Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Liebe per Klick – Wie uns Online-Dating verändert

Du kennst doch bes­timmt die Ken­nen­lerngeschichte der Großel­tern und Eltern. Wie sie sich bei Fre­un­den oder bei Ver­anstal­tun­gen trafen, ver­liebte Blicke aus­tauscht­en und es eine Ewigkeit dauerte, bis der eine den anderen ansprach. Heute sieht das schon etwas anders aus. Fragt man einige Kinder, wie sich ihre Eltern ken­nen­gel­ernt haben, sagen viele: „Im Inter­net.“ Und tat­säch­lich ist Online-Dat­ing zu einem fes­ten Bestandteil unser­er Kul­tur gewor­den, der schon viele glück­liche Paare zusam­menge­führt hat.

Dat­ing-Plat­tfor­men als Urform des Online-Datings

Alles fing mit den guten alten Dat­ing-Plat­tfor­men wie Par­ship oder eDar­ling an, die ihren Nutzern einiges ver­sprachen. Beina­he neben­bei sollte ein poten­zieller Part­ner gefun­den wer­den. Dafür musste der Suchende nur ein Pro­fil anle­gen, es mit ansprechen­den Dat­en füt­tern und sich auf die Nachricht­en der Liebeshun­gri­gen freuen. Schnell wur­den die Plat­tfor­men zu einem wahren Hype – immer­hin braucht­en wir ab jet­zt nicht mehr in eine Bar zu gehen und auf einen anständi­gen Flirt zu hof­fen, aus dem sich mit 50-prozentiger Wahrschein­lichkeit sowieso nichts entwick­elte. In der immer schneller wer­den­den Zeit erledigte sich die Suche bequem vom Schreibtisch aus. Für Men­schen, die beson­ders schüchtern oder unsich­er sind, waren diese neuen Flirt­möglichkeit­en ein wahrer Segen und manch­er fand so den passenden Deck­el zum zurück­hal­tenden Topf. Wir kon­nten endlich freier sein und auch mal jeman­den anschreiben, bei dem wir uns im wahren Leben nie getraut hät­ten, ihn anzus­prechen. Die Men­schen wur­den unbeküm­mert­er und traut­en sich, ihre Sehn­süchte preiszugeben.

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Apps als Rev­o­lu­tion des Online-Datings

Mit den Jahren wur­den die Plat­tfor­men zwar zu ein­er beliebten Insti­tu­tion, doch bed­ingt durch den tech­nis­chen Wan­del mussten bessere Alter­na­tiv­en her. In den let­zten Jahren wur­den daher Dat­ing-Apps beson­ders bei ein­er jun­gen Ziel­gruppe immer beliebter. Anwen­dun­gen wie Tin­der oder LOVOO prä­gen das neue Dat­ing-Ver­hal­ten und machen die Part­ner­suche noch schneller. Aus Tausenden Vorschlä­gen kann jed­er in der Bahn, beim Warten auf den Bus oder als rein­er Zeitvertreib einen poten­ziellen Traumpart­ner suchen. Wer nicht gefällt, wird in Sekun­den aus­ge­siebt. Die wesentlich schnellere und ein­fachere Form des Dat­ings verän­dert auch unser Flirtver­hal­ten. Denn hier wis­sen wir – anders als im realen Leben – schon durch die Vorauswahl, dass der andere uns gut find­et. Und sei es auch nur optisch. Das Ansprechen wird virtuell leicht gemacht und ein Tre­f­fen ist schnell vere­in­bart. In eini­gen dieser Apps kann man sog­ar durch die GPS-Dat­en der Nutzer sehen, wer ger­ade in der Nähe ist und Zeit für ein Tre­f­fen hat. Doch suchen die Dat­ing­part­ner immer die große Liebe?

