Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Eltern-Ratgeber digital: Das Telefon-1x1 – So lernen Kinder telefonieren

Smart­phones kön­nen schon auf die Jüng­sten eine große Fasz­i­na­tion ausüben. Aber damit tat­säch­lich tele­fonieren? Gar nicht so ein­fach. Das merkst Du spätestens dann, wenn Dein Kleinkind ein­fach nur schw­er atmend das Handy ans Ohr drückt, ohne ein Wort zu sagen.

Für viele Kinder ist das Smart­phone wie eine magis­che Mas­chine: Es klin­gelt, blinkt, vib­ri­ert sog­ar und wenn man die richti­gen Icons im Dis­play drückt, hört man die Stimme von Oma Hilde, Opa Achim oder Tante Stef­fi. Aber sehen kann man sie nicht! (Außer Mama und Papa haben zum Beispiel einen What­sApp-Call oder Face­time-Anruf gewählt.) Faszinierend! Mit gut zwei Jahren ent­deck­en viele Kleinkinder bere­its ihr Inter­esse fürs Smart­phone. Das geht manch­mal so weit, dass die Hoheit über das Gerät schon mal in Stre­it mit den Eltern gipfelt. Sätze wie: „Jet­zt gib mir bitte mein Handy, ich möchte mit Oma sprechen” haben viele Eltern schon ein­mal gesagt. Die wahrschein­lich­ste Reak­tion des Kindes: Entwed­er ren­nt es mit dem Smart­phone in der Hand quer durch die Woh­nung oder es drückt schnell auf dem Dis­play rum. Und Oma Hilde ist nicht mehr zu hören.

Viele Fragen - wenig Antworten

Han­delt es sich um ein Smart­phone, dann ist die Hand­habung beson­ders tück­isch, denn allzu schnell lan­det ein klein­er Patsch-Fin­ger auf dem Dis­play und das Handy öffnet unge­wollt eine App. Am besten greif­st Du deshalb zum Fes­t­netz-Gerät (sofern Du eines hast), wenn Dein Kind seine ersten Tele­fonierver­suche starten will. Als Gegenüber eignet sich vorzugsweise ein kinder­lieber, ver­trauter Men­sch, der nicht gle­ich ein echt­es Gespräch erwartet.

Bei aller Liebe: Es ist nicht jedem gegeben, ein Tele­fonge­spräch mit einem Zwei­jähri­gen zu führen, der entwed­er am Tele­fon nur stumm nickt oder einen Brabbel-Monolog hält, den besten­falls die Eltern decodieren können.

Am besten stellst Du das Tele­fon auf Laut­sprech­er, dann kannst Du Dich ins Gespräch ein­klinken oder nach weni­gen Minuten die Oma erlösen, wenn ihr keine weit­eren Fra­gen mehr ein­fall­en, die sie dem nick­enden Enkel stellen kön­nte. Wenn sich partout kein Gesprächspart­ner find­et, kannst Du mit Deinem Kind auch mal mit einen Spielzeug-Handy oder einem alten Gerät tele­fonieren üben. Im Kinder­gartenal­ter kön­nen Eltern die Kurzwahltaste ins Spiel brin­gen: Die Num­mer von Papa im Büro und von Oma und Opa und auch vom besten Fre­und sind einge­spe­ichert. Erk­läre Deinem Kind, wo es drück­en muss, damit Oma und Opa am Tele­fon sind und lass es selb­st die Tas­ten drück­en, wenn es Papa im Büro anrufen will. Wenn Du an der Num­mer auf dem Dis­play erkennst, dass eine gute Bekan­nte am anderen Ende ist, lass Dein Kind auch mal selb­st abnehmen und sag ihm leise vor: Sag jet­zt: „Hal­lo, hier ist Leon Schneider”.

Klas­sik­er, die passieren, wenn Dein Kind das erste Mal telefoniert:

- Es hebt ab, aber sagt nichts.

- Es nickt, statt zu antworten.

- Es zeigt auf etwas, statt es zu benennen.

