Kind sitzt lächelnd auf dem Sofa mit einer Fernbedienung in der Hand
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Eltern-Ratgeber digital: Kein Handy-Stress zuhause – so stellt Ihr Familienregeln auf, die wirklich funktionieren

Nur noch mal schnell das neueste Video anguck­en, die Nachricht der besten Fre­undin lesen, den Fre­unde-Chat ver­fol­gen, ein biss­chen spie­len… Das Handy in der Tasche hat eine Sog­wirkung, und die Ver­führung ist groß, es viele Male am Tag zur Hand zu nehmen. Mit diesen dig­i­tal­en Ver­lock­un­gen ist es wie mit Süßigkeit­en: Manche Kinder gehen ganz von selb­st vernün­ftig damit um, andere brauchen klare Regeln. Da das – wenn wir ehrlich sind – auch für Erwach­sene gilt, hier ein paar typ­is­che Regeln, die sich bei Fam­i­lien bewährt haben:

  • Pass­wort nicht verraten
    Das Pass­wort, mit dem die Eltern alle wichti­gen Ein­stel­lun­gen im Handy des Kindes sich­ern, sollte vom Kind nicht zu errat­en oder auf anderem Wege her­auszukriegen sein. Das ist keine Bevor­mundung, son­dern schlicht Jugendschutz.
  • Down­loads nur mit Erlaubnis
    Sollte das Kind Zugang zum App-Store haben, darf es keine Apps ohne Okay der Eltern herunterladen.
  • Tägliche Zeitbeschränkung vereinbaren
    Das Kind darf sein Handy xx Minuten am Tag benutzen (je nach Alter).
  • Hausauf­gaben nur ohne Handy
    Während der Hausauf­gaben wird das Handy aus­geschal­tet und weggelegt. Eventuelle Fra­gen zu den Hausauf­gaben klärt das Kind vorher im Klassen- oder Fre­un­des-Chat – oder ganz alt­modisch am Telefon.
  • Kein Smart­phone am Esstisch
    Alle Mahlzeit­en sind handyfreie Zeit – das gilt auch für die Eltern.
  • Nichts Dig­i­tales vor dem Schlafengehen
    Kein Handy- oder Tablet-Zeit mehr nach dem Abend­brot – weil nach neueren Erken­nt­nis­sen der ständi­ge Blick aufs erleuchtete Dis­play das Ein­schlafen verzögern kann.
  • Medi­en­freie Tage - regelmäßig
    Es gibt einen GEMEINSAMEN medi­en­freien Tag im Monat, zum Beispiel jeden zweit­en Son­ntag im Monat. Der gilt für alle Familienmitglieder.
  • Gegen­seit­ige Ermah­nun­gen sind erlaubt
    Eltern dür­fen ihre Kinder ermah­nen, wenn sie zu viel an Bild­schir­men kleben, aber auch Kinder ihre Eltern. Denn manch­mal sieht die Umge­bung ein­fach bess­er als man selb­st, wann es zu viel ist. Hier mehr über smart­phone­freie Zeit­en für Eltern.

Das sind, wie gesagt, nur einige Beispiele für Fam­i­lien­regeln. Am besten set­zt Ihr Euch mit Eurem Kind zusam­men, bevor es das erste Handy bekommt, und besprecht gemein­sam, welche Regeln gel­ten sollen. Auch eine Über­legung wert: Was passiert, wenn sich jemand nicht an die Regeln hält oder wenn das Kind das Handy kaputtmacht oder ver­liert? Es lohnt sich, Kinder die Regeln mit­gestal­ten zu lassen: Sie haben oft erstaunlich kreative Lösun­gen parat und hal­ten sich natür­lich viel bess­er an Abmachun­gen, die sie selb­st mit fest­gelegt haben.

Für alle, die es gerne schwarz auf weiß haben oder auch ein­fach nur zur Inspi­ra­tion gibt es ein sehr nüt­zlich­es, kosten­los­es Tool: Unter www.mediennutzungsvertrag.de kön­nen Eltern und Kinder sich ihren maßgeschnei­derten „Medi­en­nutzungsver­trag“ für Inter­net, Handy, Fernse­hen und Com­put­er­spiele aus Textbausteinen zusam­men­stellen und auch eigene For­mulierun­gen anfü­gen. Ein­fach aus­druck­en und von allen unter­schreiben lassen – fertig.

Weit­ere span­nende Artikel rund um das The­ma Sicher­heit im Netz find­est Du in unserem großen Spe­cial auf Eltern.de.

Anmerkung der Fea­tured-Redak­tion: Feste Regeln gehören zur Smart­pho­nenutzung dazu. So behältst Du bei Deinem Inter­net-Neul­ing den Überblick und hil­f­st beim ver­ant­wor­tungsvollen Sur­fen. Hier geht’s zum Red+ Kids Tarif.

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