Ja, der Trend geht, anders als vielle­icht erwartet, hin zur wahren Liebe. Das stellte auch der Geschäfts­führer von LOVOO, Tobias Börn­er, fest: „Aus Sicht von LOVOO kön­nen wir sagen, dass die über­wiegende Mehrheit unser­er User eine dauer­hafte Beziehung anstrebt, bei der Treue die höch­ste Pri­or­ität einnimmt.“

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Die neuesten Trends im Online-Dating

Neueste tech­nis­che Entwick­lun­gen machen auch vor der virtuellen Part­ner­suche nicht Halt und erweit­ern sie um einige witzige Spiel­ereien. Ein gutes Beispiel hier­für ist die Cyborg-Dat­ing App. Hier ste­ht vielle­icht nicht immer das Flirten im Vorder­grund, aber die Nutzer ler­nen sich auf eine vol­lkom­men neue und span­nende Art ken­nen. Mit der App wird das Smart­phone zur mod­er­nen VR-Brille, die den Nutzer durch neue Dimen­sio­nen führt. Das Handy des Flirtwilli­gen wird in dem Card­board befes­tigt, das wie eine Brille funk­tion­iert. Der Nutzer schaut in einen virtuellen und sehr alt­modisch anmu­ten­den Wald, der an die ersten Com­put­er­spiele erin­nert, jedoch eine span­nende 3D-Optik erzeugt. Der Spiel­er nimmt seine Umge­bung also nicht mehr wahr und muss von seinem Dat­ing­part­ner durch die reale Welt geführt wer­den. Das Handy des Part­ners gibt immer wieder Anweisun­gen und witzige Aktio­nen vor. Die Auf­gaben kön­nen auf unter­schiedliche Weise erfüllt wer­den. Der Cyborg kann beispiel­sweise für ein Self­ie die Brille abnehmen oder er lässt sie auf und muss von seinem Date­ing­part­ner gefüt­tert wer­den. Im 3D-Wald erscheint nach jed­er erfüll­ten Auf­gabe eine rote Säule, die das näch­ste Ziel markiert. Der Cyborg gibt also die Rich­tung zum Ziel an und die Begleitung führt ihn durch die reale Welt. Hier mag vielle­icht nicht sofort ein heißer Flirt entste­hen, aber man probt schon mal Ver­trauen und achtet instink­tiv auf jede Berührung des Gegenübers. Diese neue Form des Dat­ings ist zwar ein wenig gewöh­nungs­bedürftig und stürzt durch die noch nicht ganz aus­gereifte Tech­nik auch immer wieder ab, aber sie eröffnet eine ganz neue Facette des Ken­nen­ler­nens und ist eine schöne Abwech­slung zu den bekan­nte Plat­tfor­men und Apps.

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Die Zukun­ft des Online-Datings

Auch in Zukun­ft soll das Online-Dat­ing noch aufre­gen­der und mod­ern­er wer­den. Apps für die Smart­watch und ganz neue spielerische Anwen­dun­gen sollen in den näch­sten Jahren entste­hen. Auch die Sicher­heit der weib­lichen User soll gestärkt und die tat­säch­lichen Absicht­en der Nutzer stärk­er berück­sichtig wer­den, um mehr Tre­f­fer zu gener­ieren. Dat­ing-Plat­tfor­men wer­den auch weit­er­hin ihre feste Ver­ankerung in der Gesellschaft haben und ihren Fokus auf die „alt­modis­che“ Part­ner­suche richt­en. Apps wer­den hinge­gen auch in Zukun­ft eher ein Bestandteil der Gen­er­a­tion Y bleiben und sich an die Bedürfnisse der schnel­llebi­gen Mitzwanziger anpassen.

Die vie­len Möglichkeit­en machen die Part­ner­suche zwar vielle­icht ein biss­chen beliebiger und zu einem Akt, der weniger bewusst, son­dern eher neben­bei passiert. Aber solange das Herz beim ersten Tre­f­fen einen Freuden­sprung macht, ist die Art der Kon­tak­tauf­nahme auch nebensächlich.

Welche Erfahrun­gen hast Du mit dem Online-Dat­ing gemacht?

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