Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Frisch aus dem 3D-Drucker: Die Nanokamera der Zukunft

3D-Druck­er sind der Vor­bote ein­er zukun­ftweisenden Tech­nolo­gie. Doch ihre rev­o­lu­tionären Erzeug­nisse holen sie damit allmäh­lich schon ein. Jet­zt ist es Forsch­ern gelun­gen, eine Kam­era mit der Bre­ite von ger­ade ein­mal zwei Haaren zu entwickeln. 

Wie hieß es noch gle­ich: 3D-Druck­er sind für uns alle Neu­land. Mit den kom­pak­teren Vari­anten für den Heimge­brauch kannst Du Dir schon heute kleinere Gad­gets bin­nen kürzester Zeit selb­st fer­ti­gen lassen. Doch auch in wis­senschaftlichen Bere­ichen wird nun von der fein säu­ber­lichen Arbeitsweise der Geräte prof­i­tiert. So ist es Forsch­ern der Uni­ver­sität Stuttgart nun gelun­gen, eine äußerst kom­pak­te Nanokam­era zu erschaf­fen – mit ein­er mikroskopis­chen Größe von ger­ade ein­mal 0,12 Millimetern.

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Quelle: Universität Stuttgart press release

Nanokamera für Livebilder aus dem Gehirn?

Diese Appa­ratur beste­ht aus ein­er 3-Lin­sen-Kam­era, die an ein­er  1,7 Meter lan­gen optis­chen Fas­er befes­tigt ist. Diese dient der zügi­gen Datenüber­tra­gung direkt aus dem Kör­p­er auf den Bild­schirm. Mit ein­er 30 Meter lan­gen Poly­mer­fas­er, wie man es im Fach­bere­ich nen­nt, kann man beispiel­sweise 100Mbit pro Sekunde übertragen.

Mit der Umset­zung der Nanokam­era-Idee beschäfti­gen sich ger­ade auch die Stuttgarter Forsch­er. Wie die Gruppe angibt, könne die Kam­era prob­lem­los in Organe oder ins Gehirn gespritzt wer­den. Dadurch kön­nten möglicher­weise auch erst­mals ungesichtete Bere­iche des men­schlichen Kör­pers in Betra­cht genom­men wer­den – natür­lich ohne durch das Ein­drin­gen Schaden anzuricht­en. Sollte es wirk­lich hierzu kom­men, stünde der Medi­zin eine echte Rev­o­lu­tion bevor.

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Quelle: Universität Stuttgart press release

Das Forschung­steam set­zt allerd­ings nicht nur auf medi­zinis­che Ein­satzmöglichkeit­en.  Auch von der Ver­wen­dung des Kam­era-Fadens als Run­dum-Handykam­era oder in selb­st­fahren­den Autos und Robot­ern ist derzeit die Rede. Insofern kann die Idee natür­lich ewig weit­erge­spon­nen wer­den: Wie wäre es mit GoPros, die an jeden Ringfin­ger passen, oder – ergänzend zur Onvi Prophix-Bürste – vielle­icht ja sog­ar Zahn­sei­de mit einge­bauter Kamera?

Die Idee ein­er Nanokam­era, die sich im Kör­p­er befind­et und von dort aus Bilder und somit medi­zinis­che Infor­ma­tio­nen sendet, kann den­noch sich­er nicht über­all Applaus erwarten. Eine Aus­nutzung der Tech­nolo­gie im neg­a­tiv­en Sinne ist natür­lich nicht auszuschließen. Bis die Nanokam­era aber zum Ein­satz kommt, wird es ver­mut­lich aber ohne­hin noch eine ganze Weile dauern. Wir sind gespannt.

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