Hellboy Call of Darkness
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

„Hellboy – Call of Darkness“: Trailer, Rückblick und Vorschau zur düsteren Comicadaption

Am 11. April diesen Jahres kämpft sich der Dämon mit der starken Recht­en erneut über die Lein­wand. Was Dich erwartet und warum der Film sich stark von den ersten zwei Adap­tio­nen unter­schei­det, erfährst Du im Aus- und Rück­blick zu Hell­boy – Call of Dark­ness.

In Ameri­ka startet der Film unter dem sim­pleren Titel Hell­boy und macht damit direkt klar, dass es keine Fort­set­zung der Filme von Guiller­mo del Toro ist. Stattdessen bekommst Du mit Hell­boy – Call of Dark­ness einen Neustart serviert, der deut­lich düster­er und härter angelegt ist. Vielle­icht auch schrof­fer in sein­er Bildsprache.

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Call of Darkness: Die neuen Gesichter des Hellboy-Reboots

Call of Dark­ness basiert lose auf drei Comic­sto­ries: Dark­ness Calls, The Wild Hunt und The Storm and The Fury. Neben zahlre­ichen anderen Geg­n­ern, rückt in den Comics auch die fin­stere Zauberin Nimue in den Fokus. Sie will die Erde zer­stören. Der titel­gebende Held Hell­boy, ein stark­er Halb­dä­mon, will das ver­hin­dern. Unter­stützung bekommt er dabei vom Team des Bureau for Para­nor­mal Research and Defense (B.R.P.D.).

In Hell­boy – Call of Dark­ness schlüpft erst­mals David Har­bour (Stranger Things) in die Rolle des Halb­dä­mons. Zuvor füllte Schaus­piel­er Ron Perl­man diese Rolle in zwei Fil­men zufrieden­stel­lend aus. Ein Neustart der Film­rei­he bedeutet allerd­ings auch einen Wech­sel bei Crew und Cast. Die Antag­o­nistin Nimue, genan­nt Blutköni­gin, wird von „Res­i­dent Evil“-Star Mil­la Jovovich gespielt. Eine leichte Neuin­ter­pre­ta­tion erfährt die Fig­ur des Trevor Brut­ten­holm, eine Art Men­tor und Vater­ersatz für Hell­boy. In den ersten zwei Fil­men wurde dieser als herz­er­wär­mender gebrech­lich­er alter Mann geze­ich­net, dargestellt von Lein­wan­durgestein John Hurt („Alien“). In Hell­boy – Call of Dark­ness übern­immt Ian McShane diese Rolle. Und zumin­d­est im Trail­er macht McShane den Ein­druck eines abge­brüht­en Kerls.

Hellboy: Frisches Blut hinter der Kamera

Vor allem hin­ter der Kam­era kocht frisches Blut. Der britis­che Regis­seur Neil Mar­shall hat in jüng­ster Ver­gan­gen­heit immer wieder auch Episo­den für die Serien Game of Thrones, Han­ni­bal und West­world insze­niert. In der Branche hat er sich aber vor allem mit harten Gen­re­film­stof­fen von sich reden gemacht. Sei es bek­lem­mender Hor­ror mit The Descent (2013) oder Endzeit-Action mit Dooms­day (2008). Mit dem Seg­ment Bad Seed des Hor­ror-Com­e­dy-Episo­den­films Tales of Hal­loween (2015), bei dem es um einen men­schen­fressenden Kür­bis geht, hat Neil Mar­shall allerd­ings auch bewiesen, dass er Humor und Hor­ror verbinden kann. Laut Screen­rant konzen­tri­ert sich der Film mehr auf die Hor­ror- und Mon­sterele­mente der Comicvor­lage. Die Hell­boy-Filme von Guiller­mo del Toro zeich­net eher ein gewiss­er Fan­ta­sy­charme aus.

Am Skript zu Hell­boy – Call of Dark­ness haben vier Autoren gear­beit­et. Mike Migno­la, Schöpfer des Hell­boy-Kos­mos, entwick­elte mit Andrew Cos­by und Christo­pher Gold­en eine erste Ver­sion des Drehbuchs. Mit Aron Eli Coleiti schrieb er dann die aktuelle Ver­sion. Alle vier Autoren sind für ihre fed­er­führende Hand bei Erfol­gs­fran­chis­es bekan­nt – von Hell­boy bis zur TV-Serie Heroes.

Hellboy Call of Darkness

Die rechte Hand des Teufels: Ein Rückblick auf das Hellboy-Filmfranchise

Hell­boy (2004): Im zweit­en Weltkrieg öffnet eine okkulte Split­ter­gruppe der Nation­al­sozial­is­ten ein Tor in eine andere Dimen­sion. Infolge find­et Pro­fes­sor Trevor Brut­ten­holm (John Hurt) ein dämonis­ches Find­elkind und zieht es groß. Sechzig Jahre später ist Hell­boy (Ron Perl­man) ein urbaner Mythos und kämpft an der Seite des B.R.P.D. gegen den Magi­er Rasputin, der nach sein­er Schlappe 1944 die Welt erneut in den Unter­gang stürzen will.

