Innovation & Technologie
Hype um Vero: Was kann das neue soziale Netzwerk?
Keine Werbung, bessere Kontrollmöglichkeiten über Deine geteilten Inhalte und keine fremdgesteuerten Algorithmen – mit diesen Versprechen schickt sich ein neues soziales Netzwerk an, die Welt zu erobern. Wir zeigen Dir, was Vero alles kann und wie Du auf Deinem Smartphone mit dabei bist.
Hast Du Dich in den letzten Tagen auch über Nachrichten Deiner Freunde gewundert, die Dich zu „Vero – True Social“ einladen möchten? Das soziale Netzwerk, das mit dem Slogan „Weniger soziales Netz, mehr soziales Leben“ hohe Erwartungen weckt, gibt es bereits seit 2015. Doch erst jetzt ist ein Hype entstanden und immer mehr Menschen registrieren sich bei Vero.
Das Vero-Versprechen: weniger soziales Netzwerk, mehr soziales Leben
Um Vero nutzen zu können, musst Du Dir zunächst die App für iOS oder Android herunterladen. Nach dem Start der Anwendung wirst Du dazu aufgefordert, Deinen vollen Namen und Deine E-Mail-Adresse anzugeben sowie ein Passwort auszuwählen. Im nächsten Schritt sollst Du Deine Telefonnummer eintragen, „damit andere Nutzer sich mit Dir verbinden können“. Die Kontaktdaten sollen allerdings nicht öffentlich angezeigt oder an Dritte weitergegeben werden.
Im Folgenden kannst Du ein Bild hochladen und Dein Adressbuch nach Kontakten durchsuchen lassen, die bereits bei Vero registriert sind. Nachdem Du eine Verbindungsanfrage gesendet hast, kannst Du den Empfänger zu einer der folgenden Kontaktebenen hinzufügen: „Enge Freunde“, „Freunde“ oder „Bekannte“. Weitere Kontakte lassen sich per SMS oder Mail einladen.
Vero ist anders und doch gleich: Die Unterschiede zu Facebook, Instagram & Co.
Nicht ganz zu Unrecht wirst Du Dir die Frage stellen: „Warum noch ein soziales Netzwerk?“ Wenn es nach den Machern von Vero geht, ist die Antwort ganz einfach. So wollen diese nicht mehr und nicht weniger als eine „kleine Revolution“ einleiten. Dabei soll der Name Programm sein. Denn „Vero“ bedeutet auf Italienisch „wahrhaftig“. Die Plattform soll dauerhaft werbefrei bleiben, es sollen – im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken – keine unnötigen Daten gesammelt werden und Du sollst mehr Möglichkeiten haben, um die Sichtbarkeit Deiner Postings zu steuern.
Ayman Hariri, der libanesische Initiator des Netzwerks, war nach eigenen Angaben nicht nur über das Daten-Sammeln anderer Netzwerke verärgert, sondern auch über den Algorithmus. Bei Vero werden alle Beiträge daher in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Ansonsten wirkt die App ein wenig wie eine neuartige Mixtur aus Facebook, Instagram und Pinterest. Du kannst hier diverse Inhalte wie Bilder, Musik und Videos teilen. Diese werden ferner in sogenannten „Collections“ gesammelt und kategorisiert. Zudem ist auch ein Chat Bestandteil von Vero.
Die Zukunft von Vero
Ob diese App nun tatsächlich das neue Instagram wird? Noch ist es schwer zu sagen, ob Vero wirklich das Zeug hat, eine ähnliche Popularität zu erreichen. Doch ob Facebook, YouTube oder eben Instagram – die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, wie aus Hypes dauerhafte Netzphänomene wurden. Es kann also nicht schaden, einfach mal an Bord zu kommen und sich selber zu überzeugen.
Doch Du solltest schnell sein: Nur die erste Million Anmelder wird Vero dauerhaft kostenlos nutzen können. Wer sich später registriert, soll eine Jahresgebühr bezahlen müssen. Zu deren Höhe und Ausgestaltung sind jedoch noch keine weiteren Informationen bekannt. Im Netz häufen sich die Meldungen über Fehlermeldungen und Abstürze. Grund soll der aktuelle Massenansturm auf die App sein. Bei unserem Test funktionierte jedoch alles tadellos und wir sind schon gespannt, wie sich die Nutzerzahlen entwickeln werden.
Hast Du Dich auch schon bei Vero angemeldet oder vor, dies zu tun? Berichte uns gerne über das Kommentarfeld von Deinen ersten Eindrücken!