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Luigis Mansion 3: Power-Klempner erneut auf Gespensterjagd
Bereits in zwei vorangegangenen Teilen hat Luigi in der Adventure-Game-Reihe „Luigis Mansion“ bewiesen, dass in ihm ein Geisterjäger und Rätsellöser steckt. Nun muss der putzige Klempner seine Freunde aus einem Spukhotel retten. Wie viel Spaß die Fortsetzung „Luigis Mansion 3“ für die Nintendo Switch macht, erfährst Du in unserem Game-Test.
Luigi und seine Freunde freuen sich riesig, denn sie sind in ein Luxushotel eingeladen worden. Doch bereits beim Einchecken beschleicht sie das Gefühl, dass die unheimlich wirkende Hotelbesitzerin mehr im Schilde führt, als sie zunächst zugeben möchte. Ständig verplappert sie sich und ihre Witze sind mehr als merkwürdig. Dennoch beziehen Luigi, Mario, Prinzessin Peach und drei Toads ihre Zimmer und schlummern friedlich ein.
Gigantisches Setting und Fun-Faktor
Am nächsten Morgen ist allerdings nichts mehr, wie es am Vorabend war. Luigis Freunde sind weg und das Hotel wirkt verlassen. Zumindest auf den ersten Blick. Denn schon bald wird klar, wer hinter dem Verschwinden und der gruseligen Atmosphäre steckt: König Buu Hu, ein nur allzu bekannter Gegenspieler, beispielsweise aus den beiden vorigen Teilen. Er hat Luigis Kumpels mithilfe eines fiesen Zaubers in Gemälde eingesperrt und macht nun Jagd auf den Klempner. Doch der lässt sich natürlich nicht davon abbringen, seine Freunde zu retten und gerät in ein Abenteuer, das noch größer, intensiver und vor allem lustiger ist als die beiden Vorgänger. Gerade die Ausmaße des eigentlich beschaulich anmutenden Hotels sind gigantisch und die Level entpuppen sich schnell als große Stockwerke, die es abzusuchen gilt.
Mit Geistersauger, Pümpel und Fluigi geht es den Gespenstern an den Kragen
Auf der Suche nach seinen Freunden ist Luigi nicht allein, sondern wird unterstützt von Professor I. Gidd, der ihn nicht nur mit Ausrüstung zur Geisterjagd versorgt, sondern auch Tipps gibt, wenn Du Dich einmal verlaufen solltest. Luigi kämpft, wie in den beiden ersten Teilen des Games, mit dem neuesten Modell des Geister-Staubsaugers „Schreckweg“. Mit neuen Attacken „Schleudern“, „Saugschuss“ und „Druckstrampler“ geht es den fiesen Gespenstern an den Kragen. Dazu gibt es eine gepimpte Taschenlampe, mit denen er die Geister bewegungsunfähig macht, und Pümpel, die er durch die Gegend schießen kann. Du erahnst, dass auch in diesem Spiel-Ableger der Gruselfaktor weit hinter dem Spielspaß steht.
Auch wieder dabei ist Fluigi: Bereits bekannt aus der 3DS-Version von „Luigis Mansion“, hilft der grüne Glibber-Klon von Luigi in so mancher Situation. In der Spiel-Fortsetzung kann Fluigi nämlich Hindernisse überqueren und sich zum Beispiel durch enge Spalten bewegen oder über Eisenspitzen laufen.
Who You Gonna Call?
Ja, der Geister-Staubsauger erinnert an die „Ghostbusters“-Teil drei, exklusiv für die Nintendo Switch. Dabei ist die grundlegende Spielmechanik beständig geblieben: Luigi schleicht auf der Suche nach seinen Freunden durch eine (Geister-)Villa, bekämpft gruselige Gegner und löst Rätsel. Gerade Letztere sind spannend gestaltet, egal, auf welchem Level Du Dich befindest. Die Suche nach Geheimtüren, Schlüsseln und versteckten Fahrstuhlknöpfen halten bei Laune. Denn ohne Fahrstuhlknöpfe kommt Luigi nicht weiter, da der Aufzug für ihn die einzige Möglichkeit ist, von Level zu Level zu gelangen.
Jedes Level endet dann natürlich mit einem Kampf gegen einen finalen Gegner, beispielsweise gegen den Geisterkoch. Dieser Kampf ist besonders humorvoll gestaltet: Während man die Geister zunächst anleuchtet, dann einsaugt und dann so lange herumschleudert, bis sie aufgeben, erfordert ein Level-Endgegner ein bisschen mehr Finesse. Aber auch hier hält sich der Anspruch im Rahmen. Denn die Rätsel sind lösbar und selbst, wenn Luigi auf dem Schlauch steht, hilft Professor I. Gidds mit schlauen Ratschlägen.
Keine Zeit für Langeweile
Das Spukhotel ist das bislang weitläufigste Luigi-Abenteuer und entpuppt sich als spannendes Labyrinth, das es zu erkunden gilt. „Luigis Mansion 3“ bietet Non-Stop-Spielspaß, ist dabei herrlich ulkig und mischt die altbewährte Spielmechanik mit neuen Elementen. Ein ideales Spiel für einen gemeinsamen Game-Abend, ob im Single-, Team- oder Multiplayer-Modus. Gerade, wenn Du zu zweit spielen möchtest: Du oder Dein Mitspieler flutscht dann als Fluigi durch das Spukschloss. Und im Mehrspielermodus kannst Du mit bis zu sieben weiteren Geisterjägern online in Minispielen gegeneinander antreten und zum Beispiel den gruseligen Wirrwarrturm aufmischen.
Du liebst Marios Zwillingsbruder? Verrate uns in den Kommentaren Dein Lieblingsspiel mit Luigi.
Titelbild: Nintendo