Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Mit Schrott zum Trendsetter – Upcycling wird in Deutschland immer beliebter

Nur wenige ken­nen den Namen, die Idee dahin­ter aber überzeugt viele: Upcy­cling. Der Trend, aus Abfällen Neuware zu machen, nimmt in Deutsch­land immer mehr zu. Laut ein­er repräsen­ta­tiv­en For­sa-Umfrage von 2014 haben mehr als drei Vier­tel der Ver­brauch­er bere­its Upcy­cling-Pro­duk­te gekauft oder ziehen dies in Erwä­gung. Den­noch kön­nen sich ger­ade mal 12 Prozent über­haupt etwas unter dem Begriff vorstellen. Die Moti­va­tion liegt auf der Hand: Die Mehrheit (74 Prozent) „upcycelt“ der Umwelt zuliebe. Doch auch die Indi­vid­u­al­ität der Pro­duk­te überzeugt die Trend­set­ter. Was für die einen Schrott ist, ist für die anderen der Beginn eines hochw­er­ti­gen Design­pro­duk­tes. Anders als beim Recy­cling wer­den beim Upcy­cling schein­bar nut­zlose Abfall­pro­duk­te in neuw­er­tige Stoffe umge­wan­delt und so aufgew­ertet: Aus Kaf­feesäck­en wer­den Hüte, aus Fahrradreifen Gür­tel. Das sieht meist nicht nur styl­ish aus, son­dern hil­ft auch noch, Müll zu vermeiden.

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Die Welt­meere vom Plas­tik­müll zu befreien – das hat sich ein ganz beson­der­er „Öko“ zur Auf­gabe gemacht: Pop­star Phar­rell Williams. Sein Unternehmen Bion­ic Yarn stellt aus Plas­tik­müll bion­is­ches Garn her, das für Jeans und andere Mod­e­pro­duk­te ver­wen­det wird. Der Gram­my-Gewin­ner arbeit­et bere­its mit G-Star und Adi­das zusammen.

Ste­fan Korn, Mit­be­grün­der von Upcy­cling Deluxe, dem größten Anbi­eter von Upcy­cling-Design in Deutsch­land, befürchtet bei solchen Umwelt-Aktio­nen auch ein biss­chen „Green­wash­ing“. „Wenn nicht das gesamte Unternehmen­skonzept auf Nach­haltigkeit und Ressourcenscho­nung aus­gerichtet ist, dann ist etwas faul“, find­et der Unternehmer, für den Upcy­cling eine Leben­sphiloso­phie ist. „Wir gehen kreativ und schöpferisch mit den endlichen Ressourcen unseres Plan­eten um und wollen mit unserem Unternehmen ein Zeichen gegen die Weg­w­er­fge­sellschaft set­zen“, sagt Korn. Dabei dürfe ein upge­cyceltes Pro­dukt keines­falls schlechter sein als ein neuwertiges.

Handgemacht­es sei aber nor­maler­weise ohne­hin dauer­hafter als Maschi­nenge­fer­tigtes. Hin­ter dem Pro­dukt sollte jedoch mehr als der Upcy­cling-Aspekt steck­en: „Wenn etwas schön aussieht, aber dann in seinem Zweck – zum Beispiel als Tasche oder Gür­tel – ver­sagt, stimmt ins­ge­samt mit dem Pro­duk­t­de­sign etwas nicht“, sagt Korn. Da es in seinem Unternehmen um Design geht, stünde am Ende immer eine wichtige Frage: „Sähe das auch gut aus, wenn es nicht upge­cycelt wäre?“

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Weniger kreativ, aber genau­so umwelt­fre­undlich kön­nen Handybe­sitzer mit ihren Alt­geräten umge­hen. Voda­fone Deutsch­land etwa recycelt Alt-Handys und spendet den Erlös jedes zurück­gegebe­nen Gerätes an eine gemein­nützige Organ­i­sa­tion. Klas­sis­ches Recy­cling zwar, aber so kon­nte das Unternehmen seit 2002 rund 1,7 Mil­lio­nen Handys recyceln und knapp 2 Mil­lio­nen Euro an soziale Ein­rich­tun­gen über­weisen. Kun­den kön­nen ihre Alt-Handys in jedem Voda­fone Shop abgeben oder per Paket ver­schick­en. Die Geräte wer­den an den Recy­cling-Part­ner weit­ergeleit­et und über­prüft. Funk­tion­stüchtige Geräte wer­den auf­bere­it­et und in Entwick­lungslän­der abgegeben. Vorher wer­den jedoch alle per­sön­lichen Dat­en unwieder­bringlich gelöscht. Alle anderen Handys wer­den zer­legt und ver­w­ertet. Und es ist sog­ar noch Luft nach oben: Laut Voda­fone schlum­mern mehr als 80 Mil­lio­nen alte oder defek­te Handys in deutschen Haushal­ten. Mehr Infos dazu find­est Du hier.

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