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Narrowband IoT: Maschinen-Netz von Vodafone bald fast flächendeckend verfügbar

Bis Herb­st 2019 deckt Voda­fones Infra­struk­tur für die Maschi­nenkom­mu­nika­tion fast ganz Deutsch­land ab. Die Folge: Bessere Ver­net­zung auch in ländlichen Gebi­eten. Oder wie Voda­fone-CEO Hannes Amet­sre­it­er es spitzer for­muliert: „Wir bauen ein Netz für nahezu jede Milchkanne.“

Um sein Maschi­nen-Netz (auch: Nar­row­band IoT oder NB IoT) möglichst schnell an den Start zu brin­gen, hat­te Voda­fone 2017 auf seinem Düs­sel­dor­fer Cam­pus ein eigenes Nar­row­bad-IoT-Lab ein­gerichtet. Diese Investi­tion zahlt sich jet­zt aus. Bis Sep­tem­ber 2019 aktiviert der Telekom­mu­nika­tion­skonz­ern die Nar­row­band-IoT-Tech­nolo­gie an 2000 weit­eren LTE-Funkmas­ten. Gegen­stände und Maschi­nen kön­nen dann auf 95 Prozent der Fläche in Deutsch­land Dat­en im Inter­net der Dinge austauschen.

Im LTE-Netz: Erste 5G-Technologie für ganz Deutschland

Das Maschi­nen-Netz ist eine erste 5G-Tech­nolo­gie, die Voda­fone im beste­hen­den LTE-Netz aktiviert. Diese Tech­nolo­gie funkt auf den niedrig gele­ge­nen 800 Mega­hertz-Fre­quen­zen. Die physikalis­chen Eigen­schaften dieser Fre­quen­zen eige­nen sich opti­mal, um Sen­soren und Gegen­stände in der Fläche zu ver­net­zen. Das unter­schei­det sie von den hohen 5G-Fre­quen­zen (3,4 bis 3,7 Giga­hertz), die aktuell von der Bun­desnet­za­gen­tur ver­steigert wer­den und über deut­lich gerin­gere Reich­weit­en verfügen.

Denn Gegen­stände im Inter­net der Dinge betreiben nur sel­ten Videotele­fonie oder posten Self­ies bei Insta­gram. Stattdessen ver­schick­en sie eher kleine Daten­pakete, zum Beispiel mit Mess­werten. Und das kön­nen sie auch mit niedrigeren Fre­quen­zen tun. Bei Voda­fone bis Sep­tem­ber 2019 schon in 95 Prozent der Bun­desre­pub­lik. Das schließt auch die ländlichen Gebi­ete Deutsch­lands mit ein: „Der mod­erne Land­wirt braucht Netz“, unter­stre­icht Voda­fone CEO Hannes Amet­sre­it­er den Aus­bau und weit­er: „Wir bauen ein Netz speziell für das Inter­net der Dinge und so für nahezu jeden Sen­sor. Wir bauen ein Netz für nahezu jede Milchkanne.“

Flo von Alles Easy erk­lärt Dir in der Folge „Nar­row­band IoT“ diese zukun­ftsweisende Tech­nolo­gie noch ein­mal genauer.

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Wasserzähler, Gastanks und Gasflaschen funken im Maschinennetz

Die Tech­nolo­gie ist opti­miert um sämtliche Sen­soren, die Zustände erfassen und analysieren, zu ver­net­zen. Neben der Land­wirtschaft prof­i­tiert dadurch vor allem die Indus­trie. Wasserzäh­ler über­mit­teln aktuelle Zäh­ler­stände von tief unter der Erde automa­tisch und regelmäßig an städtis­che Ver­sorg­er. Gaszäh­ler lassen sich aus der Ferne ausle­sen. Das spart Zeit und Aufwand. Gas­flaschen oder -Tanks teilen im Lager, auf Trans­portwe­gen und während der Nutzung immer ihren aktuellen Füll­stand. So kön­nen die Behäl­ter immer aufge­füllt wer­den, noch bevor sie leer­laufen. The­o­retisch kön­nen mit der Tech­nolo­gie bis zu 4 Mil­liar­den Geräte gle­ichzeit­ig per Mobil­funk kom­mu­nizieren. Eine einzige Mobil­funkzelle ver­net­zt so bis zu 50.000 Gegen­stände zeitgleich.

Maschinen-Netz ist gleich Stromspar-Netz

Das The­ma Nach­haltigkeit wird und muss heutzu­tage großgeschrieben wer­den. Das Voda­fone NB-IoT bedeutet nicht nur ein hohes Maß an Ver­net­zung, son­dern auch eine immense Einsparung von Strom. Der Grund dafür ist ein „smarter Tief­schlaf“. Die ver­baut­en Sen­soren aktivieren sich nur, wenn sie wirk­lich gebraucht wer­den. Sie schal­ten sich dann zum Beispiel zeitweise ein, um Mess­dat­en zu über­tra­gen. Den Rest der Zeit ver­brauchen sie keinen Strom. Dadurch brin­gen es die smarten Sen­soren teil­weise auf Bat­terie-Laufzeit­en von zehn Jahren. Durch diese Effizienz ver­brauchen Seg­mente im Maschi­nen-Netz bis zu zehn Mal weniger Strom, als Geräte die im Ver­gle­ich dazu in Betrieb oder im Stand­by-Modus sind. Eine Investi­tion in das Maschi­nen-Netz ist also auch eine Investi­tion in die Nachhaltigkeit.

Smartver­net­zte Geräte und Schmal­spur­band: Welche Geräte möcht­est Du mit der neuen Tech­nolo­gie smarter machen. Wir freuen uns über Deine Ideen in den Kommentaren.

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