Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

M, Android M

M, das ist nicht der neue Chef von James Bond. So heißt die neueste Ver­sion von Googles Mobil­be­trieb­ssys­tem. Am 28. und 29. Mai lief in San Fran­cis­co die Google I/O Entwick­lerkon­ferenz, auf der der Konz­ern die wichtig­sten Neuerun­gen seines Android-Updates vorgestellt hat. Viel geschieht unter der Haube von Android, viele kleine Neuerun­gen sind dabei, aber zusam­men genom­men doch eine schöne Opti­mierung des Sys­tems. Hard­ware gab es dieses Jahr keine zu sehen. Let­z­tendlich dürfte das die Gerüchteküche weit­er ankurbeln.

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Besseres Rechtemanagement

Android M will es dem Benutzer ein­fach­er machen, frisch instal­lierten Apps Rechte zu geben oder zu entziehen. Dafür sollen nicht mehr wir bish­er bei der Instal­la­tion der Soft­ware alle Berech­ti­gun­gen abge­fragt wer­den, son­dern jew­eils erst dann, wenn das benötigte Fea­ture zum ersten Mal benutzt wird. Also wird bei der ersten Benutzung der Face­book-App zum Beispiel danach gefragt, ob sie den Stan­dort benutzen darf. So gestal­tet sich die Rechtev­er­wal­tung für Nutzer kom­fort­abler und let­z­tendlich auch sicherer.

Android Wear

Auch die mobil­sten Google-Geräte, Android Wear, ver­sorgt M mit neuen Funk­tio­nen. Am inter­es­san­testen kön­nte die „Always On“-Funktion wer­den. Die erlaubt es Euch, auf dem Dis­play nicht nur die Uhr ständig anzuzeigen, son­dern alles Mögliche: Einkauf­s­liste, Wegbeschrei­bung, Sta­tus des gerufe­nen Taxis … Aber auch eine Gesten­s­teuerung, zum Beispiel fürs Scrollen, sieht in der Demo gut aus.

Energieverwaltung

Zwei größere Neuerun­gen sollen helfen, die Mobil­geräte noch energieef­fizien­ter zu machen. Auf der einen Seite erken­nt Android M, wenn ein Gerät für län­gere Zeit liegen gelassen wird, und geht dann in einen noch tief­er­en Schlafzu­s­tand über. Google nen­nt diesen Zus­tand „doze“, also dösen. Fast ver­dop­peln soll sich damit die Stand-By Zeit. Der Sta­tus wird durch das Abschal­ten aller unnötiger Soft­ware erre­icht. Trotz­dem kön­nen während­dessen noch Echtzeit-Nachricht­en oder Mel­dun­gen emp­fan­gen und angezeigt werden.

Ist der Akku am Ende doch leer, sollen zukün­ftige Androidgeräte über USB-C geladen wer­den. Der neue Stan­dard hat mehrere Vorteile. Erstens ist egal, wie ‘rum man das Kabel ein­steckt, so wie bei Apples Light­ning-Anschluss. Zweit­ens – und noch viel inter­es­san­ter: Der neue Stan­dard ist bidi­rek­tion­al aufge­baut. Das heißt, Du kannst mit Deinem Handy andere Geräte laden, zum Beispiel das Smart­phone Dein­er Begleitung. Unter­wegs kann das dur­chaus prak­tisch werden.

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Android Pay

Googles Vari­ante eines bargeld­losen, handygestützten Zahlungssys­tems soll sich­er, ein­fach und kom­fort­a­bel wer­den. Im Ver­gle­ich zur Konkur­renz gibt es prak­tisch keine Unter­schiede. Apple Pay basiert auf den gle­ichen Grund­la­gen, tech­nisch wie wirtschaftlich. Auch Google startet mit ein­er über­schaubaren Zahl von Part­nern – und auch nur in den USA.

Ob und wann Android Pay und Apple Pay auch in Deutsch­land ver­füg­bar sein wer­den, ste­ht noch nicht fest. Doch bis dahin kannst Du auf bere­its beste­hende Lösun­gen zurück­greifen. Zum Beispiel die Voda­fone Smart­Pass App. Mit dieser kannst Du schon heute den Kaf­fee zwis­chen­durch oder den Einkauf im Super­markt bezahlen. Der Vorteil: Sie funk­tion­iert auf Android und iOS Geräten.

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Andere Neuigkeiten auf der Google I/O

Android war zwar das Haupt­the­ma der Kon­ferenz, aber auch andere Pro­jek­te hat der Inter­netriese vorgestellt. Unter anderem: Google Jump. Der Konz­ern will eine spezielle Hal­terung zum Beispiel für 16 GoPro-Kam­eras anbi­eten. Damit und neuer Soft­ware, die auf der Jump-Plat­tform zur Ver­fü­gung ste­ht, wer­den aus den aufgenomme­nen Einzelvideos anschließend 360°-Videos zusam­mengestellt. Ziel ist es, Inhalte für die anste­hen­den Vir­tu­al-Real­i­ty-Brillen zu erstellen.

Keine neue Hardware

Neue Hard­ware hat Google auf der I/O15 im Grunde nicht vorgestellt. Die Kon­ferenz fokussierte sich auf die Neuerun­gen der näch­sten Android-Ver­sion. Fans mag das ein wenig ent­täuschen, mehrere der Sys­temup­dates, vor allem die USB-C Unter­stützung, sprechen allerd­ings dafür, dass neue Hard­ware anste­ht, die diese Tech­nolo­gien auch benutzt. Android M soll jeden­falls noch in der zweit­en Jahreshälfte erscheinen. Die Gerüchteküche über mögliche Hard­ware-Fea­tures kocht also vor­erst weit­er. Allerd­ings ver­passt eine sehr gute neue Android-Ver­sion bish­eri­gen Geräten ja qua­si schon ein „Wie-neu“-Gefühl.

Für Bastler und mutige Ear­ly Adopter gibt es die Devel­op­er Pre­view Ver­sion von Android M für Nexus 5, 6, 9 und Play­er hier.

Fotos: Screen­shots Youtube / Google

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