Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Holocafé eröffnet in Düsseldorf: Virtual Reality für Dich und Deine Freunde

In Düs­sel­dorf eröffnet ein­er der ersten öffentlichen Tre­ff­punk­te, bei denen Du in virtuelle Wel­ten tauchen kannst. Das Holo­café in den Düs­sel­dor­fer Bilk Arca­den bietet einzel­nen Besuch­ern oder Grup­pen einzi­gar­tige Vir­tu­al Real­i­ty Erleb­nisse. Wir waren kurz vor der offiziellen Eröff­nung vor Ort und haben uns in die VR Are­na begeben.

In den achtziger und neun­ziger Jahren trieben klo­bige Spielau­to­mat­en die Kids  scharen­weise in abge­dunkelte Räum­lichkeit­en. Die Arca­den waren blink­ende und fiepende Zuflucht­sorte für jeden, der ein paar Münzen für Spiele wie Mor­tal Kom­bat, After Burn­er oder Day­tona USA übrig hat­te. In Deutsch­land war der Zutritt lei­der für jeden unter 18 Jahren ver­boten, also musste man sich den Spielspaß für die Som­mer­fe­rien im Aus­land aufheben. Irgend­wann wur­den die Heimkon­solen tech­nisch so gut, dass die Arca­den langsam von der Bild­fläche ver­schwan­den. Dann brach die Zeit des Inter­nets an und die Inter­net-Cafés lock­ten mit ihren flinken Verbindun­gen die Leute ins World Wide Web.

Heute ste­hen wir vor ein­er neuen dig­i­tal­en Rev­o­lu­tion: Die ersten richtig überzeu­gen­den Vir­tu­al Real­i­ty Head­sets sind auf dem Markt und brin­gen den Spiel­er in eine allum­fassende, neue Dimen­sion. Wer­den VR-Enter­tain­ment Cen­ter wie das Holo­café in Düs­sel­dorf jet­zt die neuen Internetcafés?

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Foto: press kit/ © Holocafé 2016

VR kommt in die Öffentlichkeit

Holo­café ist ein junges Start­Up, das Vir­tu­al Real­i­ty Anwen­dun­gen aus dem Heim­bere­ich holen und für jeden zugänglich machen will. Denn VR-Brillen von Sony gibt es zwar schon zu kaufen, aber um sie nutzen zu kön­nen, braucht es einen High-End PC oder eine aktuelle Play Sta­tion 4. Und um mit mehreren Fre­un­den zock­en zu kön­nen braucht es Platz und entsprechend viele Brillen. Das Holo­café hat sich auf HTC Vives fest­gelegt. Dieses Sys­tem ermöglicht es, in einem Raum, der von zwei Leucht­turm-Sen­soren aus­gemessen wird, x-beliebig viele Spiel­er teil­nehmen zu lassen.

Das erwartet Dich im Holocafé

Die Grün­der des Holo­cafés – ursprünglich aus Spieleschmieden wie Ubisoft, Ham­mer Labs und Frame6 kom­mend – set­zen auf Eigen­pro­duk­tio­nen. In unserem ersten Test standen wir zu viert in der Are­na. Die Vive Head­sets lassen sich prob­lem­los auf­set­zen, die Kabel sind lang genug, laufen am Rück­en runter und stören nicht weit­er. Zwei Vive Con­troller wer­den die ganze Zeit über in den Hän­den gehalten.

Ein­mal „einge­taucht“, find­en wir uns in der Lob­by, oder dem „Kon­strukt“, wieder. Dies ist so etwas wie der virtuelle Rohbau, ein dun­kler Raum, in dem Du als erstes die Con­troller bemerkst, die vor Dir schweben und zum dig­i­tal­en Ersatz für Deine Hände wer­den. Die anderen Mit­spiel­er erkennst Du als schwebende Head­sets mit Con­trollern. Obwohl hier nur die Vorstufe zu den eigentlichen Spie­len ist, gibt es hier schon einiges zu tun: Mit den Con­trollern lassen sich far­bige Lin­ien in den Raum ziehen. Ganze Kunst­werke kann man so erschaf­fen, durch­laufen und von allen Seit­en betra­cht­en. In der Lob­by schweben außer­dem eine Kugel und ein Wür­fel, die sich aufnehmen, vervielfälti­gen, wer­fen und stapeln lassen. Nach ein­er Weile Luft­malerei und Ball­spielchen wer­den wir in das erste Spiel geladen.

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Foto: press kit/ © Holocafé 2016

Attacke in der Wüste, Panik im Weltall

Wir find­en uns in ein­er Wüsten­land­schaft wieder. Die Spiel­er ste­hen um einen blauen Kristall herum, den es zu beschützen gilt. Aus den Dünen vor und hin­ter uns tauchen kriechende Drohnen auf und näh­ern sich dem Kristall. Auf Knopf­druck ver­wan­deln sich die Con­troller in unseren Hän­den in eine Art Lichtschw­ert, mit dem sich Kugel­blitze schleud­ern lassen, in einen Feuer­ball­w­er­fer oder in einen  leuch­t­en­den Schild. Nach kurz­er Zeit sind wir im vollen Vertei­di­gungsmodus und ver­suchen die Angreifer zurück­zuschla­gen. Hier­bei müssen wir uns ständig umschauen, da die Geg­n­er von allen Seit­en kom­men kön­nen – eine action­re­iche und faszinierende Angelegenheit.

Im zweit­en Spiel ste­ht unser Grüp­pchen auf der Brücke eines Raum­schiffs, das ger­ade unter Beschuss genom­men wird. Um zu über­leben, müssen wir uns gegen­seit­ig auf­blink­ende Befehle zurufen und entsprechende Knöpfe bedi­enen. Atmo­sphäre und Design sind beein­druck­end, das Spiel wurde aber nach kurz­er Zeit ein wenig ein­tönig. Allerd­ings gibt es hier ein großes Poten­tial für kom­plexere Coop-Spiele.

Noch bis Februar in Bilk

Die Mul­ti­play­er-Ange­bote wer­den im Holo­café ständig weit­er­en­twick­elt und aus­ge­baut. Du kannst hier aber auch ver­schiedene Sin­gle-Play­er Spiele der großen Her­steller, wie zum Beispiel Valve, zock­en. Die Betreiber leg­en viel Wert auf fam­i­lien­fre­undliche Ange­bote, aber bald sollen auch Spiele ab 16 aufwärts ange­boten werden.

Das Holo­café Vir­tu­al Real­i­ty Enter­tain­ment Cen­ter in Düs­sel­dorf ist in den näch­sten drei Monat­en im Untergeschoss der Bilk Arca­den zu find­en. Heute ist große Eröff­nung, bei der Spieleslots ver­lost wer­den, und am 14.11. startet der reg­uläre Betrieb. Nach dieser Pop-Up Aktion wird das Holo­café an einen fes­ten Stan­dort inner­halb von Düs­sel­dorf wech­seln. Dort wird es dann auch möglich sein, neben­bei einen Kaf­fee – dies­mal in echt – trinken zu können.

Titelbild: press kit/ © Holocafé 2016

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