Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Kids in sozialen Netzwerken – Tipps für Eltern

Youtube, Twit­ter, Face­book – Social Media ist längst fes­ter Bestandteil des All­t­ags von Kindern und Jugendlichen. Weit über die Hälfte aller Jugendlichen in Deutsch­land sind in einem sozialen Net­zw­erk angemeldet. Für Eltern stellt sich da eine ganze Rei­he von Fra­gen. Ab wann sollte mein Kind soziale Net­zw­erke nutzen dür­fen? Wie viel Zeit sollte es damit max­i­mal ver­brin­gen? Wir geben Antworten auf die wichtig­sten Fragen.

Mit dem ersten eige­nen Smart­phone fängt es meist an: Es wer­den What­sapp-Nachricht­en an die Fre­unde ver­schickt, Videos auf Youtube angeschaut und ein Pro­fil auf Face­book ein­gerichtet. Die User von PCs, Smart­phones und Tablets wer­den dabei immer jünger. Viele Eltern beobacht­en die ersten Social-Media-Gehver­suche ihrer Kinder äußerst skep­tisch und befürcht­en, die Kids seien noch nicht in der Lage, mögliche Gefahren zu erken­nen. Das ist nicht ganz unberechtigt, aber mit etwas Hil­festel­lung kön­nen Kinder einen gesun­den Umgang mit sozialen Net­zw­erken lernen.

Der Lehrer und Medi­en­wis­senschaftler Philippe Wampfler, der das Buch „Gen­er­a­tion Social Media – Wie dig­i­tale Kom­mu­nika­tion Leben, Beziehun­gen und Ler­nen Jugendlich­er verän­dert“ geschrieben hat, erk­lärte gegenüber dem Eltern-Onlinemagazin Skoyo, dass es eine Rei­he von Gefahren im Netz gebe, der­er sich Kinder nicht bewusst seien. „Sich vorzustellen, dass sich hin­ter einem süßen Pro­fil eine bösar­tige Per­son ver­birgt, erfordert Kom­pe­ten­zen, die erst in späteren Entwick­lungsphasen erwor­ben wer­den. Gle­ichzeit­ig beste­ht der Reiz sozialer Net­zw­erke zu Beginn nicht darin, mit Frem­den Kon­takt aufzunehmen, son­dern mit Fre­undin­nen und Fre­un­den zu chat­ten oder Bilder auszu­tauschen“, so Wampfler. Soziale Net­zw­erke seien für Kinder nicht per se prob­lema­tisch, son­dern nur, wenn sie falsch genutzt wür­den. Deshalb soll­ten Eltern mit ihren Kindern über mögliche Gefahren sprechen und sie auf den ersten Schrit­ten in den sozialen Net­zw­erken begleiten.

Da sich Eltern aber häu­fig gar nicht sich­er sind, wie sie mit dem The­ma Social Media über­haupt umge­hen sollen, haben wir für Dich die wichtig­sten Tipps von Experten kurz und knapp zusammengefasst.

Ab welchem Alter sollten Kinder überhaupt Social Media nutzen dürfen?

In den meis­ten Fällen geben die Betreiber der sozialen Net­zw­erke selb­st vor, welch­es Min­destal­ter ihre Nutzer haben müssen. What­sapp erlaubt die Nutzung ab 16 Jahren, Face­book ab 13 Jahren und um sich einen Youtube-Kanal einzuricht­en, muss man 18 Jahre alt sein. Zwar sind die Geschäfts­be­din­gun­gen der Betreiber keine Geset­ze, soll­ten aber trotz­dem als Empfehlung ange­se­hen und ernst genom­men wer­den. Kinder unter 13 Jahren soll­ten möglichst noch nicht selb­st­ständig soziale Net­zw­erke nutzen. Eltern kön­nen ihre Sprösslinge aber vor dem 13. Leben­s­jahr langsam an das The­ma her­an­führen und auch mal mit dem Fre­und oder der Fre­undin chat­ten lassen. Hier empfehlen sich die Gold­e­nen Regeln auf der Web­site „Schau hin“.

Sollten Eltern die Zeit begrenzen, die Kinder im Netz verbringen dürfen?

Ja, ger­ade im Grund­schu­lal­ter soll­ten Eltern ihren Kindern ein Zeitlim­it vorgeben. Je älter die Kids wer­den, desto länger dür­fen sie natür­lich Smart­phone und Co. nutzen. Es wird mit zunehmen­dem Alter ohne­hin schw­er­er, die tat­säch­liche Zeit, die sie im Netz ver­brin­gen, zu kon­trol­lieren. Bei der Frage, wie lange der Nach­wuchs aber nun vor dem Bild­schirm sitzen dür­fen sollte, gehen die Mei­n­un­gen der Eltern auseinan­der. Auch in Fachkreisen wird keine opti­male Minuten- oder Stun­de­nan­zahl genan­nt – auch wenn manche Eltern sich das vielle­icht wün­schen wür­den. Wichtig wäre stattdessen die Begleitung der Kinder im Ken­nen­lern-Prozess der sozialen Medi­en, empfehlen Experten auf der Web­site Familie.de.

