Digital Life
Die coolsten Emoji-Apps: Noch mehr Bildchen zum Welt-Emoji-Tag
*Zwinker*, *Winke*, *Kuss* hast Du in dieser Form bestimmt schon lange nicht mehr gelesen. Seitdem Emojis in der virtuellen Alltagskommunikation angekommen sind, hat manch einer die Buchstaben-Tastatur schon fast abgeschrieben. Grund genug, die bunten Bildchen mit einem eigenen Emoji-Tag am 17. Juli zu feiern! Du textest auch am liebsten mit Smileys, Stickern und digitalen Hieroglyphen? Dann sollten diese Emoji-Apps Dein Smartphone schnell erobern.
Zwei Punkte, Klammer, Strich – geboren war das Schriftgesicht, alias Emoticon. Als moderner Verwandter entwickelt das Emoji im Smartphone-Zeitalter ein spannendes Eigenleben. Ob Messenger, E-Mail oder soziale Netzwerke: Nichts geht ohne die Bildschriftzeichen, die der Japaner Shigetaka Kurita 1999 als „Emoji“ einführte.
Apple zeigt über 70 neue Emojis
Zum Welt-Emoji-Tag am 17. Juli kannst Du einen ersten Blick auf über 70 neue Piktogramme werfen. Mit iOS 12 kommen im September unter anderem Köpfe mit grauen, roten und lockigen Haaren und sogar mit Glatze. Außerdem wird es neue Smileys geben, darunter ein „frierendes Gesicht“ oder ein Smiley mit riesigen Kuller-Augen. Zu den Highlights gehören die neuen Tier-Emojis: Hinzugekommen sind Lama, Hummer, Känguru, Dachs, Pfau, Papagei, Waschbär und Nashorn.
Wenn Du jemandem eine Freude machen möchtest, kannst Du ihm bald ein Superman- oder Superwoman-Emoji schicken.
Gif: Apple Newsroom
Chat-App von Samsung hilft Menschen mit Sprachstörung
Wer unter einer Sprachstörung leidet, bekommt mit der Samsung-App Wemogee Unterstützung bei der Gedankenübersetzung. Mit dem kostenlosen Chat-Dienst kannst Du einfache Botschaften über vorprogrammierte Emoji-Abfolgen formulieren. Konzipiert ist die Anwendung für Nutzer mit Aphasie, einer neurologisch bedingten Störung, bei der die Sprachfindung und das Schriftverständnis beeinträchtigt sind. Da Betroffene aber visuelle Hinweise wie Symbole oder Gesichtsausdrücke nach wie vor sehr gut verstehen, können sie sich bestens über Emojis ausdrücken. Dafür bietet die App sechs Kategorien wie beispielsweise Freizeit, Essen und Trinken, mit denen sich mehr als 140 Nachrichten symbolisieren lassen. Für den Empfänger werden diese in Text-Botschaften übersetzt. Um schnell und verständlich antworten zu können, schlägt die App direkt passende Bild-Antworten vor. Im Apple- und Google Play-Store steht Wemogee mittlerweile in elf Sprachen kostenlos zum Download bereit.
Auch Apple hat sich dem barrierefreien Chat verschrieben und vor kurzem Emojis für Menschen mit Behinderungen vorgeschlagen.
Emojis als Sinnbild von Kulturen
Obwohl das kalifornische Unicode-Consortium ihren offiziellen Zeichensatz seit 2010 regelmäßig erweitert, bleiben manche Bild-Wünsche noch immer unerfüllt. Nicht nur endlos viele Begriffe suchen ihr grafisches Pendant – auch unterschiedliche Kulturkreise trachten nach eigenen Ausdrucksweisen mit entsprechender Symbolkraft.
Während sich die Franzosen als Spitzenreiter im Einsatz von Herz-Symbolen behaupten und Australier überdurchschnittlich oft Bier-Bildchen versenden, erwärmt die russische Seele vor allem das Kuss-Emoji. Neben diesen Erkenntnissen zeigte eine Studie des Tastatur-Anbieters SwiftKey aus dem Jahr 2015, dass Spanier und Italiener besonders freigiebig bei Party-Symbolen sind. Doch mal ehrlich: so richtig werden die Unicode-Knaller und Konfetti-Bildchen dem südländischen Temperament nicht gerecht. Immerhin „redet“ vor allem der Italiener gerne mit den Händen – und genau dort setzt die kostenpflichtige -App „Italian Emoji“ an. Die Frage „Ma che cazzo fai?“ (Was zum Teufel machst Du?) findet hier das passende Handzeichen, die rustikale „Nonna“ (Großmutter) verteidigt beherzt das Familienrezept und auch der Rest der lebhaften Verwandtschaft mimt und gestikuliert in jeder nur denkbaren italienischen Fasson.
