Cyber Mobbing Kinder Eltern Ratgeber digital
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Eltern-Ratgeber digital: Cybermobbing – Das kannst Du tun, wenn Dein Kind betroffen ist

Früher war es ein Tabuthe­ma – heute zum Glück nicht mehr: Mob­bing. Viel zu oft kommt es vor und Betrof­fene haben meis­tens nur einen Wun­sch: dass der oder die Mob­ber damit aufhören.

Seit der Vor­ma­cht sozialer Net­zw­erke ist auch das The­ma Cyber­mob­bing wieder mehr in den Fokus gerückt. Während früher ver­bal auf dem Schul­hof gemobbt wurde, geschieht dies heute mehr und mehr über das Inter­net, was die Sit­u­a­tion für Kinder und Eltern oft nicht ganz ein­fach macht.  Denn bevor Du Deinem Kind dabei helfen kannst, musst Du über­haupt erst ein­mal wis­sen, dass es gemobbt wird. Erfahre, welche Anze­ichen auf Mob­bing hin­deuten kön­nen und was Du gegen Mob­bing tun kannst.

Wie erkennst Du, ob Dein Kind (online) gemobbt wird?

Jedes Kind ist anders und hat seinen eige­nen Weg, mit Prob­le­men umzuge­hen. Mob­bing kann deshalb unter­schiedlich­ste Reak­tio­nen her­vor­rufen. Denn schließlich gibt es nicht das eine Mob­bing, son­dern viele ver­schiedene Arten, auf die Dein Kind wahrschein­lich auch anders reagieren würde.

Ganz oft ziehen sich Betrof­fene zurück, ver­schließen sich und wirken ins­ge­samt weniger fröh­lich. Auch kör­per­liche und psy­chis­che Beschw­er­den kön­nen bedeuten, dass Dein Kind Mob­bing erfährt. Das Ergeb­nis kön­nen zum Beispiel Schlaf­störun­gen, Appeti­t­losigkeit oder Angst vor der Schule sein. Im Gegen­satz zum Cyber­mob­bing kann Mob­bing im richti­gen Leben auch bedeuten, dass Dein Kind ohne Taschen­geld oder mit ram­ponierten Klam­ot­ten nach Hause kommt. Falls Du solche oder ähn­liche Anze­ichen bei Deinem Kind fest­stellst, kön­nte es sein, dass es gemobbt wird.

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Was hilft gegen Cybermobbing?

Wenn Dein Kind online gemobbt wird, soll­test Du schnell reagieren. Vor­sicht: Bitte den­jeni­gen, von denen die Schikane aus­ge­ht, nicht mit ähn­lichen Inhal­ten antworten. Dann würdest Du dem Mob­ber nicht etwa eins auswis­chen, son­dern selb­st zum Täter wer­den. Plus: Genau das erwarten und erhof­fen sich die Täter – eine Antwort. Verzichte darauf, auch wenn es natür­lich schw­er­fällt. Nimm Dir stattdessen die Inhalte vor und sichere alle Beweise zu Mob­bing-Vorgän­gen gegen Dein Kind – also zum Beispiel Nachricht­en, Bilder und son­stige belei­di­gende Inhalte. Je genauer Du doku­men­tierst, desto effek­tiv­er kannst Du dage­gen vorgehen.

Im zweit­en Schritt gräb­st Du dem Angreifer das Wass­er ab. Soll heißen: Du gib­st ihm keine Chance mehr, mit Deinem Kind in Kon­takt zu treten. Auf den meis­ten Online-Plat­tfor­men lassen sich andere Benutzer per Klick sper­ren oder block­ieren. Das soll­test Du ausnutzen.

Bei schlim­men Mob­bing-Attack­en in sozialen Net­zw­erken oder Apps soll­test Du zusät­zlich den jew­eili­gen Anbi­eter über die Vor­fälle informieren. Bitte ihn, die Inhalte zu ent­fer­nen und eventuell auch den Mob­ber zu sper­ren. Den Kon­takt dazu find­est Du im Impres­sum der jew­eili­gen Webseite.

Du kannst den Anbi­eter nicht ermit­teln? Dann besuche zum Beispiel www.whois.com. Dort kannst Du über die Eingabe der URL im Such­feld her­aus­find­en, wer der Anbi­eter ein­er Web­seite ist und ihn anschließend kon­tak­tieren. Wichtig: Begründe Dein Anliegen und gib dem Anbi­eter eine angemessene Frist zum Ent­fer­nen der Mobbing-Inhalte.

Wie kannst Du Dein Kind unterstützen?

Mob­bing kann für Betrof­fene extrem belas­tend sein. Ste­he Deinem Kind deshalb bei, wenn es gemobbt wird. Baue es auf, stärke sein Selb­st­be­wusst­sein und ver­mit­tle Sicher­heit. Unternehmt gemein­sam etwas, das Deinem Kind Spaß macht und ihm hil­ft, Stress abzubauen. Rück­halt und Sicher­heit kön­nen auch Fre­unde und Bekan­nte geben, indem sie Dein Kind bestärken und sich auf seine Seite stellen. Das funk­tion­iert auch online.

Du soll­test in jedem Fall Dein Vorge­hen mit Deinem Kind besprechen. Gemein­sam kön­nt ihr euch über­legen, wie das Prob­lem zu bewälti­gen ist und dann erst andere Per­so­n­en einbeziehen.

Das kön­nten etwa (Ver­trauens-) Lehrer und Train­er oder Betreuer im Sportvere­in sein. Denn häu­fig kom­men die Täter aus dem engeren Umfeld der oder des Betrof­fe­nen. Cyber­mob­bing kön­nte also mit Mob­bing in der richti­gen Welt ein­herge­hen. Wenn Dein Kind eben­falls davon überzeugt ist, besprich mit solchen Ver­trauensper­so­n­en, wie die Prob­leme aus der Welt geschafft und das Mob­bing been­det wer­den kann.

Falls der oder die Täter bekan­nt sind und das Mob­bing wirk­lich schlimme Aus­maße angenom­men hat, hast Du natür­lich auch die Möglichkeit rechtliche Schritte einzuleit­en. Bei gerichtlichen Auseinan­der­set­zun­gen kön­nen sich Kon­flik­te schnell hochschaukeln. Dieses Mit­tel sollte also der wirk­lich let­zte Ausweg sein, wenn alle anderen Maß­nah­men nicht gewirkt haben oder Dein Kind schlimm bedro­ht wird.

Wo findest Du weitere Hilfe?

Unsere Tipps und Ansätze kön­nen Dir natür­lich keine allum­fassende Lösung bieten oder gar pro­fes­sionelle Hil­fe erset­zen. Wenn Du weit­ere Infos zum The­ma Cyber­mob­bing suchst, leg­en wir Dir das Mate­r­i­al der EU-Ini­tia­tive Klicksafe.de ans Herz, mit dessen Hil­fe wir auch diesen Artikel ver­fasst haben. Dort find­est Du viele weit­ere Infos, die Dir helfen, das Prob­lem richtig anzupacken.

 

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