Das waren die Highlights des Mobile World Congress 2019
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Faltbare Smartphones und Mixed-Reality-Brille: Das war der Mobile World Congress 2019

Auf dem Mobile World Con­gress 2019 in Barcelona wur­den dieses Jahr die neuen Smart­phones für 2019 ein­geläutet und span­nende Tech­nolo­gien vorgestellt. Von den sehn­lichst erwarteten Falt-Smart­phones von Huawei und Sam­sung über ungewöhn­liche Smart­phone-Konzepte von LG und Ener­giz­er bis hin zur Mixed-Real­i­ty-Brille von Microsoft haben wir für Dich die High­lights zusammengefasst. 

Was es auf dem Mobile World Con­gress 2019 in Barcelona voraus­sichtlich zu sehen gibt, haben wir Dir bere­its vor Mess­es­tart in einem Beitrag zusam­menge­fasst. Nun ist die Messe rund um das The­ma Mobile zu Ende gegan­gen und es stellt sich die Frage, ob die Erwartun­gen erfüllt wur­den. Die schnelle Antwort: ja. Vor allem bei den Smart­phones haben die Her­steller inter­es­sante Konzepte vorgestellt.

Die faltbaren Smartphones von Huawei und Samsung

Kaum ein The­ma beherrschte die mobile Tech­nikwelt in den ver­gan­genen Monat­en so sehr wie falt­bare Smart­phones. Die Gerüchteküche lief heiß und eine Speku­la­tion jagte die näch­ste. Auf dem diesjähri­gen MWC haben die bei­den Big Play­er Huawei und Sam­sung endlich ihre Geräte mit dazuge­höri­gen Falt-Konzepten ganz offiziell vorgestellt.

Sam­sung präsen­tierte auf der Messe stolz das Galaxy Fold, welch­es nach dem Prinzip eines Buch­es funk­tion­iert: Im zusam­mengeklappten Zus­tand kann das Smart­phone über ein 4,58-Zoll-Display bedi­ent wer­den, das sich auf­grund seines extrem schmalen For­mats wohl eher zum Aus­führen von Grund­funk­tio­nen eignet. Klappst Du das Gerät auf, wech­selt die Anzeige auf den innen­liegen­den 7,3-Zoll-Bildschirm. Lediglich die opu­lente Notch in der recht­en oberen Ecke sorgt für Kri­tik, da sie dem Bild­schirm die Sym­me­trie raubt. Angetrieben wird das Sam­sung Fold mit einem  Snap­drag­on 855 von Qual­comm, dem High-End-Prozes­sor 2019.

Während Sam­sung also mit zwei Bild­schir­men arbeit­et, set­zt Huawei auf ein einzelnes acht Zoll Dis­play, das nach Außen auf- und zugeklappt wird. Damit erin­nert das Mate X genan­nte Mobile Device an ein Tablet, das in der Mitte ein­fach zusam­menge­fal­tet wer­den kann. So lässt es sich wie ein han­del­süblich­es Smart­phone auch zusam­mengeklappt uneingeschränkt nutzen. In diesem Zus­tand misst das Dis­play immer noch stolze 6,6 Zoll. Damit das Dis­play schön aufgeräumt aussieht, set­zt Huawei die Kam­era in eine Art Seit­en­leiste des Geräts. Bei dem Mate X kommt der hau­seigene Prozes­sor Kirin 980 zum Einsatz.

Das klingt zwar alles schön und gut, der Preis von rund 2.000 Euro je Gerät weist eventuell aufk­om­mende Euphorie allerd­ings schnell in die Schranken. Den Massen­markt wer­den die Geräte somit in abse­hbar­er Zeit wahrschein­lich nicht für sich erobern können.

LG V50 ThinQ: Top-Smart­phone mit optionalem Klappbildschirm

LG ver­sprach bere­its im Vor­feld einen großen Auftritt und lieferte tat­säch­lich mit zwei Pow­er-Smart­phones ab. Mit dem V50 Thin Q bringt der Her­steller sein erstes Gerät mit 5G-Funk­tion­al­ität an den Start und zählt damit neben Sam­sungs Galaxy S10, Huaweis Mate X und Xiaomis Mi Mix 3 zu den Pio­nieren der 5G-Smartphones.

Auf der tech­nis­chen Seite ist das Gerät mit einem großzügi­gen 6,4-Zoll-OLED-Display aus­ges­tat­tet, das in QHD+ (3.120 x 1.440 Pix­el) auflöst. Die Weitwinkel-Haup­tkam­era ist mit drei Lin­sen üppig aus­ges­tat­tet: Eine 16-Megapix­el-Linse (f/1.9 Blende) ermöglicht Weitwinke­lauf­nah­men, während die 12-Megapix­el-Linse (f/1.5 Blende) für eine nor­male Bren­nweite zuständig ist und eine weit­ere 12-Megapix­el-Linse (f/2.4 Blende) einen zweifachen optis­chen Zoom ermöglicht. Die Self­ie-Kam­era ist mit ein­er acht-Megapix­el- (f/1.9 Blende) und ein­er fünf-Megapix­el-Linse (f/2.2 Blende) ausgestattet.