Promi-Mojis: So bunt texten Celebrities
Viele Prominente haben sich mittlerweile einen Emoji-Avatar zugelegt und lassen sich den Download ihrer virtuellen Doppelgänger gerne etwas kosten. Kim Kardashian illustriert ihre kunterbunte Celebrity-Welt derweil zwischen Styling-Produkten und aufreizenden Posen mit der KIMOJI-App. Basketball-Spieler Steph Curry bringt sich mit ebenso als Cartoon-Figur ins iMessaging ein, wie Charlie Sheen mit seiner mimisch abwechslungsreichen -Kollektion. Den Trend zum Emoji-Porträt lässt sich natürlich auch Justin Biber nicht entgehen. Mit Justmoji symbolisiert er seinen Android– und iOS-Fans zwischen Memes, GIF-Fotos und karikativen Stickern, was das Popstar-Leben an Freud und Leid mit sich bringt.
Zeig den Emoji in Dir
Wie lässt sich das Messaging via Bildzeichen besonders individuell und kreativ gestalten? Natürlich indem Du einfach Deine eigenen Sticker designst! Mit der iOS-App bastelst Du aus digitalen Porträt-Schnipseln individuelle Emojis. Noch persönlicher wird es, wenn Du Deiner Stimmung mit einem eigenen Avatar-Emoji Ausdruck verleihst – möglich macht es zum Beispiel die iOS– und Android-App „Bitmoji“. Mit Hilfe zahlreicher Vorlagen baust Du Deinen Cartoon-Avatar zusammen und lässt das Programm daraus stimmungsvolle Sticker zaubern. Damit beim Messaging keine Langeweile aufkommt, kannst Du Dein grafisches Ich auch virtuell neu einkleiden und an ihm stylische Frisuren ausprobieren.
Emoji-Bibliothek mit Tastatur-Manager
Doch warum solltest Du Dich auf eine Emoji-Kollektion beschränken, wenn Dir die bunte Welt der Messaging-Bildchen als komprimiertes Paket zur Verfügung steht? Die iOS-App Moji Keyboard hortet rund 15.000 Emojis, die Du in teils kostenpflichtigen Kategorien über mehr als 100 Tastaturen managen kannst. Neben Memes, animierten Icons und typischen Smiley-Grinsebacken haben sich hier ebenfalls einige Promis wie Rapper Rick Ross und The Game verewigt. Um in dieser riesigen Bilder-Bibliothek überhaupt ein treffendes Symbol zu finden, kannst Du für bestimmte Worte nach gezielter Bebilderung suchen.
Wenn Dich manchmal schon Deine herkömmliche Emoji-Tastatur zum Verzweifeln bringt, könnte ai.type Free Tastatur + Emoji die Lösung sein. Die iOS- und Android-App schlägt entsprechend Deiner Worte und dem Kontext passende Bildzeichen vor.
Sag’s mal Emojisch
Einen anderen Ansatz zur „richtigen“ Emoji-Setzung verfolgt Googles junge Startup-Schmiede Area 120. Der experimentelle Dienst soll auf dem iPhone und Android-Gerät komplett ohne Tastaturen auskommen, denn er transkribiert Deine diktierten Worte in Echtzeit – nicht nur in Schrift, sondern auch in Emojis. Bestimmte Begriffe werden grundsätzlich in Bildzeichen übersetzt, doch auch an Deiner Stimme möchte die Software erkennen, wann welches Emoji sinnvoll ist. Dein Gesprächspartner kann die bunte Nachricht entweder lesen oder abhören, bevor sie sich automatisch löscht.
Vor kurzem hat das Unicode Consortium seine Emoji-Enzyklopädie mit der Version 11.0 um 66 Zeichen erweitert. Seit Anfang Juni 2018 kannst Du Deine Chats auch mit tierischen Kollegen wie einem Papagei, Lama oder Hummer aufwerten. Ebenfalls neu sind Emojis für Superhelden und Superschurken sowie ein bettelnd schauender Smiley mit herzzerreißendem Dackelblick.
Vor kurzem hat das Unicode Consortium seine Emoji-Enzyklopädie mit der Version 11.0 um 66 Zeichen erweitert. Seit Anfang Juni 2018 kannst Du Deine Chats auch mit tierischen Kollegen wie einem Papagei, Lama oder Hummer aufwerten. Ebenfalls neu sind Emojis für Superhelden und Superschurken sowie ein bettelnd schauender Smiley mit herzzerreißendem Dackelblick.
Scheint, als könntest Du bereits ganze Lebensgeschichten oder sogar Fantasy-Romane mit den bunten Bildzeichen erzählen. Zum Emoji-Tag am 17. Juli kannst Du ja mal ausprobieren, ob das Portfolio bunter Smileys ausreicht, um ohne Worte mit Deinen Freunden zu chatten.
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