Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Klassisches Touchscreen ade – Wie steuerst Du Dein Smartphone in Zukunft?

Die Steuerung von Com­put­er, Smart­phone oder Tablet über Touch­screens war eine echte Inno­va­tion, die Tas­tatur und Maus abgelöst hat. Die Berührung des Touch­screens kön­nte in Zukun­ft jedoch schon wieder ver­al­tet sein – die neueste Mode ist, Papi­er oder Klei­dung zur Bedienober­fläche von mobilen Geräten zu machen. Wir zeigen Dir, was es in Zukun­ft son­st noch für Möglichkeit­en gibt, Dein Smart­phone zu steuern.

Eingewebte Technologie: Kleidung wird zur interaktiven Oberfläche

Google hält mit dem Project Jacquard eine echte Inno­va­tion parat. Das Unternehmen will Klei­dung zur Bedienober­fläche von mobilen Geräten machen. Der Anwen­der kann kün­ftig sein Smart­phone mit Fin­ger­be­we­gun­gen auf einem Stück Stoff bedi­enen. Das Prinzip ist ähn­lich wie das eines Touch­screens. Dabei wird allerd­ings elek­trisch lei­t­en­des Garn einge­set­zt, das Tex­tilien in inter­ak­tive Ober­flächen ver­wan­delt. Das Garn kom­biniert dünne, met­allis­che Stoffe mit natür­lichem und syn­thetis­chem Mate­r­i­al wie Baum­wolle, Poly­ester oder Sei­de. Optisch und hap­tisch ist es von gewöhn­lichem Garn nicht zu unter­schei­den. Auf Googles Entwick­lerkon­ferenz I/O am 28. und 29. Mai 2015 demon­stri­erten die Entwick­ler die Funk­tio­nen der Mauss­teuerung und Gesteneingabe. Der Jeans-Her­steller Levi’s soll erster Koop­er­a­tionspart­ner sein. Vielle­icht kön­nen wir bald die erste Jeans kaufen, die ein Smart­phone steuern kann.

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In Zukunft können Bücher oder Papier als Touchscreen herhalten

Fujit­su hat eine Benutzer­schnittstelle entwick­elt, die nicht nur Tex­tilien, son­dern jede beliebige Ober­fläche zum Touch­screen macht. Dazu wer­den zwei Kam­eras und ein Pro­jek­tor einge­set­zt. Die Kam­eras fil­men die Fin­ger des Anwen­ders und erken­nen genau, wo sie sich befind­en und was sie berühren. Eine Soft­ware erken­nt die Fin­ger auf­grund ihrer Far­ben und Kon­turen. Der Pro­jek­tor blendet Steuer-Ele­mente auf der gewün­scht­en Ober­fläche ein, mit deren Hil­fe der Anwen­der das Gerät bedi­enen kann. Auch schnelle Fin­ger­be­we­gun­gen mit ein­er Geschwindigkeit von bis zu 300 mm pro Sekunde sollen erkan­nt wer­den. Die Tech­nik ist zudem sehr preiswert, da sie teure Sen­soren über­flüs­sig macht.

Für Displays auf Augenhöhe wird eine beliebige Oberfläche zum Sensor

Eine Tech­nolo­gie des japanis­chen Unternehmens DoCo­Mo ver­wan­delt eben­falls jede Ober­fläche in einen Touch-Bild­schirm, arbeit­et jedoch nicht mit Kam­eras und Pro­jek­tor. Anders als Fujit­su set­zt der Her­steller die Idee mit ein­er sper­ri­gen Brille und einem kleinen Ring um, der die Bewe­gun­gen der Fin­ger­spitze wahrn­immt. Auf den trans­par­enten Bril­lengläsern wird nach einem Fin­ger­tipp die aus­gewählte Ober­fläche als Bild­schirm mit einem Menü angezeigt. Gedacht ist die Tech­nolo­gie für Dis­plays, die am Kopf getra­gen werden.

