Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Internet-Sicherheit verstehen und sorgloser surfen

Cyber-Angriffe sind an der Tage­sor­d­nung und laufen meist unbe­merkt ab. Nur wenn sie auf­fall­en, ist das Medi­ene­cho wie bei der Schad­soft­ware Emotet meist groß. Damit du dich bess­er schützen kannst, ist ein wenig Grund­wis­sen nicht verkehrt. Also: Falls du bei Tro­jan­ern, Key­log­gern, Snif­fern, Ran­somware & Co. nur Bahn­hof ver­stehst, ist das nicht schlimm – denn wir ver­rat­en dir, wo es in punc­to Inter­net-Sicher­heit langgeht.

Aktuelle Bedrohung: Schadsoftware Emotet

Cyber-Angriffe mit der Schad­soft­ware Emotet verur­sachen aktuell erhe­bliche Schä­den in der Wirtschaft, bei Behör­den und Organ­i­sa­tio­nen. Aber auch Pri­vatan­wen­der ste­hen im Fokus der Angreifer, da Emotet in der Lage ist, weit­ere Schad­soft­ware nachzu­laden. Diese kann dann z. B. für Angriffe auf das eigene Online-Bank­ing genutzt werden.

Was Emotet so gefährlich macht, ist die Möglichkeit, authen­tisch ausse­hende Spam-Mails zu gener­ieren und zu versenden. Dazu liest die Schad­soft­ware die Kon­tak­te und E-Mail-Inhalte aus den Post­fäch­ern infiziert­er Sys­teme aus. Die gesam­melten Infos wer­den genutzt, um sich selb­st­ständig weit­erzu­ver­bre­it­en: Empfänger erhal­ten per­fekt gefälschte Mails von Absendern, mit denen sie erst kür­zlich in Kon­takt standen.

Das Bun­de­samt für Sicher­heit in der Infor­ma­tion­stech­nik hat eine umfan­gre­iche Seite mit Maß­nah­men zum Schutz vor Emotet und gefährlichen E-Mails im All­ge­meinen ein­gerichtet. Aber nicht nur aktuell, son­dern auch son­st soll­test du gegen Viren, Würmer, Tro­jan­er und Co. gewapp­net sein.

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Mit mehr Sicher­heit im Inter­net sind alle entspan­nt im dig­i­tal­en Uni­ver­sum unterwegs.

Was sind Viren, Würmer und Trojaner?

Schad­soft­ware gibt es in vie­len Vari­anten, die sich untere­inan­der in ihrer Funk­tion­sweise aber auch Gefährlichkeit unter­schei­den. So sind Com­put­er­viren spezielle Pro­gramme, die für ihre Ver­bre­itung einen Wirt benöti­gen – wie z. B. eine E-Mail oder eine infizierte Datei. Sie kön­nen sich also nicht selb­st­ständig ver­bre­it­en. Dabei kann ein Virus einzelne Pro­gramme wie auch kom­plette Betrieb­ssys­teme infizieren. Fatal für die Inter­net-Sicher­heit, denn so wird der infizierte Quell­code beim Start immer wieder ausgeführt.

Com­put­er­würmer kön­nen sich im Gegen­satz zu Viren selb­st ver­bre­it­en. Indem sie unent­deck­te Schwach­stellen von Pro­gram­men oder Betrieb­ssys­te­men aus­nutzen, kopieren sie sich über Net­zw­erke von Sys­tem zu System.

Eine weit­ere Schad­soft­ware-Vari­ante sind Tro­jan­er. Der Name ist an das tro­janis­che Pferd aus der griechis­chen Mytholo­gie angelehnt. Und das nicht ohne Grund, denn Tro­jan­er tar­nen sich als nüt­zlich­es Pro­gramm und führen im Hin­ter­grund dann ganz andere, meist schädliche Funk­tio­nen aus. So öff­nen sie unbe­merkt Hin­tertüren, durch die weit­ere Schad­soft­ware wie Key­log­ger oder Pass­word-Snif­fer auf das eigene Sys­tem gelan­gen können.

Was sind Keylogger, Sniffer und Backdoor-Programme?

Key­log­ger sind Pro­gramme, die Tas­tatureingaben aufze­ich­nen und über das Inter­net weit­ergeben. Da kann das eigene Pass­wort noch so sich­er gewählt sein, gegen einen unbe­merk­ten Key­log­ger hat es keine Chance. Das macht die Schad­soft­ware auch so gefährlich, da ein Daten­s­pi­on damit prinzip­iell an alle Pass­wörter gelan­gen kann.

Snif­fer hinge­gen sind Schnüf­fler-Pro­gramme, die sämtliche Dat­en und den Net­zw­erkverkehr eines Sys­tems analysieren und weit­ergeben. Sie sind in der Lage, sen­si­ble Infor­ma­tio­nen abzu­greifen, und ide­al für die Indus­trie-Spi­onage geeignet.

Back­door-Pro­gramme öff­nen, wie es der Name schon sagt, ein Hin­tertürchen, um Com­put­er fernzus­teuern. So kann der eigene Rech­n­er unbe­merkt genutzt wer­den, um z. B. Spam-Mails zu versenden oder als Teil eines großen Bot­net­zes große Fir­men­net­zw­erke anzu­greifen (soge­nan­nte DDoS-Attacke).

