Digital Life
Hightech Healthcare – Teil 2: Medizintechnik und ihre Meilensteine zur Unsterblichkeit
Die meisten medizinischen Wunder sind mittlerweile technische. Auf unserer Visite durch internationale Forschungslabore hast Du von nadelfreien Bluttests bis zur „Gedanken-Lese-Maschine“ bereits einige spannende Projekte gefunden. Heute erfährst Du, wie Querschnittsgelähmte wieder laufen lernen können, Augen Computer steuern und welche Meilensteine bis zur Unsterblichkeit sonst noch geplant sind.
Den Blutzucker im Auge: Google hat Diabetiker im Visier
smarte Kontaktlinse auf den Markt schaffen, die über Tränenflüssigkeit den Glukosespiegel messen kann. Zwischen zwei Schichten sind mikroskopisch kleine Sensoren, Chips und eine Antenne in die Linse gepresst. Einer der Prototypen soll zudem ein LED-gestütztes „Frühwarnsystem“ beinhalten, das Betroffene über unnormale Zuckerwerte alarmiert.
Bei einem zweiten Projekt für Diabetiker-Patienten Typ-1 und Typ-2 verstecken sich die Sensoren zur Blutzuckermessung in Bandagen, die mit der Google-Cloud vernetzt sein sollen. So wären die ermittelten Daten direkt dem Arzt zugänglich.
Augenblicke, die alles sagen
Internet zu surfen oder den Fernseher zu bedienen.
Intelligente Pflaster für alle Lebenslagen
Sprühpflaster, Anti-Stress-Pflaster, Raucher-Pflaster … „Trostpflaster“ – alles alte Hüte. Im medizinischen Sektor wird das „Pflaster der Zukunft“ ständig neu erfunden: Chip-Pflaster aus sensorischer Folie ermitteln Vitalwerte, Algenpflaster helfen bei der Wundheilung und das Thermometer-Tape erkennt natürlich Fieber.
elektronischer Klebeverband liefert die medikamentöse Behandlung gleich mit. Hydrogel und Titan-Draht bilden einen dehnbaren Stromleiter, dessen eingebaute Sensoren auf Veränderungen der Körpertemperatur reagieren und das Medikament direkt auf die Wunde leiten. Wird Nachschub benötigt, leuchten die integrierten LEDs. Das Hightech-Pflaster könnte zum Beispiel für die Behandlung von Verbrennungsopfern nützlich sein.
Aus Australien kommt ein weiteres smartes Pflaster, das Bakterien aus der Wunde saugt. Basis des sogenannten Nanomesh-Materials bilden mikroskopisch feine Polymerfäden, die mit einer entkeimenden Flüssigkeit überzogen sind.
Mit kleinen (technischen) Schritten zur Unsterblichkeit
Algorithmus der Unsterblichkeit. Im Kern steht die Frage, warum Zellen überhaupt altern und was die Wissenschaft dagegen tun kann.
Wenn man aber mal tiefer darüber nachdenkt, dürfte diese Formel allerdings bald gar nicht mehr nötig sein: Der Mensch anno 2115 könnte als lebendes Ersatzteillager mit vernetzten Mikro-Chip-Implantaten, sensorischen Prothesen und digitalen Elektroteilen vermutlich nicht mehr „sterben“, sondern höchsten „kaputt gehen“.
In diesem Sinne: „Bei Risiken und Betriebsstörungen lesen Sie die Bedienungsanleitung und fragen Sie Ihren Arzt oder Installateur.“
Du hast unseren ersten Rundgang durch die internationalen Forschungslabore verpasst? Dann kannst Du hier nachlesen.