Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Gegenwind für Selfie-Sticks

Es ist ein biss­chen wie bei ein­er Grippewelle. Kein­er weiß, wo es herkommt, irgend­wann erfasst es das halbe Land und irgend­wie will es am Ende kein­er gewe­sen sein: Der Self­ie-Stick ist der Touris­ten­trend des let­zten Jahres und er scheint seinen Siegeszug unge­hemmt fortzuführen. Nun gibt es allerd­ings Gegen­wind aus ver­schiede­nen Richtungen.

Der Self­ie-Stick spal­tet die Men­schheit in zwei Lager: Die einen find­en Self­ie-Sticks lächer­lich und wür­den sie am lieb­sten sofort ver­schwinden lassen. Die anderen haben einen. Dabei kann man ja von den Remote-”Können Sie mal ein Foto von uns machen?”-Geräten hal­ten, was man will, sie erfüllen einen echt­en Nutzen: Man kann jed­erzeit und über­all ein schönes Foto von sich selb­st machen, ohne dabei von anderen abhängig zu sein.

Doch dass die Sticks auch noch für ganz andere Zwecke prak­tisch sein kön­nen, das haben zulet­zt einige Teams der englis­chen Pre­miere League aufgezeigt. Sowohl Arse­nal Lon­don, als auch die Tot­ten­ham Hot­spurs haben sie näm­lich aus ihren Sta­di­en ver­ban­nt. Der Grund: Die länglichen Met­all­teile kön­nten genau­so gut als Schlag­stock einge­set­zt wer­den. Und für Waf­fen ist im emo­tion­al aufge­lade­nen Fußball­sta­dion kein Platz. Wie man auf Twit­ter ver­fol­gen kon­nte, scheinen einige Fans darüber nicht unglück­lich zu sein.

Festivals als Selfie-Stick-freie Zone

Der Gegen­wind kommt aber derzeit nicht nur aus dem Kön­i­gre­ich, son­dern auch aus dem Land der Musik­fes­ti­vals. Der Ver­anstal­ter von zwei der weltweit größten Fes­ti­vals, namentlich Coachel­la und Lol­la­palooza, ver­bi­etet Self­ie-Sticks auf seinen Ver­anstal­tun­gen. Während Lol­la­palooza, das übri­gens diesen Som­mer in Berlin und damit zum ersten Mal in Deutsch­land stat­tfind­en wird, noch ganz generell über “GoPro attach­ments, self­ie sticks, & monopods” spricht, ist Coachel­la weniger diplo­ma­tisch und gren­zt “Self­ie sticks / Nar­sis­stics [sic]” ganz gezielt aus.

Eine Begrün­dung dafür wurde bish­er nicht geliefert. Sie kön­nte die gle­iche wie in der Pre­miere League sein. Der Fakt, dass aber nicht nur die Sticks, son­dern auch expliz­it GoPros und anderes Equip­ment zum Selb­st­fil­men ver­boten wer­den, zeigt eher eine generelle Ablehnung der Ver­anstal­ter gegenüber diesem neuen Trend. Auf anderen Fes­ti­vals ist es natür­lich dur­chaus noch erlaubt. Ob das Beispiel dieser großen Play­er Nachah­mer find­et, bleibt abzuwarten.

Head­er-Bild: iStockphoto

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