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Foto: tactustechnology.com

Platzsparend und handlich: Das unsichtbare Touchpad

Das Touch­pad-Key­board von Moky ist beson­ders für diejeni­gen eine Alter­na­tive, die auf dem Schreibtisch mit Platzprob­le­men kämpfen. Auf den ersten Blick erken­nt man nur eine gewöhn­liche Tas­tatur, doch dahin­ter ver­birgt sich zusät­zlich ein unsicht­bares Touch­pad, das bei Bedarf genutzt wer­den kann. Infrarot-Sen­soren ermit­teln, welche Bewe­gun­gen über den Tas­ten stat­tfind­en. Scrollen, tip­pen, drehen und zoomen - die üblichen Gesten am Touch­pad wer­den erfasst, über Blue­tooth ver­mit­telt und umge­set­zt. Die Tas­tatur kann dabei wie gewöhn­lich weit­er genutzt wer­den. Auf der unteren Front ste­hen dem Nutzer außer­dem die Befehle „Kopieren“ und „Ein­fü­gen“ als Tas­ten zur Ver­fü­gung. Die Tech­nik soll es bald für Win­dows, Android und Mac OS in mehreren Far­ben geben und rund 60 Euro kosten.

Smartphones wachsen bei Bedarf Tasten – und verschwinden wieder

Die Fir­ma Tac­tus bleibt bei der klas­sis­chen Vari­ante und set­zt das Dis­play des mobilen Geräts als Touch­screen ein. Allerd­ings lässt dieses Tech­nikwun­der auf Wun­sch hap­tis­che Tas­ten auf dem Touch­screen auf­pop­pen, die nach dem Gebrauch wieder ver­schwinden. Was klingt und aussieht wie ein Zauber­trick, wird mit ein­er speziellen Tech­nik umge­set­zt. Tac­tus ver­wen­det statt ein­er Glass­cheibe eine Ober­fläche aus Kun­st­stoff, unter der winzige Kanäle liegen, die mit ein­er öli­gen Flüs­sigkeit gefüllt sind. Damit wird auf Befehl eine Taste geformt, die aus dem Bild­schirm ragt. Der Bild­schirm wech­selt sekun­den­schnell von glat­tem Touch­screen zu fühlbar­er Tas­tatur und ander­sherum – je nach­dem, was man ger­ade braucht. Für alle Smart­phone-Nutzer, die sich zum Schreiben die fühlbaren Tas­ten der früheren Handys zurück­wün­schen, ist das eine ide­ale Kom­bi­na­tion. Der Kun­st­stoff-Bild­schirm hat noch einen weit­eren Vorteil: Er kann Stöße bess­er abfan­gen und bricht nicht so leicht.

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Verschiedene Reaktionen mit einem Fingertipp

Mit klas­sis­chen Touch­screens kannst Du genau auf eine Art inter­agieren – indem Du den Fin­ger auflegst. TapSense erken­nt aber nicht nur, wo Du Deinen Fin­ger platzierst, son­dern auch welchen Teil davon. Ein Mikro­fon auf dem Dis­play nimmt die Geräusche auf und ord­net das entsprechende Kör­perteil als Fin­ger, Fin­ger­spitze, Knöchel oder Nagel ein. Eine Berührung kann somit vier unter­schiedliche Reak­tio­nen aus­lösen, je nach­dem, wie der Fin­ger aufge­set­zt wurde. Der Knöchel kön­nte einen Recht­sklick aus­lösen, der Nagel kön­nte die Anweisung geben, einen Schritt zurück zu gehen. Beson­ders hil­fre­ich scheint die Tech­nolo­gie für Anwen­dun­gen, die viele Funk­tio­nen bieten, wie beispiel­sweise Photoshop.

Ob Dop­pel-Kam­era, Ring oder elek­trisch lei­t­en­des Garn – Alter­na­tiv­en zum Touch­screen, die berührungsempfind­liche Ober­flächen umset­zen, gibt es einige. Aber auch die klas­sis­che Touch­screen-Tech­nolo­gie wird mit wie von Zauber­hand erscheinen­den Tas­ten und Objek­terken­nung aufgepeppt. Die Tech­nolo­gie „zum Anfassen“ wird noch berührungsempfind­lich­er, noch greif­bar­er, noch gün­stiger und noch viel­seit­iger ein­set­zbar. Ich sehe schon die ersten Leute an ihrer Klei­dung herum­schrubben, um ihr Smart­phone zu steuern.

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