Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Nächtliche Ruhestörung – Wie Du dem Schnarchen digital das Handwerk legst

Ob es nun der Part­ner neben Dir ist oder ob Du selb­st nachts unan­genehme Geräusche von Dir gib­st – Schnar­chen ist mehr als lästig. Aber mal ehrlich, auf nächtliche Kissenschlacht­en mit dem Part­ner oder dauer­haftes mür­risches Knur­ren, damit endlich Ruhe einzieht, hast Du doch auch keine Lust mehr. Oder? Noch dazu lässt die Wirkung von Anstupsen und ähn­lichen Bemühun­gen auch zu wün­schen übrig. Aber wir wären ja nicht im 21. Jahrhun­dert, wenn es nicht auch gegen das Schnar­chen smarte Hil­f­s­mit­tel geben würde. 

Schon lange ärg­ern sich Men­schen über schnar­chende Part­ner oder – bei dün­nen Wän­den – Nach­barn. In der lan­gen Geschichte auf die Ohren gedrück­ter Kopfkissen, rot geädert­er Augen und schlecht­ge­launter Früh­stücks­ge­spräche hat sich eine Vielzahl an Möglichkeit­en etabliert, mit denen den uner­wün­scht­en Geräuschen zu Leibe gerückt wird.

Freiheit für die Atemwege

Zunächst muss man dafür wis­sen, dass Schnar­chen in den meis­ten Fällen durch eine Veren­gung der Atemwege entste­ht. Die Luft kann dann beim Atmen nicht mehr ungestört ein- und ausströ­men und pfeift oder ras­selt sich ihren Weg durch die verengte Stelle. Häu­fig geschieht diese Veren­gung dadurch, dass sich die Musku­latur im Rachen­bere­ich entspan­nt und Unterkiefer und Zunge nach hin­ten rutschen. Das typ­is­che „Sägen“ entste­ht dann durch schlaffes Gewebe, das im Luftzug mitschwingt.

Was hilft?

Lösungsvorschläge gibt es natür­lich wie Sand am Meer. So find­en sich im Inter­net zum Beispiel kleine Geräte, die wie Arm­ban­duhren ausse­hen und das Schnar­ch­prob­lem mit schwachen Elek­troschocks lösen sollen. Sie erken­nen durch einen Sen­sor Schnar­chgeräusche und lassen dann eine schwache elek­trische Ladung auf das Handge­lenk des Trägers los, die ihn zu einem Posi­tion­swech­sel ver­an­lassen soll. Berichte über Erfolge und Mis­ser­folge dieser Meth­ode hal­ten sich in etwa die Waage.

Ab zur App

Alter­na­tiv­en bieten die ver­schiede­nen App-Stores. Ger­ade für iPhone und Android find­en sich viele Schnarch-Apps, die allerd­ings zum größten Teil nur Analy­se­funk­tio­nen bein­hal­ten. Du kannst damit also her­aus­find­en, ob und wie viel Du pro Nacht schnar­chst. Und wenn Du Lust hast, kannst Du sog­ar Deine eige­nen Schnar­chgeräusche per Mail ver­schick­en – let­zteres mit der App „schnarch?! – das mobile Schlafla­bor“ für das iPhone. Nur ein klein­er Teil der Apps umfasst allerd­ings auch Lösungsstrate­gien für Dein Schnarchproblem.

Eine dieser lösung­sori­en­tierten Apps ist „Schnarch-Stop & Alarm“ für das iPhone. Sie reg­istri­ert Schnar­chgeräusche und unter­bricht die nächtlichen Sägear­beit­en mit einem vorher eingestell­ten Klin­gel­ton. Dabei ist es auch möglich, einen eige­nen Weck­ton aufzunehmen, beispiel­sweise die ver­schlafene Stimme des Part­ners, der einen mah­nt, doch endlich mal Ruhe zu geben. Auss­chal­ten lässt sich der Weck­ton durch ein ein­deutig im wachen Zus­tand abgegebenes Geräusch, einen gesproch­enen Satz oder ein Klatschen beispiel­sweise. Einziger Nachteil: Wer nicht allein im Bett liegt und aus diesem Grund etwas gegen sein Schnar­chen tun will, weckt den Part­ner mit einiger Wahrschein­lichkeit gle­ich mit.

Aus diesem Grund hat die Android-App „Anti Snore“ einen anderen Ansatz. Vor dem Zubettge­hen wird das Smart­phone am Kör­p­er ver­staut – beispiel­sweise in der Brust­tasche des Schlafanzugs – und mit Kopfhör­ern verse­hen, die die poten­zielle Geräuschquelle auf­set­zen muss. Bemerkt die App nachts ein Schnar­chen, spielt sie das Sur­ren ein­er Mücke ab, und zwar nur auf einem der Kopfhör­er. Dieses Sum­men wird so lange lauter, bis der Schläfer sich weg­dreht. Das Smart­phone erken­nt die Bewe­gung über seine Nei­gungssen­soren und das Mück­engeräusch hört auf. Wenn der Posi­tion­swech­sel nicht zum Ende des Schnar­chens geführt hat, fängt das Sur­ren der Mücke von neuem an. Lei­der muss man für „Anti Snore“ die ganze Nacht über Kopfhör­er tra­gen. Auch das Smart­phone am Kör­p­er zu behal­ten ist nicht jed­er­manns Sache – schließlich hat nicht jedes Nacht­ge­wand eine Brusttasche.

Die „richtige Technik“

Die neueste Entwick­lung im Bere­ich der Schnar­ch­bekämpfer geht noch etwas san­fter vor. Sie trägt den Namen Nora.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Quelle: Youtube / Smart Nora Inc.

Nora ist im Wesentlichen eine Ein­lage für das Kopfkissen mit ein­er Pumpe daran. Die Ein­lage wird unter das Kopfkissen in den Kissenbezug gesteckt. Beim Schlafenge­hen tippt der müde Schnar­cher ein­fach ein­mal auf die externe Steuere­in­heit, die unverk­a­belt irgend­wo im Schlafz­im­mer liegen kann. Diese Steuere­in­heit enthält einen Sen­sor, der Schnar­chgeräusche iden­ti­fiziert und ein Sig­nal an die Ein­lage im Kissen schickt. Die Ein­lage kann sich entwed­er auf­blasen oder Luft entwe­ichen lassen und dadurch die Kopfhal­tung des Schläfers bee­in­flussen. Wenn also des Nachts ein Schnar­chen iden­ti­fiziert wird, ver­lagert die Kissenein­lage den Kopf des Schlafend­en ein wenig. Dadurch wer­den die Muskeln im Rachen­raum und an der Luftröhre stim­uliert und span­nen sich unwillkür­lich ein wenig an, wodurch sie die Atemwege wieder frei machen. Das Schnar­chen hört auf.

Bish­er ist Nora noch nicht im freien Han­del erhältlich, aber da die Kick­starter-Kam­pagne ein voller Erfolg war, wird es wohl nicht mehr lange dauern.

Und was sagst Du dazu? Hast Du vielle­icht eigene Tricks, die gegen das Schnar­chen helfen? Schreib sie uns in die Kommentare.

Das könnte Dich auch interessieren