Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Film-Review: „Godzilla II: King of the Monsters“ – Eine tiefe Verbeugung vor dem Genre

Fünf Jahre nach­dem Gareth Edwards dem japanis­chen Riesen­mon­ster Godzil­la neues Leben einge­haucht hat, bricht nun der ulti­ma­tive Kampf der Tita­nen aus. Warum die Fort­set­zung neue und alte Fans begeis­tern wird, erfährst Du in der fea­tured-Filmkri­tik zu Godzil­la II: King of the Mon­sters.

Damit Du keinen kom­plet­ten Kalt­start hin­legst, gibt es hier bei fea­tured bere­its einen kurzen Überblick zum Godzil­la-Fran­chise. Wobei Groß und Klein in aller Regel auch ohne große Vor­bere­itun­gen Spaß an Riesen­mon­ster-Kämpfen haben. Und wenn der Vorgänger ein ele­gantes Nick­en in Rich­tung der japanis­chen Vor­la­gen war, brüllt die Fort­set­zung laut­stark: „Schaut her: Ich habe alle Godzil­la-Filme gese­hen und ich fand sie geil!“

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Lang lebe der König: Godzilla versus Gidorah

Seit den Ereignis­sen in Godzil­la (2014) weiß die Welt, dass es urzeitliche Riesen­mon­ster gibt. Diese wer­den jet­zt Tita­nen genan­nt. Auch die Regierung­sor­gan­i­sa­tion Monarch, die die Tita­nen bish­er im Geheimen studiert hat, ste­ht nun im Fokus der Öffentlichkeit.

Nach einem schw­eren Ver­lust während des großen Kampfes zwis­chen Godzil­la und den insek­te­nar­ti­gen Mutos hat Dr. Rus­sel (Vera Farmi­ga) Orca entwick­elt. Das Gerät entschlüs­selt und imi­tiert die bioakustis­chen Sig­nale der Tita­nen. Zusam­men mit ihrer Tochter Madi­son (Mil­lie Bob­by Brown) gerät sie in die Hände von Ökoter­ror­is­ten, die die Erde mit Hil­fe der Tita­nen neustarten wollen. Als sie das dreiköp­fige Mon­ster King Gido­rah ent­fes­seln, ste­ht der Kampf der Tita­nen unmit­tel­bar bevor.

Artenvielfalt: Von Menschen und Monstern

Im ersten Film hat­te Godzil­la knapp acht Minuten Screen­time. Der Film überzeugte die Kri­tik sein­erzeit mit dem recht geerde­ten Ansatz und der höch­st­möglichen Ern­sthaftigkeit, die man dem Stoff abrin­gen kann. Fans des ikonis­chen Mon­sters war das men­schliche Dra­ma manch­mal zu viel, die Mon­ster dafür zu wenig. Über den let­zten Punkt kann sich nun wahrlich nie­mand mehr beschw­eren. Regis­seur und Co-Autor Michael Dougher­ty respek­tiert die Arbeit seines Vorgängers Gareth Edwards, so viel ste­ht fest.

Und trotz­dem tauscht er dessen zurück­hal­tende Insze­nierung gegen max­i­male Zeige­freudigkeit ein. Von der ersten Minute an knallen Dir Schauw­erte um die Ohren: geheime Anla­gen, Mon­ster, Laser, Lichter – Alles! Das holt den Block­buster-Fan natür­lich ab. Trotz­dem man­gelt es auch Godzil­la II: King of the Mon­sters nicht an men­schlichem Dra­ma. Vater sucht Fam­i­lie. Fam­i­lie sucht Vater. Forsch­er forschen. Und so weit­er. Das ist als expos­i­torisches Ele­ment oft wichtig, also als Erk­lärungsve­hikel für die Sto­ry der Riesen­viech­er. Allerd­ings schle­ichen sich genau deswe­gen zwis­chen dem zweit­en und drit­ten Akt einige Län­gen ein.

19-02-05_Banner_GigaTV

Kaijū Eiga: Eine Hommage an ein Genre

Mehr noch als sein Vorgänger feiert Godzil­la II: King of the Mon­sters das japanis­che Mon­ster­film­genre, den Kai­jū Eiga. Und zu dem gehört Sci­ence-Fic­tion genau­so wie Fan­ta­sy-Ele­mente. Die Fig­ur Moth­ra war seit jeher ein solch­es Fan­ta­sy-Ele­ment. Und dass man dem Fräulein Riesen­motte diesen Aspekt auch hier zugeste­ht, dürfte Fans froh stim­men. So wie vieles andere. 

Neben Fig­uren­de­signs für den Riesen­vo­gel Rodan, den Dreikopf­drachen Gido­rah und Godzil­la selb­st, erin­nern auch zahlre­iche Sto­ry-Ele­mente an die früheren Godzil­la-Filme. Das leuch­t­ende Rot, in dem Godzil­la im finalen Trail­er erstrahlt, erin­nert hier nicht ohne Grund an den Film Godzil­la vs. Destroy­ah von 1995. Aber das ist nur eine der vie­len Ver­beu­gun­gen, die das Drehbuch fast wie eine ver­filmte Fan-Fic­tion anmuten lassen. Spoil­ern wollen wir aber nicht.

Beson­ders bei der Musik geht einem das Herz auf. Denn Kom­pon­ist Bear McCreary nutzt zahlre­iche Orig­i­nal­musiken des Kom­pon­is­ten Aki­ra Ifukube und passt sie der Zeit an, ohne sie dabei zu verschandeln.

Gle­icher­maßen darf man aber auch attestieren, dass unter der Leitung von Michael Dougher­ty nicht nur die alten Mon­ster einen geglück­ten Relaunch bekom­men haben. Es gibt auch zahlre­iche neue Tita­nen, die Lust auf mehr machen.

Godzilla: King of Blockbuster

Ja, Godzil­la II: King of the Mon­sters macht unter Umstän­den ein­fach nur Spaß. Ehrlich gesagt, musst Du den ersten Teil auch nicht unbe­d­ingt gese­hen haben, um diesen hier zu ver­ste­hen. Als herkömm­lich­er Kinogänger schaust Du Dir eine epis­che Mon­ster­schlacht an. Mit fan­tastis­chen Krea­turen, überzeu­gen­den Schaus­piel­ern und cool­er Musik. Als Godzil­la-Fan aber gehst Du ins Kino, wis­chst Dir vielle­icht ein Freuden­tränchen weg und seufzt dabei: „Endlich. Endlich haben sie kapiert, was wir wollen.“

Godzil­la II: King of the Mon­sters – ein Filmtipp.

OT: Godzil­la: King of the Monsters

Genre:          Sci­ence Fic­tion / Kai­ju Eiga / Fantasy

Bun­desstart: 30.05.2019

Laufzeit:       132 Minuten

FSK:             Ab 12 Jahren

Regie:          Michael Dougherty

Drehbuch:     Max Boren­stein, Michael Dougher­ty, Zach Shields

 

Welch­es Riesen­mon­ster muss drin­gend ins Mon­ster­verse? Wir freuen uns auf Deine Ideen.

Titelbild: Warner Bros. Entertainment

Das könnte Dich auch interessieren