Ransomware: der eigene Rechner in Geiselhaft

Bei denen, die es erwis­cht, sorgt Ran­somware für großes Erschreck­en: Die Erpresser­soft­ware ver­hin­dert den Zugriff (meist durch Ver­schlüs­selung) auf den eige­nen Rech­n­er und ver­langt die Zahlung eines Lösegelds.

Dabei han­delt sich um eine hohe Summe, die auch noch in der virtuellen Bit­coin-Währung  zu begle­ichen ist. Das Prob­lem: Ist das Lösegeld ein­mal bezahlt, erhal­ten die wenig­sten die Kon­trolle über ihren Rech­n­er zurück. Aber keine Angst: Her­steller von Antiviren-Soft­ware bieten spezielle und kosten­lose Lösun­gen an, die die Schad­soft­ware bere­its vor dem eigentlichen Start des Betrieb­ssys­tems ent­fer­nen kön­nen und so für mehr Inter­net-Sicher­heit sorgen.

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Da mobile Geräte wahre Daten­schätze sind, ist Smart­phone-Sicher­heit wichtiger denn je.

Smartphone-Sicherheit ist wichtiger denn je

Natür­lich bleiben auch Smart­phones bzw. Tablets nicht vor Schad­soft­ware ver­schont. Für sie gel­ten min­destens die gle­ichen Sicher­heit­san­forderun­gen wie für deinen nor­malen Com­put­er. Oder noch stren­gere, denn Smart­phones sind heute wahre Daten­schätze, mit denen wir arbeit­en, kom­mu­nizieren, bezahlen und viele andere sen­si­ble Dinge tun.

Aber keine Angst: Zumin­d­est in punc­to Apps brauchst du dir keine allzu großen Sor­gen machen. So ist die Anzahl poten­ziell schädlich­er Apps im Google Play Store laut dem jüng­sten Android-Sicher­heits­bericht deut­lich gesunken: Lediglich 0,08 Prozent der Smart­phones, die nur Apps aus dem Play Store instal­liert haben, lei­den unter poten­tiell schädlich­er Soft­ware. Googles seit 2017 einge­führter Dienst Play Pro­tect leis­tet hier wertvolle Dien­ste: Die KI-unter­stützte Soft­ware kann pro Tag mehr als 50 Mil­liar­den Apps scan­nen. Und auch Apple tut mit seinen stren­gen Regeln im App Store viel, um die Aus­bre­itung von Schad­soft­ware effek­tiv einzugrenzen.

Tipps für mehr Internet-Sicherheit

Du kennst die Gefahren, weißt aber nicht, was du für mehr Sicher­heit im Inter­net tun kannst? Fol­gende leicht umzuset­zende Tipps und Regeln helfen dir, dein dig­i­tales Leben deut­lich risikoärmer zu gestalten.

  • Vor­sicht bei Dateien und E-Mail-Anhän­gen, die von Unbekan­nten stam­men – sie soll­ten erst nach einem Scan durch das eigene Antiviren-Pro­gramm geöffnet wer­den. Im Zweifels­fall lieber gar nicht.
  • Bei Down­loads gilt: nur Pro­gramme oder Apps aus ver­trauenswürdi­gen Quellen down­load­en und installieren.
  • Sichere Pass­wörter erstellen, geheim hal­ten und regelmäßig ändern.
  • Immer darauf acht­en, dass alle Sys­teme auf dem aktuellen Stand sind – offizielle Updates dienen auch dazu, vorhan­dene Sicher­heit­slück­en zu schließen.
  • Regelmäßige Back­ups erstellen und diese offline spe­ich­ern – so kön­nen alle Dat­en bei einem Sicher­heits-Super-GAU prob­lem­los wieder­hergestellt werden.
  • Antiviren-Soft­ware nutzen, die den eige­nen Rech­n­er im Hin­ter­grund überwacht und schädliche Soft­ware ent­fer­nen kann – hier find­est du eine Über­sicht kosten­los­er Schutzprogramme.
  • Ein gewiss­es Maß an gesun­dem Men­schen­ver­stand. Denn wer sich ungeschützt in die hin­ter­sten Winkel des Inter­nets beg­ibt, sollte wie im realen Leben erhöhte Vor­sicht wal­ten lassen.

Sicherheit beim Online-Banking, Surfen & Co. ist kein Hexenwerk

Du siehst: Inter­net-Sicher­heit ist gar nicht so schw­er. Aber über alles immer auf dem Laufend­en zu sein, würde glatt einem Lauf im Ham­ster­rad gle­ichen. Kaum ist die eine Schad­soft­ware unschädlich gemacht, taucht auch schon eine neue auf. Wer sich­er unter­wegs sein will, muss eigentlich nur auf zwei Dinge acht­en: auf eine stets aktuelle Antiviren-Soft­ware und Sys­tem-Updates. Und auf die bewährten Tipps und Regeln, die für mehr Sicher­heit im Inter­net gel­ten. Dann ste­ht auch dem sor­glosen Sur­fen nichts mehr im Weg!

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