Microsoft PeopleLens: AR-Brille erleichtert blinden Kindern die Kommunikation
© Microsoft Deutschland
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Microsoft PeopleLens: AR-Brille erleichtert blinden und sehbehinderten Kindern die Kommunikation

Mit „Peo­ple­Lens“ von Microsoft erfahren blinde und sehbe­hin­derte Kinder mehr über ihr unmit­tel­bares soziales Umfeld. Das KI-Sys­tem wird als Stirn­band am Kopf getra­gen und offen­bart, wen das Kind ger­ade anschaut.

Verbesserte soziale Inter­ak­tion unter Gle­ichal­tri­gen, aber auch mit Lehren­den und Fam­i­lien­mit­gliedern ist das Ziel des Forschung­spro­jek­ts von Microsoft. Wir zeigen Dir jet­zt, wie weit Microsoft Peo­ple­Lens schon vor­angetrieben ist und wie es mit der Tech­nik für sehbe­hin­derte Men­schen weitergeht.

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So funktioniert PeopleLens

KI-Sys­tem klingt ganz schön tech­nisch. Wenn Du Microsoft Peo­ple­Lens trägst, sieht es aber in etwa nur so aus, als würdest Du ein Stirn­band tra­gen und darüber eine Son­nen­brille. Doch mit Après-Ski hat die AR-Tech­nik für sehbe­hin­derte Kinder natür­lich wenig zu tun, denn die ver­meintliche Son­nen­brille ent­pup­pt sich als die AR-Brille Nre­al Lite. Die Ein­heit am Kopf ist mit einem Smart­phone ver­bun­den. Damit Peo­ple­Lens gut funk­tion­iert, nehmen Fam­i­lien­mit­glieder, Freund:innen und Bekan­nte mit der AR-Brille Fotos von sich auf. So kann Peo­ple­Lens ihre Gesichter automa­tisch zuord­nen und erkennen.

Taucht dann ein bekan­ntes Gesicht vor der Nre­al Light auf, bekommt das Kind via Raumk­lang (Spa­tial Audio) sofort den Namen der erkan­nten Per­son vorge­le­sen. Anhand von unter­schiedlichen Geräuschen hil­ft Microsoft Peo­ple­Lens, die Ent­fer­nung einzuschätzen und damit eine Art Per­so­n­enkarte der unmit­tel­baren Umge­bung aufzubauen. Unbekan­nte Gesichter wer­den darauf eben­falls dargestellt.

Wegschauen, Blickkontakt halten und mehr: Das kann die Technik für sehbehinderte Menschen

Kom­mu­nika­tion find­et zu einem großen Teil auch ohne Worte statt. Wenn sehende Men­schen ein Gespräch begin­nen möcht­en, stellen sie vor­ab Blick­kon­takt her. Und wenn eine Kon­ver­sa­tion lang­weilig wird, schweift der Blick ab. Microsoft Peo­ple­Lens soll genau solche non­ver­balen Sig­nale auch blind­en und sehbe­hin­derten Kindern ermöglichen. Das funk­tion­iert mith­il­fe von Geräuschen, und zwar in bei­de Richtungen:

  • Geräusche helfen den Träger:innen, ihren Kopf in Rich­tung der­jeni­gen Per­son auszuricht­en, mit der sie oder er sprechen möchte.
  • Peo­ple­Lens sendet eine Blick­be­nachrich­ti­gung, wenn das Kind angeschaut wird und ver­rät, von wem die sehbe­hin­derte oder blinde Per­son ger­ade anschaut wird.

PeopleLens-Träger:in kön­nen den Kopf in die Rich­tung des Gegenübers aus­richt­en und ein Gespräch anfan­gen – sozusagen Blick­kon­takt auf­bauen. Und nach dem Gespräch kön­nen sie den Blick wieder abwen­den, sich bis zu zehn Meter weit im Raum umse­hen und erken­nen, wer noch alles da ist oder wer sie wom­öglich ger­ade anschaut und gesprächs­bere­it ist.

Wann wird PeopleLens erscheinen?

Als Forschung­spro­jekt steckt Peo­ple­Lens wom­öglich noch in kleineren Kinder­schuhen als die Men­schen, für die Microsoft es entwick­elt. Das KI-Sys­tem soll näm­lich in erster Lin­ie blind­en und sehbe­hin­derten Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren helfen. Im Rah­men ein­er Studie an der Uni­ver­si­ty of Bris­tol unter Leitung von Dr. Kather­ine Jones soll Microsoft Peo­ple­Lens ab Sep­tem­ber 2022 gemein­sam mit inter­essierten Kindern im entsprechen­den Alter weit­er­en­twick­elt wer­den. Ein fer­tiges Pro­dukt ist deshalb aktuell noch nicht abse­hbar. Den­noch find­en wir den bish­eri­gen Fortschritt der Arbeit wirk­lich beein­druck­end und sind ges­pan­nt, wie es damit weitergeht.

Bist Du von Microsoft Peo­ple­Lens auch so begeis­tert oder kennst Du noch weit­ere inno­v­a­tive Tech­niken für sehbe­hin­derte Kinder? Hin­ter­lasse uns einen Kommentar.

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