Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Das Phänomen YouTube: Die neuen Idole der Jugend

Du hast noch nie etwas von Gronkh, LeFloid oder ApeCrime gehört? Dann gehörst Du ver­mut­lich ein­er Gen­er­a­tion an, bei der die Stars noch durch das Fernse­hen groß wur­den und die neueste Musik aus dem CD-Laden kam. Für viele heutige Kids find­et ein großer Teil der Freizeit­gestal­tung auf dem Video­por­tal YouTube statt. Hier kön­nen sie ihre Lieblingskanäle abon­nieren und bekom­men dann stets mit, wenn ihre Stars neue Inhalte auf die Video­plat­tform laden. Wir sind dem Phänomen auf den Grund gegan­gen und geben Dir einen Ein­blick in die aktuelle deutsche „YouTuber“-Szene.

YouTube – eine Erfolgsgeschichte

Im Jahr 2005 gegrün­det und schon im Jahr darauf von Such­maschi­nen-Gigant Google über­nom­men, entwick­elte sich aus der Video­plat­tform YouTube bin­nen kürzester Zeit eine unverzicht­bare Größe im Inter­net. Wer heute nach Musikvideos sucht, klickt fast schon automa­tisch YouTube an. Aber auch Inhalte wie Aufze­ich­nun­gen alter TV-Serien, Filme und Doku­men­ta­tio­nen kannst Du jed­erzeit auf dem Por­tal abrufen.

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Der große Vorteil ist, dass Du hier – anders als beim klas­sis­chen Fernse­hen – nicht an bes­timmte Sendezeit­en gebun­den bist. Deine favorisierten Inhalte ste­hen dann auf Abruf für Dich bere­it, wenn Du Zeit dafür hast. Dieser Punkt ist sicher­lich ein auss­chlaggeben­der Fak­tor für die Beliebtheit von YouTube. Die Plat­tform ist jedoch schon lange nicht mehr nur ein Ort zum Abspie­len auch ander­swo vorhan­den­er Inhalte. Seit eini­gen Jahren hat sich hier eine ganz eigene Szene her­aus­ge­bildet, die zu einem echt­en Phänomen gewor­den ist: Junge, ambi­tion­ierte Men­schen, die eigens für ihren YouTube-Chan­nel pro­duzierte Inhalte zu vielfälti­gen The­men präsen­tieren und sich bei Kids und Teenagern ein­er unglaublichen Beliebtheit erfreuen. Die The­men reichen von Schmink- und Fash­ion­tipps über Musik und Com­e­dy bis hin zu abge­filmten Videospiel-Ses­sions (auch „Lets Plays“ genannt).

Authentisch und nah an der Zielgruppe

Doch wie kann es sein, dass hier manch ein YouTu­ber qua­si aus dem Nichts zu ein­er echt­en Berühmtheit wer­den kon­nte? Der Schlüs­sel zum Erfolg liegt zum einen zweifel­los an dem hohen Maß an Inter­ak­tiv­ität, das YouTube ausze­ich­net. Im Gegen­satz zum klas­sis­chen Fernse­hen ist die Ziel­gruppe hier gefühlt ganz nah dran. Die Videos kön­nen kom­men­tiert, geteilt und bew­ertet wer­den. Zudem sind die Pro­tag­o­nis­ten meist im gle­ichen Alter wie die Zuschauer, was für eine beson­ders große Iden­ti­fika­tion und Authen­tiz­ität sorgt. Es wer­den in den meis­ten Fällen außer­dem The­men aufge­grif­f­en, die die Ziel­gruppe wirk­lich elek­trisieren und die nah am Puls der Zeit sind. Zum Teil wer­den kom­plexere Inhalte aber auch ein­fach fet­zig und ziel­grup­pen­gerecht auf­bere­it­et. Nicht wenige Jugendliche träu­men heute von ein­er eige­nen Kar­riere als YouTu­ber – da kön­nen die derzeit­i­gen Stars dann natür­lich zu großen Vor­bildern werden.

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Die wichtigsten deutschen YouTube-Stars

Für junge Com­e­dy-Fans ist der Chan­nel der drei Jungs von Voda­fone-Spot zu sehen.

Schon seit 2007 auf YouTube vertreten ist LeFloid, der unter anderem mit viel Humor über diverse jugend­na­he Nachrich­t­en­the­men und disku­tiert – LeFloids Kanal zählt eben­falls stolze 2,8 Mil­lio­nen Abon­nen­ten. Er erlangte im Som­mer 2015 durch sein Inter­view mit Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel auch über die Net­zge­meinde hin­aus Bekan­ntheit. Die Fra­gen dafür hat­te er vorher bei sein­er Ziel­gruppe in den sozialen Net­zw­erken gesammelt.

Platz eins in punc­to Abon­nen­ten­zahl geht allerd­ings an einen „Gamer“: Sagen­hafte vier Mil­lio­nen Men­schen ver­fol­gen regelmäßig den YouTube-Kanal von Gronkh. Hier dreht sich alles rund ums Com­put­er- und Konsolenspiele-Zocken.

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Wie mit den Videos Geld verdient wird

Der ganze Hype um die YouTube-Stars zahlt sich natür­lich auch für die Pro­tag­o­nis­ten aus. Denn es gibt ver­schiedene Möglichkeit­en, mit dem Erfolg richtig viel Geld zu ver­di­enen. Fün­f­stel­lige Sum­men im Monat sind bei den Top-Größen keine Sel­tenheit. So lassen sich beispiel­sweise durch Pro­duk­t­platzierun­gen stat­tliche Beträge ein­nehmen. Außer­dem kön­nen vor den Videos Wer­be­clips oder während­dessen Wer­beein­blendun­gen geschal­tet wer­den. Manch find­i­ger Kün­stler belässt es jedoch nicht nur dabei. So bietet beispiel­sweise Joyce Ilg in ihrem eige­nen Onli­neshop ange­sagte Klam­ot­ten an. Die inter­na­tion­al beliebtesten YouTu­ber nehmen teil­weise bis zu mehrere Mil­lio­nen Euro pro Jahr ein.

Ein Ausblick in die Zukunft

Auch wenn in der schnel­llebi­gen Inter­netwelt Vorher­sagen immer mit Vor­sicht zu genießen sind, ist wohl davon auszuge­hen, dass YouTu­ber für die junge Gen­er­a­tion wahrschein­lich weit­er an Bedeu­tung gewin­nen wer­den oder zumin­d­est noch einige Zeit ange­sagt bleiben. Neben Beau­tytipps, Kla­mauk und Games wer­den dur­chaus auch ern­sthafte The­men auf eine Art und Weise präsen­tiert, die die Kids begeis­tert. Sie bekom­men vielfältige Hil­fe für aller­lei Lebenssi­t­u­a­tio­nen und wer­den sog­ar dazu ermuntert, sich mit poli­tis­chen und gesellschaftlichen Inhal­ten auseinan­derzuset­zen. Im Gegen­satz zum lediglich pas­siv­en Kon­sum von Fernse­hen oder Radio sind die Jugendlichen Teil des YouTube-Uni­ver­sums und kön­nen sich durch Kom­mentare und andere Inter­ak­tion­s­möglichkeit­en ein­brin­gen. Find­et in eini­gen Jahren möglicher­weise gar der Schu­lun­ter­richt via YouTube-Videos statt? Wir wer­den es noch erfahren.

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