Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Digital Home Assistant: Smart Living im besten Alter

Sprechende Medika­menten­box­en, Haushalts­geräte, die den Blut­druck messen und Tep­piche, die bei einem Sturz Hil­fe holen – alters­gerecht­es Wohnen bedeutet für die Gen­er­a­tion 60+ längst nicht mehr nur Bar­ri­ere­frei­heit, son­dern Smart Liv­ing mit intel­li­gen­ten, dig­i­tal ver­net­zten All­t­agshil­fen. Wir haben uns ein paar tech­nis­che Best-Ager-Assis­ten­ten angeschaut und zeigen Dir, was sie können.

Senioren3Mehr als barrierefrei: ein Zugewinn an Lebensqualität 

In der Auto­mo­bil­branche gehören tech­nis­che Fahrhil­fen längst zur Grun­dausstat­tung eines Neuwa­gens. Assis­ten­zsys­teme geben Sicher­heit und sind prak­tisch – das gilt nicht nur beim Aut­o­fahren, son­dern auch in den eige­nen vier Wän­den. Hier lautet das Mot­to Ambi­ent Assist­ed Liv­ing (AAL), zu Deutsch „von der Umge­bung unter­stütztes Wohnen”. Das klingt kom­pliziert, meint aber etwas sehr Konkretes: Intel­li­gente Tech­nik und ver­net­zte Geräte assistieren älteren oder auch kör­per­lich beein­trächtigten Men­schen in ihrem direk­ten Umfeld.

Senioren5Mehr Komfort und Sicherheit durch sensorische Hausautomatik

Viele Wege und Hand­griffe, die im häus­lichen All­t­ag anfall­en, kön­nen automa­tis­che Steuere­in­rich­tun­gen übernehmen. Ver­net­zte Hausautomatik, soge­nan­nte Domotik, ermöglicht es zum Beispiel, die Beleuch­tung einzel­ner Räume, den Heizungs­be­trieb, die Fen­steröff­nung und Türver­riegelung über eine zen­trale Anlage im Wohnz­im­mer zu bedi­enen. Auch andere elek­tro­n­is­che Haushalts­geräte kön­nen fern- oder sprachges­teuert wer­den, wenn sie in diesem Sys­tem ver­net­zt sind. Bist Du zum Beispiel län­gere Zeit ver­reist, kannst Du über die Zeitschal­tuhr automa­tisch Licht und Rol­l­lä­den betäti­gen lassen, um Anwe­sen­heit zu simulieren. So wit­tern Ein­brech­er erst gar nicht Gelegenheit.

Bewe­gungs­ges­teuerte Domotik-Sen­soren wie die des EnO­cean Deck­en­melders kön­nen bei allein­leben­den Men­schen ein wichtiges Warn­sys­tem für Ange­hörige und Nach­barn sein. Die Sen­soren „merken“ sich Tages­ge­wohn­heit­en und erken­nen Abwe­ichun­gen. Reg­istri­ert der Bewe­gungsmelder zum Beispiel, dass Du mor­gens nicht wie gewohnt das Bad betrittst, kann das bedeuten, dass in der Nacht etwas passiert ist. Auch sen­sorische Lichtschal­ter oder ver­net­zte Fen­steröffn­er kön­nen aus­bleibende Hand­lun­gen reg­istri­eren und einen Alarm aus­lösen, über den der Hausarzt, Pflege­di­enst oder Ange­hörige informiert wird.

Sensibel und hochintelligent: der einfühlsame Fußboden

Ein­mal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Du stolperst über die Tep­pichkante im dun­klen Wohnz­im­mer. Ein Sturz kann für ältere Men­schen böse Fol­gen haben. Im Ern­st­fall kön­nte ein Arm­band mit Sturzsen­sor und Alarm­knopf Schlim­meres ver­hin­dern. Das Gerät erken­nt über einen Beschle­u­ni­gungssen­sor sturz­typ­is­che Bewe­gun­gen und set­zt einen Notruf ab. Bei akuten gesund­heitlichen Prob­le­men kann der Alarm auch manuell aus­gelöst wer­den. Voraus­set­zung ist aber, dass Du das Arm­band ständig trägst, was im entschei­den­den Moment oft nicht der Fall ist, beispiel­sweise beim nächtlichen Toi­let­ten­gang oder unter der Dusche.

Zuver­läs­siger ist der druck­empfind­liche Fuß­bo­den­be­lag Sens­Floor, der über Sen­soren sturz­typ­is­che Druck­verän­derun­gen erken­nt. Auch dabei wird automa­tisch Alarm aus­gelöst und eine Notrufkette in Gang geset­zt. Wenn Du jet­zt Bedenken hast: Geht eine Vase zu Bruch oder lässt sich Dein Hund mal etwas wuchtig auf den Boden plum­sen, erken­nt das intel­li­gente Sys­tem, dass es sich dabei nicht um einen fal­l­en­den Men­schen han­delt. Zudem merkt der sen­si­ble Fuß­bo­den, ob sich mehrere Per­so­n­en im Raum aufhalten.