- Es schaut hin­ter den Com­put­er, ob Omi da sitzt.

- Es hört nur zu und atmet schwer.

- Es geht ein­fach weg, ohne Tschüss zu sagen.

- Es ver­gisst aufzulegen.

- Es drückt irgen­deine Taste oder auf dem Dis­play herum und wun­dert sich, weil Papa nichts mehr sagt.

Ab unge­fähr fünf Jahren bekom­men Kinder das Han­dling mit einem Smart­phone gut hin. Außer­dem kön­nen sie ein­fache Tele­fon­regeln selb­st­ständig befol­gen, etwa, dass man sich mit Vor- und Nach­na­men meldet. Oder dass man nicht ein­fach auflegt, wenn man keine Lust mehr hat zu sprechen, son­dern das Tele­fon lieber an Mama oder Papa weit­ergibt. Ein Kopfnick­en reicht nicht, weil der andere nur die Stimme hört, aber das Gesicht nicht sehen kann – das ver­ste­hen viele Kinder erst im Vorschu­lal­ter.

Mit diesen Tipps lernt Dein Kind richtig zu telefonieren:

Im Alter von fünf bis sechs Jahren kann man schon richtig mit Kindern telefonieren.

Aber auch beim Tele­fonieren gibt es ein paar Ver­hal­tens-Regeln, die wir mit unseren Kindern am besten einüben. Hier kommt das 1x1 des Tele­fonierens, so wie wir es mit unseren Kleinen besprechen können:

1. Melde Dich mit Deinem Namen, wenn Du ans Tele­fon gehst.

2. Wenn Du jeman­den anruf­st, warte, bis er sich gemeldet hat. Danach sagst Du, wer Du bist und warum Du anrufst.

3. Es kann immer nur ein­er reden, son­st ver­ste­ht man nichts.

4. Oma kann Dich nicht sehen, Du musst ihr alles erzählen/erklären, was Du meinst.

5. Bevor Du auflegst, ver­ab­schiedest Du Dich, damit Opa weiß, dass das Gespräch zu Ende ist.

6. Fin­ger weg von den Tas­ten bzw. dem Dis­play des Handys während des Gesprächs.

7. Wenn Du etwas nicht ver­stehst, dann frag nach. Wenn Du ein­fach schweigst, weiß der andere nicht, was los ist.

8. Wäh­le keine unbekan­nten Num­mern, das kann teuer wer­den oder andere Leute belästigen.

9. Wenn Du diese Taste lange drückst, ruf­st Du uns gle­ich auf dem Handy an.

10. Stell dem anderen ruhig auch mal eine Frage, son­st wird das Gespräch langweilig.

11. Leis­es Flüstern am Tele­fon geht nicht. Alles, was Du sagst, hört der andere mit.

12. Erzähl nicht jedem, ob Du ger­ade alleine zuhause bist oder nicht.

13. Wenn jemand für uns anruft, merk Dir, wer es war und was er wollte. Wir rufen dann zurück.

In der ersten Klasse soll­ten Kinder sich am Tele­fon mit Vor- und Nach­na­men melden kön­nen, kleine Nachricht­en aus­richt­en und sich auch ver­ab­schieden kön­nen. In diesem Alter kann man auch seinem Kind erk­lären, dass es nicht so gut ist zu sagen: „Die Mama ist ger­ade auf dem Klo.” Son­dern bess­er: „Die Mama kommt gleich.”

Spätestens dann ist auch klar, dass man bei einem Video-Call dur­chaus die neuen San­dalen ins Bild hal­ten kann, um sie Oma zu zeigen, bei einem Gespräch ohne Bild allerd­ings sagen muss, dass sie knall­rot sind.

Anmerkung der Fea­tured-Redak­tion: So lernt Dein Mobil­funk-Starter richtig tele­fonieren. Mit dem Red+ Kids Tarif behältst Du Deinen Inter­net-Neul­ing außer­dem noch im Blick und schützt ihn vor den Gefahren im Netz. Hier geht’s zum Red+ Kids Tarif.

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