Hell­boy II – Die gold­ene Armee (2008): Um sich gegen die Men­schen zu wehren, ließ ein Elfenkönig einst 70 mal 70 mech­a­nis­che Krieger schmieden, die Gold­ene Armee. Diese kann nur mit ein­er Kro­ne kon­trol­liert wer­den, die in drei Teile zer­brochen wurde – das alles erzählt eine Leg­ende. In der Gegen­wart jagt der Sohn des Elfenkönigs dieser Kro­ne nach, um die Men­schheit auszulöschen.

Hell­boy Ani­mat­ed – Sword of Storms (2006): Hell­boy Ani­mat­ed gehört nicht offiziell zum Kanon der Real­filme. Trotz­dem kehren die meis­ten der Schaus­piel­er als Sprech­er für die Pro­duk­tio­nen zurück. In Sword of Storms reist Hell­boy plus Anhang nach Japan und muss die Welt vor den Stur­mdä­mo­nen Don­ner und Blitz beschützen – Dimen­sion­sreisen, Drachen und Zom­bies inklusive.

Hell­boy Ani­mat­ed – Blood and Iron (2007): Hell­boy Ani­mat­ed – Blood and Iron beleuchtet in Rück­blenden einen frühen Fall von Pro­fes­sor Brut­ten­holm, Hell­boys Ziehvater. Dieser besiegte einst die Vam­pirin Erzse­bet in Trans­syl­vanien. In der Gegen­wart taucht die Gräfin erneut auf und hat bei dieser Gele­gen­heit auch gle­ich noch die Hex­engöt­tin Hecate im Schlepptau.

Die Inspi­ra­tion für die Geschichte gehört übri­gens zu den Wurzeln des mod­er­nen Vam­pir-Gen­res. Gräfin Elis­a­beth Bátho­ry wurde 1611 als Serien­mörderin verurteilt. Ihr Aber­glaube um die heilende Wirkung von Jungfrauen­blut befeuerte die Leg­en­den­bil­dung um die Blut­gräfin Batho­ry.

Dark Worlds und Sil­ver­lance (unpro­duzierte Fort­set­zun­gen): Nach­dem die Ein­spiel­ergeb­nisse für Die gold­ene Armee hin­ter den Erwartun­gen blieben – 160 Mil­lio­nen Ein­spiel vs. 85 Mil­lio­nen Bud­get – blieb es Guiller­mo del Toro auch ver­wehrt, seine Ideen für den Abschluss der Rei­he umzuset­zen. In Hell­boy III – Dark Worlds hätte sich der Held als Vater von Zwill­in­gen behaupten müssen. Gle­ichzeit­ig sollte er sich zu dem infer­nalen Wesen weit­er­en­twick­eln, das im ersten Film angedeutet wird. Im geplanten Spin-off Hell­boy – Sil­ver­lance hätte der Fis­chmen­sch und Gedanken­leser Abe Sapi­en im Mit­telpunkt ges­tanden und die Geschichte um den Elfen­prinz aus Hell­boy II erforscht. Fans hät­ten sicher­lich bei­de Filme gern gesehen.

Hellboy: Die Comicvorlage zum Filmfranchise

Autor und Zeich­n­er Mike Migno­la hat bis 1994 als Kolorist für Mar­vel, danach als Zeich­n­er für DC Comics gear­beit­et. Mit sein­er Eigen­schöp­fung Hell­boy klopfte er beim Ver­lag Dark Horse Comics an. Mal in Per­son­alu­nion, mal mit Frem­dau­toren und Fremdze­ich­n­ern erscheinen seit 1994 Hell­boys Aben­teuer. Das Hell­boy Uni­verse ist Migno­las Äquiv­a­lent zu den großen Comi­cu­ni­versen von Mar­vel und DC. Es bein­hal­tet zahlre­iche Ablegerse­rien, die alle in der gle­ichen Kon­ti­nu­ität spie­len. Dazu zählt die Serie Abe Sapi­en um den gle­ich­nami­gen Fis­chmen­schen. Die Serie B.R.P.D. um die gle­ich­namige Behörde zur Erforschung und Bekämp­fung para­nor­maler Phänomene dient bisweilen als Haupt­serie. Daneben gibt es zahlre­iche Charak­tere die entwed­er nur in Minis­e­rien oder sog­ar nur in Einze­laus­gaben (sog. „One Shots“) auftreten. Dazu gehören unter anderem das Franken­stein­mon­ster, der Hex­en­jäger Sir Edward Grey oder der mech­a­nis­che Kamp­fanzug namens Sledge­ham­mer, der die Kraft Gottes in sich trägt.

Mit der Ansage, dass sich die kom­mende Film­rei­he etwas mehr an der Comicvor­lage ori­en­tiert, auch visuell, darf ein Fünkchen Hoff­nung auf­flam­men, dass Du im April einen hefti­gen, düsteren und höl­lisch guten Film zu sehen bekommst. Wir hal­ten Dich auf dem Laufenden.

Freust Du Dich auf den etwas härteren Neustart der Film­rei­he? Und welche Hell­boy-Sto­ries soll­ten noch drin­gend ver­filmt wer­den? Fan­dom bitte in die Kommentare.

Bilder: Universum Film

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