Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
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Google KI: Diese Apps profitieren bereits von künstlicher Intelligenz

Kün­stliche Intel­li­genz, also die Automa­tisierung intel­li­gen­ten Ver­hal­tens und das maschinelle Ler­nen, hal­ten in immer mehr Lebens­bere­ichen Einzug. Doch obwohl einige Nutzer noch glauben, dies sei eher etwas für überdi­men­sion­ierte Haushalt­sro­bot­er, wer­den die zugrunde liegen­den Ver­fahren schon jet­zt in vie­len Google-Apps genutzt. Wir zeigen Dir, wie Du bere­its heute von KI-Ver­fahren und deren Anwen­dung im All­t­ag prof­i­tierst.

Automa­tis­che Erken­nung von Bild­in­hal­ten, bessere Musikvorschläge und E-Mail-Vor­fil­terung: Kün­stliche Intel­li­genz soll dazu dienen, Dir das Leben zu erle­ichtern und Dir Arbeit abzunehmen. Und tat­säch­lich laufen bei den Google-Apps schon jet­zt viele Prozesse im Hin­ter­grund ab. Diese sor­gen dafür, dass Dir rel­e­van­tere Ergeb­nisse gezeigt oder Funk­tio­nen über­haupt erst ermöglicht wer­den. Im Grunde übernehmen dabei Algo­rith­men in Rechen­zen­tren mehr und mehr Auf­gaben, die früher Men­schen vor­be­hal­ten waren. So wer­den beispiel­sweise im Rah­men des maschinellen Ler­nens Com­put­er mit riesi­gen Men­gen an Inhal­ten zu einem bes­timmten The­ma gefüt­tert, damit sie Ähn­lich­es später automa­tisch erken­nen kön­nen.

Intelligente Bildfilterung: Die Google Fotos-App

Wusstest Du, dass Du die Google Fotos-App für Android oder iOS nutzen kannst, um gezielt nach Fotos von Deinen Haustieren zu suchen? Auch ein Auto, ein Fahrrad oder eine Geburt­stagstorte soll die Anwen­dung (und das zugrunde liegende Sys­tem) automa­tisch erken­nen. Alles was Du tun musst, ist Deine Bilder in die App hochzu­laden und analysieren zu lassen. Anschließend startet der näch­ste Bilder­abend daheim vielle­icht mit einem sim­plen Kom­man­do wie: „OK Google, zeige mir Fotos von meinen Haustieren.”

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Video: YouTube / Paukerin

Bessere Mailverwaltung: Die Automatismen bei Google Mail

Auch Google Mail hat in let­zter Zeit eine Rei­he neuer Funk­tio­nen spendiert bekom­men oder bekommt diese noch: So kön­nen die neu einge­führten soge­nan­nten Smart Replys in Gmail mit­tels Ver­fahren der Kün­stlichen Intel­li­genz Antwortvorschläge unter­bre­it­en, die auf dem Inhalt ein­er Mail basieren. Außer­dem kannst Du Vorschläge erhal­ten, welche Nachricht­en eventuell noch auf eine Bear­beitung warten. Möglich ist dies nur dadurch, dass der Inhalt der Mit­teilun­gen automa­tisch im Hin­ter­grund analysiert und aus­gew­ertet wird. Gle­ich­es gilt für die automa­tis­che Inte­gra­tion von Reise­plä­nen in die Google Maps-oder Google Trips-App. Dies geschieht häu­fig auf Basis ein­er erhal­te­nen E-Mail – beispiel­sweise mit ein­er Flugbestä­ti­gung.

Aus Sprache wird Text: Automatische Untertitel bei YouTube

Auch die Google-Tochter YouTube nutzt Ver­fahren der Kün­stlichen Intel­li­genz: Hier­bei wer­den gesproch­ene Pas­sagen in Videos auf Wun­sch automa­tisch mit Unter­titeln verse­hen. Das kann ins­beson­dere für Men­schen mit Hör­prob­le­men ein Segen sein. Ein weit­er­er Vorteil liegt jedoch darin, dass durch die Umwand­lung in Text auch automa­tis­che Über­set­zun­gen in beina­he jede Sprache möglich sind. Google Trans­late selb­st arbeit­et dafür mit maschinellen Lern­ver­fahren, damit die Über­set­zun­gen immer mehr der natür­lichen Sprache entsprechen.

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Video: YouTube / explain-it Erklärvideos

Automatische Bilderkennung: Der Porträtmodus beim Pixel 2 und Pixel 2 XL

Porträt­fo­tos wirken beson­ders beein­druck­end, wenn die abge­bildete Per­son scharf, der Hin­ter­grund hinge­gen unscharf abge­bildet wird. Dieser beson­dere Bild­stil ist auch unter dem Namen Bokeh-Effekt bekan­nt und set­zt eigentlich ein teures und ver­gle­ich­sweise großes Objek­tiv voraus. Im Google Pix­el 2 (sowie eini­gen anderen Geräten wie dem iPhone X und dem Sam­sung Galaxy S9+) gibt es eben­falls einen solchen Porträt­modus: Er wird mit Hil­fe kom­plex­er Bil­d­analy­sev­er­fahren real­isiert, die ohne Kün­stliche Intel­li­genz nicht möglich wären.

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Video: YouTube / Explore Gadgets

Was kommt als nächstes?

Die Kün­stliche Intel­li­genz hält in immer mehr Lebens­bere­ichen Einzug. Google ist hier ein­er der Vor­re­it­er und bietet in seinen vielfälti­gen Apps schon jet­zt jede Menge KI-Anwen­dun­gen. So wird es in Zukun­ft nicht nur möglich sein, Bilder und Videos automa­tisch nach bes­timmten Inhal­ten durch­suchen und fil­tern zu lassen – mehr und mehr ler­nen die Apps auch, mit der men­schlichen Sprache, Ästhetik­grund­sätzen und Musikvor­lieben umzuge­hen. Und je bess­er Google Deine Vor­lieben ken­nt, umso nüt­zlich­er wer­den die Anwen­dun­gen mit der Zeit. Dass der Such­maschi­nen­riese diese Infor­ma­tio­nen nutzt, um Dir rel­e­van­tere Wer­bung zu zeigen, dürfte bei all dem kosten­losen Zusatznutzen let­ztlich zu ver­schmerzen sein.

Welche aktuelle KI-Funk­tion in den Google-Apps beein­druckt Dich am meis­ten? Was würdest Du Dir im Bere­ich des maschinellen Ler­nens noch wün­schen? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

Titelbild: Eigenkreation: YouTube (LetsDenk) / Unsplash (Igor Ovsyannykov)

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