Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Neuer Shopping-Trend: Virtuelle Anprobe mit dem „Magic Mirror“-Display

Ein ein­fach­er Wand­spiegel ist Schnee von gestern. Sam­sung bastelt aus seinem neuesten Dis­play einen Spiegel mit Extras und ver­wan­delt den Raum in eine virtuelle Anklei­dek­abine. Klei­dung oder Schmuck anpro­bieren, ohne sich umzuziehen – sieht so das neue Shop­ping aus?

Laut Sam­sung erwartet den Betra­chter ein völ­lig neues Einkauf­ser­leb­nis. Und auch für unsere klas­sis­chen Wand­spiegel zu Hause plant der Her­steller Spiegel­bilder mit Aug­ment­ed Reality.

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Neues Shopping-Erlebnis ohne Kleiderwechsel

Dis­play­her­steller ver­suchen meist, ihre Dis­plays für Smart­phones, Lap­tops oder den TV so wenig spiegel­nd wie nur möglich zu gestal­ten. Kein Nutzer wün­scht sich, ständig sein eigenes Spiegel­bild mit zusam­mengeknif­f­e­nen Augen zu sehen und die Hand­lung des Films nur erah­nen zu kön­nen. Dass ein spiegel­ndes Dis­play für etwas ganz anderes gut sein kann, zeigte Sam­sung mit seinem OLED-Pan­el mit Spiegel­funk­tion in Hong Kong auf der Retail Asia Expo. Mit Hil­fe von Intels RealSense-Tech­nolo­gie kann der Pro­to­typ Aug­ment­ed Real­i­ty anwen­den. Das Spiegel­bild des Betra­chters wird dabei com­put­er­gener­iert mit virtuellen Objek­ten erweit­ert. Sam­sung bringt damit das Shop­ping auf eine neue Ebene: Klei­dung, Schmuck und Schuhe kön­nen so mit ein­er einzi­gen Geste „anpro­biert“ werden.:

Welche Technik steckt dahinter?

Sam­sung gibt für das Spiegel-OLED-Pan­el einen Reflex­ion­s­grad von 78%, hohe Farb­treue, ein Kon­trastver­hält­nis von 1000:1 und eine Reak­tion­szeit von unter ein­er Mil­lisekunde an. Ver­gle­ich­bare LCDs erre­ichen laut Sam­sung einen Kon­trast von 4000:1 und eine Antwortzeit von 8 Mil­lisekun­den. Das Dis­play muss, anders als bei LCDs, nicht hin­ter­grund­beleuchtet wer­den. In Verbindung mit der Intel RealSense-Tech­nolo­gie lassen sich Tiefen­in­for­ma­tio­nen von Klei­dung oder anderen Acces­soires als 3D-Scans erfassen, die anschließend als 3D-Objek­te auf dem Dis­play erscheinen. Auch das Bild des Kun­den wird mit 3D-Kam­eras erfasst und auf dem Bild­schirm angezeigt. So wird der Spiegel „magisch“ und ermöglicht virtuelle Anproben.

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Science Fiction für zu Hause

Das intel­li­gente Spiegel-Dis­play soll nicht nur im Einzel­han­del zum Ein­satz kom­men, son­dern langfristig auch den klas­sis­chen Wand­spiegel zu Hause erset­zen. Die blink­enden Anzeigen auf Spiegeln, die man bish­er haupt­säch­lich aus Sci­ence-Fic­tion-Fil­men ken­nt, sollen also All­t­ag wer­den und in gewöhn­lichen Haushal­ten zu find­en sein. Bei der Juwe­li­er-Han­dels­kette Chow Sang Sang kom­men die neuen Sam­sung-Dis­plays auf der Messe in Hongkong bere­its zum Ein­satz. Das Pan­el blendet Ohrringe und Hals­ket­ten ein, die der Kunde auswählen kann, während er sich im Spiegel betra­chtet. Wann das Spiegel-Dis­play für das eigene Zuhause ver­füg­bar sein soll, hat der Her­steller noch nicht bekan­nt gegeben.

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Noch mehr Augmented Reality

Neben dem spiegel­nden OLED-Pan­el präsen­tierte Sam­sung auf der Retail Asia Expo auch ein trans­par­entes Dis­play mit Full-HD-Auflö­sung und ein­er Durch­läs­sigkeit von 45 Prozent. Dieses kann eben­falls im Han­del einge­set­zt wer­den, um beispiel­sweise tech­nis­che Dat­en eines Autos anzuzeigen oder dem Kun­den ein Bild zu ver­mit­teln, wie es mit Son­der­ausstat­tung ausse­hen kann. Sam­sung ver­set­zt uns also mit seinen neuesten Tech­nolo­gien nicht nur in virtuelle Umk­lei­dek­abi­nen, son­dern lässt auch Infor­ma­tio­nen und Bilder am Point-of-Sale in der Luft schweben – das ist das Shop­ping der Zukunft.

Fotos: Sam­sung.

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