Smart Home
HomePod 2023: So hat Apple den smarten Lautsprecher verbessert
Apple ist immer für eine Überraschung gut: Nachdem der HomePod der ersten Generation vor rund zwei Jahren vom Markt verschwand, feiert nun der HomePod 2 Premiere und erinnert dabei optisch stark an das Vorgängermodell. Wir verraten Dir, welche technischen Änderungen Apple im Inneren vorgenommen hat.
HomePod 2: Release und Markteinführung
Apple hat im Januar 2023 still und heimlich per Pressemitteilung den HomePod der 2. Generation vorgestellt. Seit dem 3. Februar 2023 steht der Nachfolger zu einem Einführungspreis von 349 Euro in den Regalen und kann hierzulande gekauft werden. Damit erweitert der Tech-Gigant das Portfolio seiner smarten Lautsprecher und bietet nun neben dem HomePod mini auch wieder einen smarten Lautsprecher mit mehr Power an. Aber der Reihe nach.
HomePod 2023: Optisch bleibt fast alles beim Alten
Äußerlich ist der HomePod (2. Gen) kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden, der 2021 nach vier Jahren vom Markt genommen wurde. Denn beide Modelle teilen sich dieselbe zylindrische Grundform. Deckel und Boden wurden stark abgerundet, während oben ein buntes Touch-Display eine Bedienung direkt am Gerät ermöglicht.
Mit einer Höhe von 168 Millimetern fällt der HomePod 2 nur um vier Millimeter kleiner aus als Modelle der ersten Generation. Er ist auf den ersten Blick nur am leicht vergrößerten Display vom Nachfolger zu unterscheiden.
Neuer S7-Chip und bessere Kompatibilität dank Matter
Im Inneren unterscheidet sich der neue HomePod allerdings stark vom Vorgängermodell. Und laut Apple ist er vollgepackt mit Innovationen. So kommt im HomePod der 2. Generation ein neuer S7-Chip zum Einsatz, der die technischen Möglichkeiten deutlich erweitern soll. Im HomePod 1 steckt hingegen ein A8-Prozessor.
Durch die Anbindung an Matter wird außerdem die Kompatibilität des HomePod mit anderen Smarthome-Geräten deutlich erweitert. So lässt sich der Apple-Lautsprecher beispielsweise als Smarthome-Zentrale für Matter nutzen. Dann verbindet er Geräte verschiedener Ökosysteme auf einfache Art und Weise miteinander.
Seit Anfang 2023 kannst Du auch die SmartThings-App von Samsung nutzen, um bestimmte smarte Geräte zu steuern. Denn die iOS-Version der App ist nun ebenfalls Matter-fähig, kommuniziert also auch mit Apple-Geräten wie dem HomePod.
Mehr Smarthome: HomePod 2 kommt mit Geräuscherkennung, Temperatur- & Luftfeuchtigkeitssensor
Dank verbesserter Spracherkennung mit Siri bieten sich laut Apple zudem ganz neue Möglichkeiten, den smarten Lautsprecher im Alltag zu nutzen. So lassen sich beispielsweise mit dem neuen HomePod Smarthome-Automationen erstellen. Da der Nachfolger außerdem mit Geräuscherkennung, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor ausgestattet ist, kannst Du Dich künftig bei außergewöhnlichen Vorkommnissen ganz automatisch informieren lassen.
Sollte also etwa der Rauchmelder bei Dir zu Hause Alarm schlagen, erhältst Du mit dem HomePod 2 eine Benachrichtigung auf Deine anderen Apple-Geräte. Gleichzeitig prüft der Lautsprecher Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Einziges Manko: Die Geräuscherkennung wird laut Apple erst im Frühjahr 2023 per Softwareupdate in Deutschland verfügbar sein. Direkt zur Markteinführung kannst Du das spannende Sicherheitsfeature also noch nicht nutzen.
Mehr Bass, 3D Audio und immersiver Sound
Der HomePod (2. Gen) verspricht dank größerem 4-Zoll-High-Excursion-Tieftöner, der speziell für das neue Modell entwickelt wurde, einen deutlich satteren Bass. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Neue allerdings nur mit fünf Beamfoaming-Hochtönern ausgestattet, während bei der ersten Version noch sieben dieser Lautsprecher zum Einsatz kamen.
HomePod: Apples smarten Lautsprecher einrichten - so geht’s
Laut Apple wurde dank 3D Audio, Computational Audio und automatischer Raumerkennung die akustische Gesamtperformance beim neuen Lautsprecher deutlich gesteigert. Ganz gleich, wo Du den smarten Speaker im Raum platzierst: Die verbaute Technologie soll die Ausgabeleistung der einzelnen Hoch- und Tieftöner an die räumlichen Gegebenheiten anpassen. So soll ein möglichst immersives Sounderlebnis und bestmöglicher Klang in verschiedenen Umgebungen sichergestellt werden.
eARC macht den HomePod 2 zum Audiosystem für den Fernseher
Als weitere Neuerung unterstützt der neue HomePod der 2. Generation auch eARC (Enhanced Audio Return Channel). Dieses praktische Feature wurde erstmals beim HomePod mini vorgestellt und macht den smarten Lautsprecher in Verbindung mit Apple TV zum Soundbar-Ersatz. Und darauf können alle an den Fernseher angeschlossenen Geräte zugreifen.
Für Heimkino-Klang in Stereo lassen sich außerdem zwei HomePods koppeln. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass sich nach Angaben von Apple ausschließlich Geräte der gleichen Generation zu einem Lautsprecher-Paar verbinden lassen können. Einen HomePod 1 kannst Du also nicht mit einem HomePod 2 koppeln.
HomePod 2: Mit welchen Apple-Geräten ist der smarte Lautsprecher kompatibel?
Der HomePod (2. Gen) lässt sich mit folgenden Endgeräten nutzen:
- iPhone 8 oder neuer
- iPhone SE 2 oder neuer
- iPad (5. Generation) oder neuer
- iPad Pro
- iPad Air (3. Generation) oder neuer
- iPad mini (5. Generation) oder neuer
Auf allen genannten Geräten musst Du mindestens iOS 16.3 oder alternativ iPadOS 16.3 installiert haben.
Apple HomePod: Alle wichtigen Funktionen & Unterschiede auf einen Blick
Apple HomePod 1 | Apple HomePod 2 | |
Erscheinungsjahr | 2018 | 2023 |
Farben | Weiß, Spacegrey | Weiß, Mitternacht |
Höhe | 172 mm | 168 mm |
Breite | 142 mm | 142 mm |
Gewicht | 2,5 kg | 2,4 kg |
Hochtöner | 7 | 4 |
Bass | High-Excursion-Tieftöner | 4 Zoll High-Excursion-Tieftöner |
Fernfeldmikrofone | 6 | 4 |
WLAN | 802.11ac | 802.11n |
Bluetooth | 5.0 | 5.0 |
Prozessor | A8 Chip | S7 Chip |
Geräuscherkennung | nein | ja |
Temperatur-Sensor | nein | ja |
Luftfeuchte-Sensor | nein | ja |
Matter-Kompatibilität | nein | ja |
Siri | ja | ja |
3D Audio | ja | ja |
Raumerkennung | ja | ja |
Beamfoaming | ja | ja |
Multiroom Airplay | ja | ja |
Intercom | ja | ja |
Hast Du bereits einen HomePod 1 oder einen HomePod mini zu Hause? Berichte uns gern von Deinen Erfahrungen.