt nicht zur Last fallen. Denn jeder macht einen Unterschied, wie auch der Claim der Kampagne „Planet or Plastic“ besagt. Doch nicht nur am Campus in Düsseldorf hat sich etwas getan, auch in den einzelnen Regionen von Vodafone wurde umgedacht und der Plastikmüll radikal reduziert.
Den Unterschied machst DU
Der Claim der Planet-or-Plastic?-Kampagne lautet: „Den Unterschied machst DU“. Genau deshalb haben wir für Dich ein paar Möglichkeiten aufgelistet, wie Du auf Plastik verzichten und damit den Unterschied für unseren Planeten machen kannst:
Mehrweg hält Plastik vom Meer weg
Versuche, auf Einwegverpackungen zu verzichten. Gib zum Beispiel morgens dem Barista Deinen Mehrwegbecher über den Tresen. So sparst Du täglich einen Einwegbecher – und Dein Kaffee bleibt viel länger warm. Kaufe Dein Obst und Gemüse unverpackt. Tipp: Ein mitgebrachtes Wäschenetz kann die Plastiktüte in der Obst- und Gemüseabteilung super ersetzen.
Nutze Recycling für Deinen Plastikmüll
Die gelbe Tonne beziehungsweise der gelbe Sack ist für Kunststoffmüll gedacht. Trenne Deinen Müll konsequent und verbanne Plastik aus Deiner Restmülltonne. Bei Bedarf kannst Du Deinen Plastikabfall in vielen Städten und Gemeinden auch an Sammelstationen abgeben.
Augen auf beim Kosmetikkauf
Wenn Du Deinen Verbrauch von Mikroplastik reduzieren möchtest, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten und Kosmetik. Der Bund hat dazu bereits einen umfangreichen Ratgeber erstellt.
Kleide Dich plastikfrei
Achte bei der Wahl Deiner Kleidungsstücke auf das Material. Teile aus Kunstfasern können beim Waschen Plastikpartikel verlieren, die von Deiner Waschmaschine schließlich hinausgespült werden. Schau stattdessen zum Beispiel nach Teilen aus reiner Baumwolle oder anderen Naturfasern. Das kannst Du nicht nur bei Deiner Kleidung, sondern auch bei Bettwäsche, Handtüchern und allen anderen Textilien tun.
Das Problem des Plastikabfalls in den Ozeanen können wir Menschen nicht über Nacht lösen. Der Umstieg auf einen komplett plastikfreien Alltag ist ebenso fast nicht möglich. Gerade deshalb ist es wichtig, sich die Folgen von Plastik bewusst zu machen und selbst so oft es geht auf Plastik zu verzichten. Schließlich ist die Entscheidung bei der Frage „Planet or Plastic?“ recht einfach, oder?
Hast Du weitere Tipps, um Plastikmüll zu vermeiden? Hinterlasse uns einen sauberen Kommentar.