Digital Life
Lego Boost: Roboteraufstand im Kinderzimmer
Das neue System von Deinem Lieblingsklötzchenbauer ist darauf ausgerichtet, Kids zu zukünftigen Robotikern auszubilden. Mit Lego Boost kannst Du Deine eigenen Roboter bauen und sie vom Smartphone oder Tablet aus programmieren und steuern.
Seit jeher geht es bei Lego darum, die Phantasie spielen zu lassen und mit einfachen Steinen etwas Eigenes zu kreieren. Die klassische Klötzchenbox steht dabei schon lange nicht mehr im Vordergrund, dafür gibt es dutzende Serien mit vorgegebenen Modellen, wie Lego Technik oder Ninjago. Auch wenn die Kreativität dabei vielleicht auf der Strecke bleibt, fördern solche Sets immer noch die Fingerfertigkeit und das technische Verständnis – nicht nur bei Kindern. Das Neueste aus dem Hause Lego, Boost, klingt nach einer spannenden Entwicklung, denn damit kann jeder seine eigenen Roboter programmieren.
Foto: Lego / Media Library
Ausgestattet mit Motoren und Sensoren
Lego Boost ist ein Set, aus dem sich fünf verschiedene Modelle zusammensetzen lassen. Ein Roboter, eine Katze, eine Gitarre, ein Fahrzeug und den AutoBuilder, eine Art Miniaturfabrik für kleine Legokreationen. Zum Leben erweckt werden die Spielzeuge durch einen „Move Hub“, das ist ein Modul mit zwei Motoren, Kippsensor und Bluetooth-Verbindung (BLE). Ebenfalls dabei ist ein Sensor, der Entfernungen, Bewegungen und Farben registrieren kann, und ein kleiner Motor.
Programmieren lernen mit Legos Roboter App
Einmal zusammengebaut, lässt sich Vernie der Roboter oder Frankie die Katze über eine App per Smartphone oder Tablet programmieren. Dafür hat sich Lego eine visuelle Programmiersprache überlegt, die ähnlich wie die erzieherische Sprache Scratch funktioniert. Dabei werden die gewünschten Aktionen wie Bauklötze aneinandergereiht und abgespielt. So kann der Roboter ferngesteuert die Richtung wechseln, schnurren und blinzeln. Mehr als 60 Aktivitäten sollen sich auf der App kombinieren lassen.
Foto: Lego / Media Library
Es spricht
Der Lego Roboter wird auch sprechen können. Per Mikrofon und Bluetooth kannst Du Worte oder Sätze einsprechen, die dann über einen Stimmenfilter gelegt und auf Befehl von Vernie abgespielt werden.
Insgesamt besteht Lego Boost aus über 800 Einzelteilen und einer Matte, die der Orientierung dient. Zusammenbauen, programmieren, spielen: Lego hat hier ein Set entwickelt, das Kinder tatsächlich die ersten kreativen Schritte zum technischen Entwickler machen lässt. Es wird spannend im Kinderzimmer.
Lego Boost kommt im August 2017 auf den Markt und wird wahrscheinlich um die 150 Euro kosten.
Nur für Kinder interessant, oder könntest Du Dich auch dafür begeistern? Schreib Deine Meinung in die Kommentare!