Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

„Monster Trucks“ Film-Review: Tentakeliger Familienspaß mit Retro-Attitüde

Manche Filme haben es ein­fach­er als andere. Der Film „Mon­ster Trucks“ beispiel­sweise hat eine Prämisse mit Fran­chise-Poten­tial und wurde von seinem Ver­lei­her trotz­dem etwas stiefmüt­ter­lich behan­delt. Für wen und aus welchem Grund sich ein Blick lohnt, erfährst Du im fol­gen­den Review zu „Mon­ster Trucks“.

Nick­elodeon ist seit Jahren der Experte für Kinder- und Jugen­dun­ter­hal­tung. Das Rezept ist dabei immer: Ein aus­ge­fal­l­ene Idee und min­destens ein promi­nentes Zugpferd. „Ten­takel­monster in aufge­motzten Pick-ups“ klingt zunächst aus­ge­fall­en genug. Und mit Jane Levy, Rob Lowe und Dan­ny Glover ist genug Star Pow­er vorhan­den, um den Eltern der Ziel­gruppe auch noch ein Aha-Erleb­nis zu bescheren.

Monster Trucks: Der Ausbruch

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Trip (Lucas Till, X-Men: First Class) wohnt mit sein­er Mum auf ein­er brach­liegen­den Ranch, ver­misst seinen Vater und schraubt nach­mit­tags an den Kar­ren des roll­stuhlfahren­den Schrottplatzbe­sitzers Mr. Weath­ers (Dan­ny Glover, Leathal Weapon 3 „Man, ich bin zu alt für diesen Scheiß“) herum.

Zeit­gle­ich bohrt der Öl-Konz­ern „Ter­ravex“ auf einem nahe­liegen­den Gelände nach Öl. Als man im Zuge dessen auf ein unterirdis­ches Ökosys­tem stößt, entkom­men drei, bis dato unbekan­nte Wesen. Zwei davon wer­den unter Auf­sicht des ruchlosen Konz­ern­vor­standes (Rob Lowe, St. Elmo’s Fire) gefan­gen gehal­ten, doch eines der glitschi­gen Ten­takel­we­sen flüchtet sich über Umwege auf besagten Schrottplatz – wo er von Trip gefun­den wird.

Ab diesem Punkt ist Ter­ravex auch hin­ter Trip her. Ein Glück, dass er ent­deckt, wie gut die Ten­takel des zutraulichen Wesens den alten Pick-up antreiben, den er ger­ade aufgemö­belt hat. Und noch glück­lich­er ist der Umstand, dass Trip mit dem zutraulichen Bücher­wurm Mered­ith (Jane Levy, Evil Dead) auch eine men­schliche Begleitung für das bevorste­hen­den Aben­teuer gefun­den hat. #LoveIn­ter­est

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Road Trip mit Monster Trucks: Ein bisschen mehr Vintage

Während man sich für den europäis­chen Ver­leihraum ein recht gener­isches Poster zusam­menge­frick­elt hat, existiert für den amerikanis­chen Markt eines im Vintage-Stil.

Völ­lig zurecht, denn was wir hier haben, ist ein Film, der seine Inspi­ra­tion aus effek­tre­ichen Jugend­fil­men der 80er zieht. Wer sich noch an Filme wie „Die Goonies“, „E.T. – Der Außerirdis­che“ oder „Die Nacht der Aben­teuer“ erin­nert, dem wird auch „Mon­ster Trucks“ an vie­len Stellen ver­traut vorkommen.

„Ein unbekan­ntes Wesen wird von Jugendlichen gefun­den und muss in aben­teuer­lich­er Manier vor DEM räu­berischen Über-Konz­ern beschützt und ver­steckt wer­den.“ So oder so ähn­lich klang in den Achtzigern sicher­lich die Log­lines viel­er Drehbüch­er. Und so lässt sich eben auch „Mon­ster Trucks“ zusammenfassen.

