Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Google I/O 2017: Umgeben von künstlicher Intelligenz

Schlau, schlauer, kün­stliche Intel­li­genz – So lautet offen­bar die tech­nis­che Evo­lu­tion­slogik von Google. Bei sein­er Entwick­lerkon­ferenz I/O 2017 offerierte der Konz­ern am Mittwoch große Visio­nen, allerd­ings auch eine über­schaubare Anzahl an hand­festen Neuheit­en. Warum? – Weil Google auf die Weit­er­en­twick­lung sein­er Ser­vices set­zt, um sie mit „Arti­fi­cial Intel­li­gence“ (AI) zu erweitern.

Soft­ware-Strate­gen kamen voll auf ihre Kosten: Zwei Stun­den lang referierten Google CEO Sun­dar Pichai und diverse Forschungs-Chefs im kali­for­nischen Moun­tain View über „Die Geschichte ein­er Idee“. Im Kern dieser ste­ht der Wan­del von ein­er Smart­phone-bes­timmten „mobile first“-Gesellschaft zu ein­er „AI first World“, also ein­er Welt, in der kün­stliche Intel­li­genz (KI) und ler­nende Maschi­nen all­ge­gen­wär­tig sind.

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„Google, bezahl meine Miete“

Wenn sich Galax­ie-Reisende in „Star Trek” wie selb­stver­ständlich mit ihrem Bord-Com­put­er unter­hal­ten, find­est Du das vielle­icht zum Schmun­zeln. Diese Sci-Fi-Vision für das 23. Jahrhun­dert rückt bei Google aber in greif­bare und irdis­che Nähe. Denn in der fließen­den Com­put­er-Men­sch-Kom­mu­nika­tion sehen die Kali­fornier ganz prag­ma­tisch den „ein­fach­sten Weg, um etwas zu erledi­gen”. Tat­säch­lich inte­gri­eren mit­tler­weile mehr als 70 Smart-Home-Her­steller den Google Assis­tant in ihre Geräte. An dessen Sprach­fähigkeit haben die Entwick­ler nun noch etwas geschraubt, ihm unter anderem Deutsch-Unter­richt gegeben und auch beige­bracht, Über­weisun­gen abzuwick­eln. iOS-User bekom­men den Sprachas­sis­tent ab Som­mer auch auf ihre Apple-Geräte.

KI für die Kamera: Google Lens erweitert Dein Wissen

Hell­hörig wur­den die Gäste der I/O 2017 vor allem bei der intel­li­gen­ten Bilderken­nungs-Tech­nik Google Lens, die Deinem All­ge­mein­wis­sen kün­ftig mit­tels Aug­ment­ed Real­i­ty (AR) auf die Sprünge hil­ft. Scannst Du über die Smart­phone-Kam­era zum Beispiel das Logo ein­er Fast­food-Kette, blendet die KI-Funk­tion Infor­ma­tio­nen zum Unternehmen ein. Fokussierst Du eine Pflanze, hält Google Lens botanis­che Pflegetipps bere­it, und wenn Du die chi­ne­sis­che Speisekarte nicht ver­stehst, nimmst Du die Zeichen ein­fach ins Visi­er, um Dir vom Sprachas­sis­ten­ten Bild­beispiele präsen­tieren zu lassen. Auf Basis ein­er riesi­gen Wis­sens­daten­bank erken­nt und „ver­ste­ht“ Google Lens also unzäh­lige Dinge, um sie Dir zu erklären.

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Google Fotos: „Das solltest Du teilen“

Zum Ein­satz kommt die intel­li­gente Bilderken­nung aber nicht nur in Kom­bi­na­tion mit dem Google Assis­tant, son­dern auch in der „Fotos“-App. Diese soll beim näch­sten Update für Android und iOS mit ein­er „Sug­gest­ed Sharing“-Option aufge­frischt wer­den. Dabei bekommst Du anhand iden­ti­fiziert­er Per­so­n­en Tipps, mit wem Du das Bild teilen kön­ntest. Eben­so kann Dir die Soft­ware beim Aus­sortieren dop­pel­ter oder unschar­fer Bilder helfen. Und: Wenn Du nach einem Städtetrip vergessen hast, wie die ganzen Sehenswürdigkeit­en hießen, fungiert Google Lens nachträglich als virtueller Sight­see­ing-Guide. Mit dem App-Update kannst Du zudem eine Shared-Library nutzen, um Deinen Lieb­sten ganze Bild­bände freizugeben.

