Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Innovation Inklusion: Was kann die Smartwatch für Blinde?

Das Smart­phone ist inzwis­chen All­t­ag. Die Smart­watch hinge­gen ist nicht ganz so weit ver­bre­it­et, aber den­noch jedem Tech­nik- (und Schmuck?)-Interessierten längst ein Begriff. Inno­va­tion heißt aber nicht nur, immer neue Tech­nolo­gien und Gad­gets zu entwick­eln, son­dern beispiel­sweise auch, sie für alle nutzbar zu machen. Einen Schritt in diese Rich­tung macht das Unternehmen „Dot“ („Punkt“) mit der ersten Smart­watch für Blinde.

Um mit dem Smart­phone richtig arbeit­en zu kön­nen, muss man sehen, was auf dem Bild­schirm vor sich geht. Sich­er kön­nte man den Weg zur gewün­scht­en App auch auswendig ler­nen, sich vor­lesen lassen und sich so durch die Menüs manövri­eren, aber im Grunde richt­en sich Smart­phones an die Sehen­den. Nicht umson­st sind die Dis­plays mit der Zeit immer größer und hochau­flösender gewor­den. Ein blind­er Men­sch kann mit einem reg­ulären Smart­phone also erst ein­mal ver­hält­nis­mäßig wenig anfangen.

Hilfe aus Südkorea

Das soll sich nun ändern. Das süd­ko­re­anis­che Unternehmen „Dot“ hat eine Smart­watch entwick­elt, die statt eines Dis­plays eine mech­a­nis­che Aus­gabe­möglichkeit in Braille-Schrift bietet, in der weltweit ver­bre­it­et­sten Blind­en­schrift also. Aus der Ober­fläche der Uhr wer­den kleine Stäbchen her­aus­geschoben, die mit den Fin­gern ertastet wer­den kön­nen und deren jew­eilige Anord­nung für einen Buch­staben ste­ht. Diese Stäbchen lassen sich mit den Fin­gerkup­pen ertasten.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Günstiger gibt’s nicht

Elek­tro­n­is­che Geräte dieser Art gibt es schon lange. Den süd­ko­re­anis­chen Entwick­lern ist es jedoch gelun­gen, einige tech­nis­che Details zu verbessern, wodurch es möglich wird, die ganze Appa­ratur auf ein Zehn­tel ihres Gewichts schrumpfen zu lassen. Dadurch wird das Tra­gen am Handge­lenk erst möglich. Ein weit­er­er pos­i­tiv­er Effekt: Die Her­stel­lung wird deut­lich gün­stiger. Die alten Geräte kosten um die 2000 US-Dol­lar. Demge­genüber ist die Dot-Smart­watch mit etwa 300 Dol­lar fast ein Schnäppchen.

Was kann die Uhr?

Die smarte Uhr verbindet sich per Blue­tooth 4.1 mit dem iOS- oder Android-Smart­phone und über­set­zt beliebi­gen dort angezeigten Text in Braille-Schrift. Sog­ar E-Books kön­nen so auf der Uhr gele­sen wer­den. Natür­lich ist auch das Check­en von Mails oder Nachricht­en im Social Web kein Prob­lem. Ges­teuert wird das Gerät über Berührungssensoren.

Beson­ders prak­tisch: Die Uhr enthält ein Lern­pro­gramm, das Dir beim Erler­nen der Braille-Schrift behil­flich sein soll. Das kön­nte sie auch für sehbe­hin­derte Men­schen inter­es­sant machen, die diese Blind­en­schrift noch nicht beherrschen.

Wichtiger Beitrag zur Inklu­sion oder unnötiges Gim­mick? Verkauf­ss­chlager oder Laden­hüter? Was denkst Du von der neuen Braille-Watch von Dot? Schreib es in die Kommentare.

Das könnte Dich auch interessieren