Digital Life
Die Küchenhilfe für Alleinerziehende: 2017 kommt der Robokoch
Wenn Du alleinerziehend bist, freust Du Dich über jede unterstützende Hand. Nach dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ kommt schon bald ein Küchenrobo, der Dir nicht nur den Abwasch abnimmt, sondern auch noch mehr Zeit mit Deinen Kindern schenkt.
Du hast einen langen Arbeitstag hinter Dir, die Hausaufgaben der Kids sind erledigt und zum Fußball oder Ballett habt Ihr es auch noch pünktlich geschafft. Ein leckeres Abendessen würde den Tag perfekt machen. Damit Du guten Gewissens mit Deinem Nachwuchs ein leckeres Essen zum Ausklang des Tages genießen kannst, wird Dich bald ein Koch-Roboter des Londoner Start-ups Moley Robotics entlasten können:
Quelle: Youtube / Moley Robotics
Genauer gesagt handelt es sich nicht um einen Vollkörper-Roboter, sondern um ein ganzes Küchensystem mit Anrichte, Herd, Spülbecken, Ofen, Küchengeräten und zwei oberhalb der Kochplatte angebrachten Roboterarmen. Die sind mit 20 Motoren angetrieben und mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet. So sind die Metallfinger in der Lage, Oberflächen zu erkennen und wie eine menschliche Hand zu agieren:
Die linke Roboterhand greift und schneidet Zutaten und kippt sieanschließend zusammen, während die rechte den Topf hält. Dann fangen die helfenden Hände an zu rühren und zu kochen.
Foto: Youtube / Moley Robotics
Alles, was das Herz begehrt: Für jeden das passende Rezept
Du bedienst den Robokoch entweder über den integrierten Touchscreen oder mithilfe der dazugehörigen Smartphone-App. Bei der Auswahl der Rezepte kannst Du filtern: nach internationalen Kochtraditionen (von albanisch, über italienisch bis vietnamesisch), nach Anzahl der hungrigen Mäuler, Kalorien und nach der Kochzeit. Schon liefert Dir das Programm das passende Rezept aus einer Datenbank mit 2.000 integrierten Kochanleitungen. Moley plant, dies als Komplettpaket anzubieten: Du kaufst das Rezept und im Preis inbegriffen werden die Zutaten sowie deren Lieferung sein.
Apropos Preis: Natürlich wird die kompakte Hilfe nicht ganz günstig: 70.000 Euro veranschlagt Moley-Gründer Mark Oleynik für den Anfang. Mittelfristig peilt er einen günstigeren Verkaufspreis von etwa 25.000 bis 30.000 Euro an. Serienreif soll die Roboterküche bereits in zwei Jahren sein.
Dafür kannst Du dann aber auch Lieblingsrezepte einspeichern, programmieren und zubereiten lassen. Eine 3D-Kamera macht’s möglich, dem Roboter eigene Rezepte beizubringen. Wenn Du am Wochenende gerne selber kochst und der Nachwuchs unterwegs ist, lässt Du Dir einfach vom Roboter assistieren: Zwiebeln schälen, Suppe umrühren – für ihn alles kein Problem. Das Abschmecken bleibt selbstverständlich Dir überlassen.
Selbst nach dem gemeinsamen Mahl heißt es: Füße hoch und entspannen, während sich die Kinder bettfertig machen. Denn sogar den Abwasch erledigt der freundliche Küchenhelfer.
Fazit:
Dein Ziel: Leckeres, gesundes Essen. Dein Manko: Im Alltag bleibt oft keine Zeit für eine ausgiebige Zubereitung und den Abwasch. Deswegen musst Du Deiner Liebe zum Kochen aber keinen Abbruch tun. Du kannst sie aufs Wochenende verschieben und Dir bei der alltäglichen Zubereitung des Essens vom Robokoch unter die Arme greifen lassen. Ohne Frage handelt es sich um ein Hightech-Küchensystem, das seinen Preis hat. Für die Entscheidung hast Du allerdings noch etwas Zeit: Der Robokoch von Moley kommt erst Ende 2017 auf den Markt.