Autonome VR-Brillen und AR für die Indoor-Navigation

In Sachen Aug­ment­ed Real­i­ty zog Google bei sein­er I/O noch ein Ass aus dem Ärmel. Ein neuer Dienst namens Vir­tu­al Posi­tion­ing Ser­vice (VPS) kom­biniert das AR-Track­ing-Sys­tem der Plat­tform Tan­go und Google Maps, um Dir in geschlosse­nen Räu­men die Nav­i­ga­tion zu erle­ichtern. Suchst Du zum Beispiel im Super­markt ein bes­timmtes Pro­dukt, find­est Du es beim Laufen dank VPS über die Smartphone-Ansicht.

Auch bei der Day­dream-Plat­tform, die Google im let­zten Jahr vorstellte, hat sich einiges getan. So sollen die VR-Brillen zwar bald auch mit Sam­sungs Galaxy S8 kom­pat­i­bel sein. Den Zukun­fts­markt sieht Google allerd­ings bei Stand­alone-Brillen, die als autonome VR-Head­sets ganz ohne Smart­phone oder andere externe Ein­heit­en auskom­men. Erste Mod­elle sind in Zusam­me­nar­beit mit HTC und Leno­vo bere­its in Arbeit. Dazu stellte Google zugle­ich seine „WorldSense“-Technologie vor, die eben­falls präzis­es Posi­tions-Track­ing ermöglicht und vor allem für den Gam­ing-Bere­ich span­nend sein dürfte.

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Mit Google Home wagte der Inter­net-Riese im let­zten Jahr einen Anlauf, um Ama­zons Echo den Wind aus den Segeln zu nehmen. In diesem Som­mer kommt Googles Heimas­sis­tent auch nach Deutsch­land. Bekan­nt wur­den nun ein paar frische Fea­tures: So kannst Du über den intel­li­gen­ten WLAN-Laut­sprech­er nun auch Enter­tain­ment-Inhalte leichter auf den Fernse­her streamen.

O-je: Detailverbesserungen für Android O 

Auch für sein Smart­phone-Betrieb­ssys­tem hat Google einige Änderun­gen unter dem Pro­jek­t­na­men „Oreo“ angekündigt. Geplant sind dem­nach soge­nan­nte Flu­id Expe­ri­ences, die diverse Nutzungsabläufe flüs­siger gestal­ten sollen. Dazu zählt zum Beispiel eine Bild-in-Bild-Funk­tion, die iOS schon länger bietet. Zudem sollen „Noti­fi­ca­tion Dots“ Aktiv­itäten auf dem Start­bild­schirm am App-Icon anzeigen. Mit ein­er „Autofill“-Funktion kannst Du Dat­en bei Neuan­mel­dun­gen aus Reg­istrierun­gen früher­er Geräte übernehmen, während mit der „Smart Text Selec­tion“ Wort­grup­pen schneller kopiert wer­den kön­nen. Für mehr Sicher­heit und Per­for­mance sollen der­weil soge­nan­nte Vitals sor­gen, die u.a. Hin­ter­grun­dak­tiv­itäten ein­schränken. Abge­se­hen von diesen Kinker­l­itzchen ist vor allem die neue Android-Pro­gram­mier­sprache Kotlin inter­es­sant, die kün­ftige App-Entwick­lun­gen vere­in­fachen soll.

Im Ver­gle­ich zu den Vor­jahren hat Google auf sein­er diesjähri­gen Entwick­lerkon­ferenz zwar wenig hand­feste High­lights präsen­tiert, sich aber dafür in sein­er Zukun­ftsstrate­gie sehr klar posi­tion­iert und dafür mehr auf die Weit­er­en­twick­lung divers­er Soft­ware-Lösun­gen gesetzt.

Was hältst Du von Googles Idee, immer und über­all von KI-Assis­ten­ten und ler­nen­den Geräten begleit­et zu wer­den? Wir sind ges­pan­nt auf intel­li­gente Kommentare!

 

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