Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Hier gibt’s KI für die Ohren: KI-DJs, RadioGPT und virtuelle Bands

Sie kom­poniert, singt, mod­eriert Radioshows und Pod­casts oder bringt eine kom­plette Band auf die virtuelle Bühne: Kün­stliche Intel­li­genz mis­cht mit­tler­weile in nahezu allen kün­st­lerischen Bere­ichen mit – auch in der Musik- und Audiow­elt. Wir zeigen Dir, wie und wo Du KI hören kannst. 

Wo Du auch hin­siehst: Kün­stliche Intel­li­genz (KI) begeg­net Dir in immer mehr Bere­ichen und auch dort, wo Du sie vielle­icht nicht so schnell ver­mutet hättest. Mit­tler­weile ist KI auch im Enter­tain­ment angekom­men. Nicht nur, dass KI eigen­ständig Musik kom­poniert und Song­texte schreibt. Nein, sie unter­hält Dich als Pod­cast­er, DJ, Radiomod­er­a­tor oder bei Konz­erten im Meta­verse. Dank neuer Sprach­mod­elle und Text-to-Voice-Gen­er­a­toren erstellt KI Audioin­halte, die erstaunlich echt und men­schlich klingen.

MAVE: KI-Musik von der ersten Metaverse-Band 

Sie nen­nen sich MAVE und sehen auf den ersten Blick aus wie eine gewöhn­liche kore­anis­che Pop-Band – mit nur ein­er Beson­der­heit: Die vier Musik­erin­nen existieren nicht. MAVE ste­ht für „Make New Wave“ und ist ein Musikpro­jekt, das voll­ständig von ein­er Kün­stlichen Intel­li­genz erschaf­fen wurde. Im Meta­verse wer­den die vier Mädels namens Mar­ty, Tyra, Zena und Siu zum Leben erweckt. Nicht nur ihr Ausse­hen und ihre Stim­men sind KI-gener­iert, son­dern auch ihre Songs, Chore­ografien und Inter­views, die sie in vier Sprachen geben kön­nen: Kore­anisch, Englisch, Franzö­sisch und Bahasa. Ende Jan­u­ar veröf­fentlichte die K-Pop-Band ihr Debüts­in­gle „Pandora’s Box“, die für knapp 25 Euro erhältlich ist. Das dazuge­hörige Musikvideo war mit mehreren Mil­lio­nen Aufrufen auf YouTube direkt ein großer Erfolg.

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Auch bei ihrer TV-Pre­miere bei MBCs „Show! Music Core“ kon­nten die sin­gen­den und tanzen­den Avatare überzeu­gen. Mehr als drei Mil­lio­nen Men­schen haben sich die Aufze­ich­nung seit Ende Jan­u­ar auf YouTube ange­se­hen. Dank Kün­stlich­er Intel­li­genz, Motion Cap­ture und Echtzeit-3D-Ren­der­ing sehen die Musik­erin­nen und ihre Chore­ografien auf der virtuellen Bühne bemerkenswert natür­lich aus.

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Ins Leben gerufen wurde MAVE unter anderem von dem süd­ko­re­anis­chen Entwick­ler Net­mar­ble und dessen Tochterge­sellschaft Meta­verse Enter­tain­ment. Die Idee, virtuelle Idole zu erschaf­fen, ist in Süd­ko­rea aber nicht ganz neu. Schon 1998 startete der virtuelle Sänger Adam seine Kar­riere; zwei Jahrzehnte später debütierte die K-Pop-Group K/DA, die von Charak­teren aus „League of Leg­ends“ inspiri­ert ist.

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RadioGPT: Künstliche Intelligenz dirigiert das Radioprogramm

Eine Radiosendung ohne Men­schen? Das möchte das Medi­enun­ternehmen Futuri aus Cleve­land mit Radi­oG­PT möglich machen. Unter dem Mot­to „Live, local and pow­ered by AI“ übern­immt die Kün­stliche Intel­li­genz alle Auf­gaben für die Pro­duk­tion ein­er kom­plet­ten Radiosendung, inklu­sive Musikauswahl und Nachricht­en. Die KI durch­sucht unter anderem Face­book, Twit­ter, Insta­gram und News-Por­tale, um her­auszufind­en, welche The­men ger­ade rel­e­vant sind. Nach der The­me­nauswahl erstellt die GPT-3-Tech­nolo­gie ein Skript und die Sendung wird von einem oder mehreren KI-Moderator:innen mit kün­stlich gener­ierten Stim­men einge­sprochen. Aus den mehr als 250.000 Infor­ma­tion­squellen lassen sich auch region­al zugeschnit­tene News erstellen, ein­schließlich Verkehrsmeldun­gen, Wet­ter­vorher­sagen und Gewinn­spie­len – ganz so, wie Du es von einem klas­sis­chen Radiosender kennst. Am Ende soll die Radio-KI zu den aus­ges­trahlten Inhal­ten auch noch passende Posts gener­ieren und diese in den sozialen Net­zw­erken veröf­fentlichen. Wie es klingt, wenn eine KI Radio macht, hörst Du Dir im Online-Stream von Radi­oG­PT am besten selb­st an.

