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Pingpong 2.0: Super smarte Tischtennis-Gadgets
Bislang war es nur in Videospielen möglich, sich die Flugbahn des Balles beim Tischtennis anzeigen zu lassen. Und wer keinen ebenbürtigen Pingpong-Partner hat, dem blieb nichts anderes übrig, als gegen die Wand oder gar nicht zu spielen. Dank smarter Technik kannst Du heute mehr aus Deiner Tischtennisplatte holen.
Tischtennis gehört zweifellos zu den Sportarten, die man schlecht alleine trainieren kann. Zwei smarte Gadgets könnten das aber bald ändern. Der Interactiondesigner Thomas Mayer hat eine smarte Tischtennisplatte entwickelt, mit der zum Beispiel die Flugbahnen von Tischtennisbällen aufgezeichnet und auf dem Tisch visualisiert werden können. Eine weitere Entwicklung ist der sogenannte Trainingsbot – ein kleiner, mobiler Roboter, den Du überall als maschinellen Spielgegner einsetzen kannst.
Training ohne Trainer
Tischtennistrainer sind in Deutschland Mangelware. Das behauptet zumindest die Internetplattform mytischtennis.de. Umso mehr dürfte es professionelle Tischtennisspieler wie auch Amateur-Pingponger freuen, dass in Zukunft die Tischtennisplatte selbst Traineraufgaben übernehmen könnte. Das von Thomas Mayer entwickelte Trainingssystem reagiert unmittelbar auf das Geschehen auf der Tischtennisplatte. Um die schnellen Ballbewegungen aufzeichnen zu können, installierte der Designer zwei Playstation CL-Eye-Kameras. Die Informationen werden dann per HD-Beamer auf die Tischplatte projiziert. Damit könnte man etwa das klassische Aufschlagtraining erweitern und neue Spielvariationen testen.
Quelle: Youtube/ thomas mayer
Tischtennisplatte wird zum Dashboard
Die Hightech-Tischtennisplatte kann jedoch mehr als lediglich Flugbahnen darstellen. Die Platte ist nicht nur Projektionsfläche sondern auch interaktives Dashboard. Der Spieler erhält für ihn wichtige Infos, die in verschiedenen Kategorien gesammelt werden. Außerdem zeigt das Dashboard die eigene Leistungsstatistik und Trainingsfortschritte auf und verfügt über eine Kalenderfunktion. So wie es sich anhört, könnte diese interaktive Tischtennisplatte zum optimalen Trainer für Tischtennis-Spieler werden und auch Einsteigern viel Spaß machen.
Mobiler Pingpong-Roboter für jeden Tisch
Es ist nicht immer einfach, den richtigen Trainingspartner zu finden. Vielleicht sieht man sich selbst als eher durchschnittlichen Tischtennisspieler und die bisherigen Gegner waren haushoch überlegen – oder aber die eigenen Freunde spielen nicht gut genug, so dass das Training keine Herausforderung mehr darstellt. Das wollen die Entwickler des Trainerbots jetzt ändern. Momentan läuft eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter, mit dem das Vorhaben finanziert werden soll. Der Trainerbot ist ein mobiler Roboter, den Du an jeder Tischplatte befestigen und über das Smartphone steuern kannst.
Für Profis und Anfänger geeignet
Laut Herstellern ist der Trainerbot nicht nur für Profis geeignet, sondern auch für Anfänger, die ihre Fähigkeiten noch trainieren wollen. Eine präzise Abschussvorrichtung sorgt dafür, dass die Bälle immer in gleicher Stärke abgeschossen werden und auf dem gleichen Punkt der Platte landen. Die dazugehörige App bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, mit denen etwa die Flugbahn oder die Geschwindigkeit des Balls angepasst werden können. Aber nicht nur Ballannahmen lassen sich mit dem Bot trainieren. Durch den beweglichen Hals des Roboters kannst Du auch einen realen Spielfluss simulieren.
Quelle: Youtube/Harrison Chen
Leider ohne Akku
Ein Manko des Trainingsbots ist allerdings, dass er keine Bälle zurückspielen kann. Stattdessen schießt er einen Ball nach dem anderen bis das dreißig Bälle fassende Magazin leer ist. Mit seinen 32 mal 16 Zentimetern Größe und einem Gewicht von etwa 1,2 Kilogramm kannst Du den Trainingsbot ohne Probleme dorthin mitnehmen, wo Du gerade trainieren möchtest. Nur brauchst Du eine Stromquelle in der Nähe, da der Bot leider keinen Akku besitzt und per Kabel angeschlossen werden muss.
Denkst Du, dass diese Gadgets der richtige Trainingspartner für Dich wären? Oder bevorzugst Du doch eher einen Gegner aus Fleisch und Blut? Schreibe uns Deine Meinung in die Kommentare.