Senioren4Einfach – effektiv – elektronisch: E-Health in Perfektion

Das tägliche „Gesund­heits­man­age­ment“ kann im Alter anstren­gend wer­den. Damit Du an die Tablet­tenein­nahme denkst und nichts durcheinan­der bringst, kann Dir eine sprechende Medika­menten­box assistieren. Den kleinge­druck­ten Beipackzettel kannst Du Dir von ein­er iPhone- oder Android-App vor­lesen lassen.

Wer mehrmals täglich Puls, Herzfre­quenz und Blut­druck messen muss, weiß, wie zeit­in­ten­siv das sein kann. Diesen Aufwand zu min­imieren ist das Ziel des Ver­bund­pro­jek­ts FIGURE. Über den Fin­ger­ab­druck sollen kün­ftig sen­sorische All­t­ags­ge­gen­stände alle rel­e­van­ten Gesund­heits­dat­en messen, dig­i­tal spe­ich­ern und auswerten. So kön­nte Deine Kaf­fee­tasse schon beim Früh­stück ganz neben­bei Deine Vital­dat­en erfassen und zum Beispiel auf Dein Tablet senden.

Bei den ver­net­zten Mess­geräten von Smart­Lab musst Du zwar noch selb­st Hand anle­gen, allerd­ings funken die dig­i­tal­en Appa­rate Deine Gesund­heitswerte direkt auf Dein Tablet. Hier wer­den die Dat­en grafisch ver­an­schaulicht und soft­waregestützt aus­gew­ertet. So kannst Du Abwe­ichun­gen von Deinen Nor­mal­w­erten schneller erkennen.

SSenioren2oziale und technische Unterstützung bei der Pflege

Die Fam­i­lie spielt im Pflegesys­tem eine größer wer­dende Rolle. 70 Prozent aller Pflegebedürfti­gen wer­den heute zuhause ver­sorgt, das sind etwa 1,7 Mil­lio­nen Men­schen – Ten­denz steigend. Das Tablet-basierte Assis­ten­zsys­tem TABLU richtet sich gle­icher­maßen an pfle­gende Ange­hörige als auch Senioren. Es kom­biniert eine tra­di­tionelle Pflegeschu­lung für Ange­hörige mit tech­nis­ch­er Unter­stützung durch eine Tablet-App. Diese hält zum einen prak­tis­che Anleitungsvideos für die Pfle­gen­den bere­it, zum anderen kön­nen Senioren über die App telemedi­zinis­che Dien­ste nutzen. So kannst Du schriftlich Fra­gen an einen Pflege­di­enst richt­en oder über Videotele­fonie direkt Kon­takt aufnehmen. Damit find­et sich die Tablu-App auf ein­er mit­tler­weile beachtlichen Liste prak­tis­ch­er Smart­phone- und Tablet-Anwen­dun­gen für die Gen­er­a­tion 60+ wieder.

Mobiler Minicomputer mit SOS-Funktion

Trag­bare Tech­nik, soge­nan­nte Wear­ables, sind längst nicht mehr nur für die jün­gere Gen­er­a­tion inter­es­sant. Neben „ein­fachen“ Sturzsen­soren am Handge­lenk gibt es auch Mul­ti­funk­tion­s­geräte wie die Arm­ban­duhr Smart­Watch. In dem kleinen High­tech-Gerät ver­steck­en sich unter anderem ein Mobil­tele­fon, ein Ortungs­gerät und ein Alarm­knopf, der automa­tisch oder manuell aus­gelöst wer­den kann. Ein inte­gri­ert­er Beschle­u­ni­gungssen­sor und das Barom­e­ter erken­nen Stürze ab 50 Zen­time­ter. Dann schlägt der Mini­com­put­er am Handge­lenk Alarm und kon­tak­tiert eine zuvor definierte Rufnum­mer. Datum und Zeit zeigt die smarte Arm­ban­duhr natür­lich auch an.

Mit dig­i­tal­en Assis­ten­ten lässt es sich bis ins hohe Alter sicher­er in den eige­nen vier Wän­den wohnen. Immer mehr Senioren nutzen diese Vorteile und haben ent­ge­gen gängiger Vorurteile keine Scheu vor inno­v­a­tiv­er Tech­nik. Warum auch? Schließlich haben wir der Gen­er­a­tion 60+ mit Vertretern wie Steve Jobs und Bill Gates heutige Com­put­er über­haupt erst zu verdanken.

Welche tech­nis­chen All­t­agshil­fen nutzt Du zu Hause? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.

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