Deutsches KI-Radio: Hier rockt Künstliche Intelligenz die Insel

Du kannst auch schon einem deutschsprachi­gen KI-Radio lauschen. Der Sender The Rock! Radio Hel­goland spielt seit dem 1. März ein fast voll­ständig KI-pro­duziertes Pro­gramm. Der Sender ist 2017 als nor­male Sta­tion ges­tartet, musste seinen Betrieb aber kurz darauf ein­stellen. Jet­zt läuft das Pro­gramm wieder rund um die Uhr – mit The­men und Musik, die die KI auswählt und mod­eriert. Lass Dich von den ange­blich echt­en Moderator:innen auf der Web­site nicht irri­tieren: Ihre Porträt­fo­tos stam­men von der Web­seite thispersondoesnotexist.com; ihre Kurzbeschrei­bun­gen lieferte die KI – so, wie sie sich Moderator:innen eines kleinen Insel­ra­dios vorstellt.

Spotify AI DJ: KI-Moderator:in führt Dich durch die Playlists

Auch Spo­ti­fy hat vor kurzem eine neue KI-Funk­tion ges­tartet. Der AI DJ sucht Musik aus, die auf Dein Hörver­hal­ten abges­timmt ist, und mod­eriert durch die per­son­al­isierte Wieder­ga­beliste. Die Songs laufen also nicht ein­fach hin­tere­inan­der weg, son­dern wer­den mit Hin­weisen und Kom­mentaren des KI-DJs anmod­eriert, ähn­lich wie bei einem KI-Radio. Für die Sprach­funk­tion nutzt Spo­ti­fy die KI-Tech­nolo­gie von Ope­nAI und die hau­seigene Text-to-Speech-Plat­tform Sonat­ic. Vor­bild für die Stimme des englis­chsprachi­gen KI-DJs ist der Mod­er­a­tor Xavier „X“ Jerni­gan. Bis­lang ist „Spo­ti­fy AI DJ“ nur in den USA und in Kana­da ver­füg­bar. Ob und wann die KI-Musik-Funk­tion auch in Deutsch­land startet, ist noch nicht bekan­nt. Im Video bekommst Du aber schon eine kleine Hör­probe, wie der KI-DJ bei Spo­ti­fy klingt.

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KI-Pod­cast: Sur­reale Talks, die es ohne Kün­stliche Intel­li­genz nie geben würde

Was würde wohl dabei rauskom­men, wenn sich Bud­dha und Ein­stein über Wis­senschaft, Spir­i­tu­al­ität und men­schlich­es Bewusst­sein unter­hal­ten? Wie würde ein Gespräch zwis­chen Steve Jobs und Elon Musk über Zukun­ft­stech­nolo­gien ablaufen? Und was, wenn Joe Rogan Karl Max inter­viewen kön­nte? Solche Dialoge kannst Du jet­zt ein­fach in einem KI-Pod­cast nach­hören. Die Plat­tform Podcast.ai pro­duziert jede Woche eine neue Folge zu einem aus­gewählten The­ma. Die KI schreibt nicht nur die Tran­skripte, son­dern mod­eriert auch die Show – und zwar mit Stim­men von bekan­nten, teils his­torischen Per­sön­lichkeit­en. Mit Hil­fe des Text-to-Voice-Gen­er­a­tors play.ht wurde zum Beispiel Apple-Grün­der und Tech-Pio­nier Steve Jobs in der ersten Episode zum Leben erweckt. Zuhörer:innen kön­nen neue The­men und Moderator:innen vorschla­gen und über Inhalte abstim­men. Um alles andere küm­mert sich die KI.

Ob als Komponist:in und Songwriter:in, als Pod­cast- und Radiomoderator:in oder als neue Pop-Group: Wir sind ges­pan­nt, was wir in näch­ster Zeit von der KI sehen und hören werden.

Kannst Du Dich für KI-Musik und com­put­er­gener­ierte Audioin­halte begeis­tern? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kommentare!

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