Foto: © 2017 Paramount Pictures. All Rights Reserved. / PressKit

Ein bisschen weniger Stereotype

Beson­ders das jün­gere Klien­tel wird sich vornehm­lich an den Eska­paden des gut ani­mierten CGI-Oktopoiden Creech erfreuen. Wenn es kleine Hunde erschreckt, Self­ies macht und im Zuge divers­er Ver­fol­gungs­jag­den, den Pick up mit Ten­takelpow­er in waghal­sige Stunts ver­wick­elt, kannst Du mit kindlichem Gegluckse im Saal rechnen.

(Das gab es übri­gens auch bei der Pres­sevor­führung des Films. Nur, dass da gar keine Kinder anwe­send waren.)

Hat man ein gewiss­es Alter über­schrit­ten, kann es schon vorkom­men, dass man dem Geschehen – je nach Ver­an­la­gung – eher schmun­zel­nd oder augen­rol­lend bei­wohnt. „Schmun­zel­nd“ ob der char­mant naiv­en Prämisse: Mon­ster + Truck = Mon­ster Truck, ha ha. „Augen­rol­lend“ wegen der stereo­typen Charak­tere, die ger­adewegs aus den 80ern zu kom­men scheinen und sich 2017 an manchen Stellen irgend­wie anachro­nis­tisch anfühlen.

• Trip: Der „coole schweigsame“ Junge, Autoschrauber, ohne Vater aufgewachsen
• Mered­ith: Schüchtern­er Bücher­wurm; emanzip­iert sich im Zuge der Handlung
• Creech: Zutraulich­es Wesen mit „Fähigkeit­en“, Kuller­au­gen und Knuddelattitüde
• Sam: Trips paus­bäck­iger lustiger Fre­und mit schw­er­re­ichem Vater

Daneben gibt es noch den Auf­tragss­churken mit schwarzen Leder­hand­schuhen, einen ver­meintlich bösen Wis­senschaftler der während der Arbeit sein Wertesys­tem in Frage stellt und natür­lich den Konz­ern­boss, der aal­glatt und vol­lkom­men gewis­sen­los ist.

Aber Ice-Age-Regis­seur Chris Wedge weiß, was seine Ziel­gruppe will. Und deswe­gen wird das tem­por­e­iche Aben­teuer für eben diese nie langweilig.

Monster Trucks Fazit: Charmantes Creature Feature für die Familie

„Stranger Things“ und „Tur­bo Kid“ sind derzeit Parade­beispiele für eine gelun­gene Umset­zun­gen der Retro-The­matik. „Mon­ster Trucks“ muss auf Grund seines jun­gen Pub­likums das Mon­ster im Zaum hal­ten. Aber ein Crea­ture Fea­ture für Kinder soll ja vor allem eines sein: unter­halt­sam für Kinder. Und das ist „Mon­ster Trucks“ alle­mal. Wenn auch nicht per­fekt in punc­to Sto­ry und Charak­terze­ich­nung, überzeugt er dann zumin­d­est durch seinen ani­mierten Star und seine PS-starke Prämisse.

Hier schlum­mert Fran­chise-Poten­tial: Knud­del­monster mit ölbasiertem Metab­o­lis­mus in aufge­motzten Mon­ster Trucks? Das würde nor­maler­weise nach ein­er ani­mierten Serie rufen, Wet­tren­nen, ver­schiede­nen Fähigkeit­en zum Kom­binieren und mehr. Nach­dem der Para­mount-Mut­terkonz­ern Via­com „Mon­ster Trucks“ schon let­ztes Jahr als „Abschrei­bung“ ver­bucht hat, erscheint eine Fort­führung zunächst unwahrschein­lich. Aber zumin­d­est in der Videothek von Voda­fone on Demand wird Creech voraus­sichtlich ab Juni 2017 seinen sicheren Gara­gen­platz finden.

Hast Du „Mon­ster Trucks“ schon gese­hen – vielle­icht sog­ar mit Kindern? Wie lautet Dein Faz­it? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.

Titelbild: © 2017 Paramount Pictures. All Rights Reserved. / PressKit

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