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Das eigentlich inter­es­sante Gim­mick des V50 ist allerd­ings die optionale „Falt­tech­nik“. Kom­plett ist die Euphorie der falt­baren Smart­phones näm­lich nicht an LG vor­beige­gan­gen, weshalb der Her­steller eine ganz eigene Inter­pre­ta­tion der Tech­nik anbi­etet: Ein zweit­er Bild­schirm kann mith­il­fe ein­er speziellen Hülle an das Gerät ange­hängt wer­den und als Sec­ond Screen genutzt wer­den. Beispiel­sweise dient es bei Spie­len als Spi­ele­con­troller oder dient als Foto-Vorschau in der Kam­era App. Natür­lich lassen sich darauf auch ein­fach Apps par­al­lel zum Haupt­bild­schirm aus­führen. Was nicht ganz so cool ist: Der optionale Bild­schirm besitzt keinen eige­nen Akku und zieht sich den nöti­gen Strom aus dem Smartphone.

LG G8: Top-Smartphone mit Gestenerkennung 

Das zweite High-End-Smart­phone G8 unter­schei­det sich rein von der ver­baut­en Hard­ware kaum vom V50. Die eigentliche Inno­va­tion liegt hier­bei aber auch auf der Gesten­s­teuerung und neuer Entsper­rtech­nik. Ein spezieller Sen­sor in der Fron­tkam­era erken­nt Hand­be­we­gun­gen, mit denen Du Grund­funk­tio­nen aus­führen kannst, wie Apps wech­seln, zwis­chen Musik­titeln navigieren, Screen­shots machen und die Laut­stärke regeln. Ob es sich dabei um eine Funk­tion han­delt, auf die die Welt gewartet hat sei mal dahingestellt. Etwas prak­tis­ch­er kön­nte die Entsper­rung mit der Hand­fläche sein: Hierzu hältst Du ein­fach Deine Hand­fläche vor die Fron­tkam­era um Zugriff zu erhal­ten. Vor allem wenn das Smart­phone flach auf dem Tisch liegt, kön­nte diese Entsper­rmeth­ode prak­tis­ch­er sein, als ein Fin­ger- oder Gesichtsscanner.

Laut LG sollen die Geräte noch in der ersten Jahreshälfte auf dem Markt erscheinen. Nähere Infos dazu oder zum Preis gibt es bish­er allerd­ings nicht.

Energizer P18K Pop: Smartphone mit extremen 18.000 Milliamperstunden-Akku

Ein ziem­lich kurios­es Smart­phone-Konzept ver­fol­gt der Bat­terie-Her­steller Ener­giz­er mit dem P18K Pop. Ein 18.000 Mil­liamper­estun­den fassender Akku steckt hier unter der Haube und soll für sat­te 50 Tage Stand­by-Zeit sor­gen. Bei nor­maler Nutzung hält der Akku immer­hin eine ganze Woche durch. Dahin­ter steckt aber lei­der keine rev­o­lu­tionäre Tech­nolo­gie, son­dern ein­fach nur ein extrem dick­er Akku. Mit ein­er Höhe von drei Zen­time­tern und einem Gewicht von 470 Gramm zählt das Gerät damit wohl zu den klo­big­sten Smart­phones aller Zeit­en. Immer­hin kann es auch als Power­bank für andere Smart­phones ver­wen­det werden.

Auf tech­nis­ch­er Ebene bewegt sich das P18K Pop im soli­den Mit­telk­lasse­bere­ich: Eine Triple-Kam­era ermöglicht Weitwinkel-Auf­nah­men und Bokeh-Effekt, während ein Achtk­ern­prozes­sor von Medi­at­e­ch für Pow­er sorgt. Sechs Giga­byte Arbeitsspe­ich­er und 128 Giga­byte Spe­icher­platz run­den die Hard­ware ab.

Das Gerät soll Mitte des Jahres für 600 Euro im Han­del erhältlich sein.

Microsoft Hololens 2 mit überzeugender Mixed Reality-Technologie

Für viel Gesprächsstoff auf dem Mobile World Con­gress sorgte die Hololens 2 von Microsoft. Während das erste Mod­ell auf tech­nis­ch­er Ebene mehr ent­täuschte als überzeugte und deshalb schnell von der Bild­fläche ver­schwand, macht die zweite Gen­er­a­tion einen deut­lich besseren Eindruck.

