Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Google-Armband ermöglicht endlich Krebs-Früherkennung

Auch wenn der Begriff E-Health noch gar nicht so lange existiert, dürfte er spätestens seit iOS 8 den meis­ten von Euch bekan­nt sein. Doch das The­ma E-Health zieht nicht nur im Apple-Uni­ver­sum immer größere Kreise. Auch Google forscht an elek­tro­n­is­chen Geräten zur medi­zinis­chen Ver­sorgung. Einem Medi­en­bericht der britis­chen BBC zufolge arbeit­et Google an der Entwick­lung eines Arm­ban­des, das Bluttests durch­führen und damit bes­timmte Erkrankun­gen erken­nen kann.

Das soll das Arm­band können

Mith­il­fe von Nanopar­tikeln, die in den Blutkreis­lauf einge­führt wer­den, soll das Device die Blutchemie kon­trol­lieren. Sen­soren am Handge­lenk kön­nen die Blutwerte des Trägers ständig überwachen, indem sie die Bewe­gung der Par­tikel auswerten. Somit wäre die Hard­ware in der Lage, rechtzeit­ig vor Herz­in­fark­ten oder Schla­gan­fällen zu warnen.

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Bere­its vor weni­gen Monat­en berichteten diverse Medi­en über Googles Kon­tak­tlin­sen, die in der Lage sein sollen, den Blutzuck­er­spiegel über die Trä­nen­flüs­sigkeit zu messen.

Andrew Con­rad, der Leit­er des Google Life Sci­ence-Teams, entwick­elte zuvor einen HIV-Schnell­test. Die Forschungsar­beit­en an Nanopar­tikeln, so betont er, befind­en sich jedoch erst im Anfangssta­di­um. Bis das Pro­dukt mark­treif ist, dürften laut Experten noch fünf bis sieben Jahre vergehen.

Health Track­er als Frühwarnsystem

Während Googles Forschungsar­beit­en noch weit vom alltäglichen Ein­satz ent­fer­nt sind, gibt es schon heute ganz andere Tech­nik-Spiel­ereien, welche der Gesund­heit zu Gute kom­men sollen. Soge­nan­nte Health-Track­er ern­mit­teln mehr Details über den kör­per­lichen Zus­tand als bere­its etablierte Fit­ness Track­er. Während Infrarot-Sen­soren den Blut­stau messen und daraus das Stress­niveau des Trägers ermit­teln, hören winzige Mikro­fone den Herz­schlag ab. Außer­dem ver­fü­gen die Gad­gets über spezielle Sen­soren, die - laut Her­steller - Lun­genkrankheit­en und Dia­betes vorher­sagen, indem sie die dafür ver­ant­wortlichen Chemikalien Ace­ton oder Stick­ox­ide auf­spüren. Noch nicht überzeugt? Weit­ere Sen­soren analysieren Lak­tat- und Harn­stof­fw­erte im Kör­per­schweiß und erken­nen dadurch chro­nis­ches Nieren­lei­den frühzeitig.

Kri­tik­er fürcht­en Hypochonder

So pos­i­tiv die Entwick­lun­gen im Bere­ich E-Health zu sein scheinen, so kri­tisch wer­den sie von manchen Experten gese­hen. Die größte Sorge: Die vom Gerät bere­it­gestell­ten Diag­nosen kön­nten Men­schen verun­sich­ern und eventuell zu einem Anstieg unnötiger Behand­lun­gen führen.

Während Her­steller ihre Tech­nik bis in den Him­mel loben, zweifeln Medi­zin­er außer­dem an der Genauigkeit der mit Tech­nik vollgestopften Überwachungs-Tools. Außer­dem war­nen kri­tis­che Stim­men vor Daten­miss­brauch, wenn die per­sön­liche Kör­per­analyse schließlich irgend­wo in der Cloud oder im Social Web verschwindet.

Unterm Strich stellt sich doch sowieso die Frage, ob Du deine Gesund­heit wirk­lich elek­tro­n­is­chen Gad­gets anver­traust oder vielle­icht doch lieber Deinen Hausarzt aufsuchst.

Faz­it

Die Vorstel­lung, Arm­bän­der wären in der Lage, frühzeit­ig auf einen dro­hen­den Schla­gan­fall oder aufkeimende Kreb­szellen hinzuweisen, ist beruhi­gend und befremdlich zugle­ich. Eine der­ar­tige Inno­va­tion würde sicher­lich einige Bere­iche rev­o­lu­tion­ieren und das ein oder andere Leben ret­ten. Doch wie immer hat auch diese Medaille zwei Seit­en: Diag­nos­tiziert das Arm­band nicht zuver­läs­sig, steigt sowohl die Anzahl unnötiger Arztbe­suche als auch die Anzahl besorgter Nutzer. In jedem Fall dürfte es im Jahr 2019 span­nend werden.

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