Geht die Social-Media-Nutzung auf Kosten echter Freundschaften?

Die Befürch­tung, dass sich ihre Kinder in eine virtuelle Welt zurückziehen und reale Kon­tak­te zu Mitschülern und Fre­un­den ver­lieren, haben viele Eltern. Natür­lich gibt es Fälle, in denen gesteigert­er Medi­enkon­sum bei Jugendlichen zu Iso­la­tion führen kann. Das ist aber nicht der Nor­mal­fall. „Für Kinder und Jugendliche sind Fre­und­schaften abso­lut zen­tral, das zeigt jede Befra­gung. Social Media erset­zen dabei Brief­post und Tele­fon, mehr nicht. Die Net­zw­erke sind deshalb so attrak­tiv, weil sie Beziehun­gen ermöglichen – nicht umgekehrt“, sagt auch Medi­enex­perte Philippe Wampfler.

 Wie begleite ich mein Kind in sozialen Netzwerken?

Wie auch in anderen Bere­ichen brauchen Kinder bei ihren ersten Ver­suchen in sozialen Net­zw­erken jeman­den, der sie anleit­et. Das heißt, ein Eltern­teil sollte zunächst tat­säch­lich daneben sitzen, wenn Sohn oder Tochter im Inter­net surft. Vor allem ist es wichtig, den Kleinen Sicher­heit und Selb­st­ständigkeit zu ver­mit­teln. Zu viel Kon­trolle ist eher der falsche Weg. Wenn ein ver­trauensvolles Ver­hält­nis zwis­chen Eltern und Kind herrscht, ist es auch ein­fach­er, über Prob­leme wie etwa Cyber-Mob­bing zu reden. Tipps zum Auf­bau von Medi­enkom­pe­tenz gibt der Bun­desver­band Dig­i­tale Wirtschaft e.V. (BVDW).

Was mache ich, wenn mein Kind gemobbt, bedroht oder belästigt wird?

Zunächst ein­mal ist der Schutz vor Beläs­ti­gung im Strafge­set­zbuch geregelt. Und da das Inter­net kein rechts­freier Raum ist, gilt dieser Schutz auch hier. Somit kannst Du Dich gegen Belei­di­gun­gen oder Nach­stel­lun­gen zur Wehr set­zen, indem Du Strafanzeige stellst. In vie­len Fällen kann die Iden­tität des Täters über dessen IP-Adresse ermit­telt wer­den. In jedem Fall soll­test Du E-Mails und Nachricht­en doku­men­tieren, indem Du einen Screen­shot machst oder sie ausdruckst.

Außer­dem kannst Du Dich an den Betreiber des sozialen Net­zw­erkes wen­den, in dem es zu Mob­bing gekom­men ist. Denn das ver­stößt gegen die Nutzungs­be­din­gun­gen nahezu aller Anbieter.

Welche Angaben sollte mein Kind in sozialen Netzwerken machen?

 Du soll­test darauf acht­en, dass Dein Kind immer die Ein­stel­lun­gen zum Schutz der Pri­vat­sphäre auf Social-Media-Plat­tfor­men nutzt. Der BVDW emp­fiehlt, dass Angaben wie Tele­fon­num­mer, Adresse, Wohnort oder E-Mail-Adresse nie öffentlich sicht­bar im Pro­fil sein soll­ten. Als Grun­dregel gilt, dass man per­sön­liche Dat­en auss­chließlich an Per­so­n­en gibt, die man gut ken­nt und denen man ver­traut. Dazu gehören keine Bekan­ntschaften, die man im Netz gemacht hat. Generell soll­test Du den Umgang mit per­sön­lichen Dat­en mit Deinen Kindern besprechen und ihnen klar­ma­chen, warum man ver­ant­wor­tungvoll mit der eige­nen Pri­vat­sphäre umge­hen muss. Denn eine öffentlich gestellte Geburt­stag­sein­ladung bei Face­book, der dann 2000 Gäste fol­gen, ist nur ein möglich­es Hor­rorszenario, das ein­tr­e­f­fen kann, wenn man per­sön­liche Angaben öffentlich ein­se­hbar macht.

Wenn Dein Kind Twit­ter nutzt, sollte es außer­dem wis­sen, dass jed­er abge­sendete Tweet automa­tisch öffentlich und für jeden sicht­bar ist.

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Noch mehr Fragen? Hier findest Du Hilfe.

Auf den fol­gen­den Seit­en find­est Du viele Infor­ma­tio­nen rund um die The­men Inter­net­sur­fen, Social Media, Pri­vat­sphäre und Datenschutz:

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