Musikkollektiv veröffentlicht erstes digital generiertes KI-Musikalbum
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Jeden Monat Charthits per Software? Musikkollektiv veröffentlicht erstes digital generiertes KI-Album

Im dig­i­tal­en Zeital­ter wirkt es oft so, als hätte man alles schon mal gehört oder gese­hen. Aber ein auss­chließlich durch Soft­ware und Algo­rith­men berech­netes KI-Musikalbum erscheint dann doch wie ein Novum. Und es wirft eine alte Frage auf: Kön­nen Maschi­nen men­schliche Gefüh­le simulieren, wenn sie nur gut genug angel­ernt wer­den? Falls Du das für unwahrschein­lich hältst, dürfte Dich das KI-Musikalbum Aux­u­man Vol. 1 überraschen.

Hin­ter der Marke Aux­u­man steckt ein Start­up aus Lon­don, das sich mit Musik beschäftigt, die kün­stliche Intel­li­genz gener­iert. Fünf virtuelle Fig­uren namens Yona, Hexe, Mony, Geminy und Zoya stellen das dazuge­hörige Musik-Kollek­tiv dar, welch­es Monat für Monat ein kom­plettes Album mith­il­fe virtueller Stim­men gener­iert. Den Anfang markiert das KI-Musikalbum Aux­u­man Vol. 1, das Du Dir ab sofort auf Por­tal­en wie Youtube oder Sound­cloud anhören kannst.

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KI-Künstler auf Basis von Datenauswertungen

Maschi­nen bew­erk­stel­li­gen, wozu der Men­sch oft nicht in der Lage ist. Hierzu gehört die Auswer­tung schi­er end­los­er Daten­men­gen in kurz­er Zeit. Laut VRScout haben sich die real existieren­den Mitar­beit­er von Aux­u­man diesen Umstand zu Nutze gemacht, um jed­er der fünf Fig­uren ihres Musik-Kollek­tivs eine eigene Per­sön­lichkeit zu ver­lei­hen. Die Lead-Sän­gerin Yona sei beispiel­sweise durch die Auswer­tung von lit­er­arischen Werken ein­er kanadis­chen Schrift­stel­lerin und Tex­ten zu den The­men „Teenag­er“ und „Stadtleben“ gener­iert wor­den. Hier­durch simuliere die kün­stliche Intel­li­genz Yona eine roman­tis­che und eher unschuldige Per­sön­lichkeit, was in ihrer Musik zum Aus­druck komme und sich von den Werken ihrer KI-Kol­legin­nen und Kol­le­gen unter­schei­de. Das Ergeb­nis ist im Falle des Songs „One“ ein über­raschend tief­sin­niger Text, der mit Hil­fe ein­er mech­a­nisch klin­gen­den Stimme eher besprochen als besun­gen wird.

Maschine und Mensch produzieren „nicht-menschliche Inhalte mit Gefühl“

Im Inter­view mit VRScout gibt Ash Koosha, Grün­der und CEO von Aux­u­man, an, dass das Gesamtwerk immer noch von Men­schen pro­duziert werde. Koosha merkt an, dass die zehn Musik­stücke des KI-Albums durch real existierende Per­so­n­en final­isiert wor­den sind. Hierzu wer­den die durch die Soft­ware-Algo­rith­men erzeugten „Puz­zlestücke“, wie Textzeilen und melodis­che Sequen­zen, so miteinan­der arrang­iert, dass sie in einem musikalis­chen Sinne funk­tion­ieren kön­nen. Let­ztlich bleibt das Endergeb­nis also auch ein Aus­druck men­schlich­er Entschei­dun­gen. Die Inhalte hinge­gen seien voll­ständig maschinell erzeugt.

Das KI-Musikalbum Auxuman Vol. 1 klingt äußerst divers

Einem klas­sis­chen Genre lassen sich die Kom­po­si­tio­nen kaum zuord­nen. Tracks wie „If Sad“ erin­nern an eine Mis­chung aus Indus­tri­al und Trance während „Try Me“ mit seinen treiben­den Beats irgend­wo zwis­chen Kün­stlern wie Pub­lic Domain und Bey­on­cé zu verord­nen ist. Über Geschmack lässt sich bekan­ntlich stre­it­en. Musik als Vehikel für die Kom­bi­na­tion unter­schiedlich­er Inspi­ra­tio­nen zu gebrauchen, ist aber keine neue Idee. Zumin­d­est in diesem Punkt, scheinen uns die KI-Kün­stler von Aux­u­man nicht ganz unähn­lich zu sein.

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