Die Aug­ment­ed Real­i­ty-Brille ermöglicht es, dig­i­tale Inhalte in die reale Umge­bung einzufü­gen und damit zu inter­agieren. Microsoft nen­nt diese Tech­nik Mixed Real­i­ty. Zwei hochau­flösende 2K-Dis­plays sor­gen dabei für eine scharfe Darstel­lung der Objek­te, bei einem dop­pelt so großen Sicht­feld als beim Vorgänger­mod­ell. Kam­eras am Head­set ver­fol­gen die Bewe­gun­gen der Hände des Nutzers, wom­it Du ganz intu­itiv mit dig­i­tal­en Gegen­stände inter­agieren und diese Beispiel­sweise greifen, schieben oder hal­ten kannst. Laut heise.de, die das Gerät vor Ort getestet haben, funk­tion­iert diese Inter­ak­tion vor­bildlich zuver­läs­sig. Ges­teuert wird per Sprachas­sis­tentin Cortana.

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Bei der Hololens 2 han­delt es sich übri­gens um eine Busi­ness-Anwen­dung, die beispiel­sweise in den Bere­ichen Inge­nieur­swe­sen oder der Chirurgie einge­set­zt wer­den kön­nte. Bei einem Preis von rund 3.000 Euro wohl auch nur für die wenig­sten Pri­vatan­wen­der interessant.

Falls Du die Hololens 2 jedoch in Deinem Unternehmen ein­set­zten möcht­est, kannst Du sie bere­its bei Microsoft offiziell vorbestellen.

Brandneue Laptops von Huawei

Eben­falls inter­es­sant waren die Neu­vorstel­lun­gen dreier Lap­tops aus dem Hause Huawei: Das Mate­book 13 wurde auf dem MWC erst­mals in Europa vorgestellt. Zusam­men mit dem Mate­book 14 und der zweit­en Gen­er­a­tion des Mate­book X Pro.

Das Mate­book 13 wird mit einem i5 oder i7 Prozes­sor, 8 Giga­byte RAM und einem inter­nen SSD-Spe­ich­er von 512 Giga­byte erhältlich sein. Das 2K-Dis­play löst mit 1.440 x 2.160 Pix­el auf und soll auch als Touch­screen-Vari­ante erscheinen. Das etwas größere Mate­book 14 wird auss­chließlich mit einem i7 Prozes­sor erhältlich sein und eben­falls ein 2K-Dis­play besitzen.

Das Spitzen­mod­ell Mate­book X Pro wird eben­falls mit einem i7 Prozes­sor aus­ges­tat­tet sein und eine 3K-Bild­schir­mau­flö­sung von 2.000 x 3.000 Pix­eln besitzen. Bei der Grafikun­ter­stützung kommt eine NVIDIA GeForce MX150 zum Einsatz.

Wie viel die Lap­tops kosten sollen ist zwar noch nicht bekan­nt, aber unab­hängig davon wird sich Huawei damit allerd­ings endgültig im Markt der Lap­tops etablieren.

Vodafone kündigt Kooperation für vernetzte Fahrzeuge an

Zu guter Let­zt verkün­de­ten die Mobil­funk­be­treiber Voda­fone und AT&T auf dem MWC eine Zusam­me­nar­beit für die Entwick­lung ein­er Tech­nolo­gie für ver­net­zte Fahrzeuge in Nor­dameri­ka, Europa und Afrika.

Ziel der Koop­er­a­tion ist es, mith­il­fe des gigaschnellen 5G Mobil­funknet­zes und dem Inter­net of Things die Sicher­heit im Straßen­verkehr zu erhöhen, das Unter­hal­tungsange­bot im Auto zu verbessern und autonome Fahrzeug-Tech­nolo­gien voranzutreiben. Mehr zum The­ma kannst Du in diesem Beitrag nach­le­sen.

Hersteller erfüllen Erwartungen und  überraschen

Das waren sie – die High­lights des MWC 2019 in Barcelona, die bere­its im Vor­feld inof­fiziell für Gesprächsstoff sorgten. Vor allem die Umset­zung der ersten gezeigten Smart­phones zum Fal­ten zählten zu den absoluten Hin­guck­ern der Messe. LG stellte inter­es­sante Konzepte wie Gesten­s­teuerung und Entsper­rung per Hand­fläche vor, deren Nutzen vor allem Geschmackssache sein dürfte. Und auch Microsoft hat mit der zweit­en Gen­er­a­tion der Hololens gezeigt, welche Möglichkeit­en die Zukun­ft der virtuellen Real­ität bringt.

Was ist Dein per­sön­lich­es High­light des MWC 2019? Lass es uns in den Kom­mentaren wissen. 

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