Handprothese-aus-dem-3D-Drucker
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Handprothesen aus dem 3D-Drucker

In der Medi­zin kön­nten 3D-Druck­er die Her­stel­lung und Funk­tion von Prothe­sen nach­haltig verbessern. In unser­er Rei­he #Connecting4Good zeigen wir Dir heute eine Hand­prothese, die nahezu voll­ständig aus dem Druck­er stammt und zudem bess­er als aktuelle Mod­elle funk­tion­ieren soll. 

Dank mod­ern­er Tech­nolo­gien kön­nen Prothe­sen immer bess­er an den men­schlichen Kör­p­er angepasst wer­den und fühlen sich für den Träger gle­ichzeit­ig zunehmend natür­lich­er an. Die Voda­fone Future Sto­ry über Bertolt Mey­er, der selb­st eine Hand­prothese trägt, ist ein Parade­beispiel dafür.

Neue Möglichkeiten mit 3D-Druckern 

Eine Her­aus­forderung stellt allerd­ings immer noch das Nach­bilden natür­lich­er Bewe­gungsmuster dar. So zählen etwa schnelle, reflexar­tige Bewe­gun­gen zur Königs­diszi­plin bei der Entwick­lung von kün­stlichen Kör­perteilen. Das Prob­lem dabei: Die dafür zuständi­gen Maschi­nen sind ein­fach zu sper­rig und kom­plex, um schnell reagieren zu kön­nen. Erschw­erend kommt die Justierung der aufzubrin­gen­den Kraft hinzu, mit der die kün­stliche Hand zupack­en soll. Beispiel­sweise soll ein Stift lock­er zwis­chen den Fin­gern liegen, während die Griffe ein­er Trage­tasche fest von der Hand umschlossen wer­den muss.

Aus­gerech­net ein­fache Bauteile aus dem 3D-Druck­er sollen nun die Lösung dieses hochkom­plex­en Prob­lems sein. Forsch­er haben einen Weg gefun­den, natür­liche und vor allem schnelle Bewe­gun­gen bei ein­er Hand­prothese zu real­isieren, ohne dabei aufwendi­ge Bauteile zu benötigen.

So funktioniert die Hand aus dem 3D-Drucker

Wie bei herkömm­lichen Hand­prothe­sen sind die Fin­ger der kün­stlichen Hand über Schnüre mit mehreren Spulen ver­bun­den. Je nach­dem in welche Rich­tung sich diese drehen, wer­den die Schnüre entwed­er ange­zo­gen oder gelock­ert. Dementsprechend greift die Hand zu oder lock­ert ihren Griff.

Bei der neu entwick­el­ten Meth­ode weisen diese Spulen einen flex­i­blen, zylin­drischen Kern auf, dessen Form durch eine sep­a­rate Schnur verän­dert wer­den kann. Wird diese lock­er gelassen, bre­it­et sich der Kern aus und ermöglicht bere­its mit wenig Drehung eine schnelle Bewe­gung. Wird die Schnur ange­zo­gen, wird der Kern schmaler. Die Spule zieht ihre Schnüre dementsprechend langsamer an, was ein­er langsamen Hand­be­we­gung entspricht.

Durch min­i­males Anziehen oder Lock­er­lassen der Schnüre kön­nen Bewe­gun­gen somit inner­halb kürzester Zeit präzise ges­teuert wer­den. Aufwendig verzah­nte und langsam agierende Motoren sind dann nicht mehr nötig.

Handprothese aus dem 3D-Drucker bietet Fast nur Vorteile

Ein weit­er­er Vorteil der neuen Meth­ode sind erhe­bliche Kosten­erspar­nisse. Während eine mod­erne Hand­prothese gerne mal so viel wie ein Klein­wa­gen kostet, kön­nte die Hand aus dem Druck­er für nur wenige hun­dert Euro zu erwer­ben sein. Die Bauteile aus dem Druck­er sind deut­lich kostengün­stiger und außer­dem viel­seit­iger und flex­i­bler als herkömm­liche Bauteile.

Einziger Nachteil: Das Mate­r­i­al aus dem Druck­er ist für Dauere­in­sätze noch zu anfäl­lig und ver­schleißt schon nach rund 25.000 Bewegungen.

Trotz dieses Nachteils zeigt das vielver­sprechende Beispiel, wie 3D-Druck­er in Zukun­ft für Prothe­sen einge­set­zt wer­den könnten.

Hier find­est Du weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

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