Gaming
Das Gaming-Glossar: Sprichst Du “Games”?
Noob? Frag? IMBA? Die in der Gamer-Sprache üblichen Anglizismen und Abkürzungen sind für viele Eltern absolutes Kauderwelsch. Damit Du im Dialog mit Deinem Nachwuchs trotzdem den Überblick behältst, erklärt Featured einige der wichtigsten Fachbegriffe.
Dieser Moment, wenn der Sprössling die Küche betritt und verkündet, dass er heute auf seinem Zimmer speisen werde – er sei nämlich nur mal kurz „afk“. Wie bitte? Na, weil die „Quest“ gerade so spannend sei. Aha. Geht das bitte auch auf Deutsch?
Wenn Du nicht selbst zum Kreis der Computerspieler gehörst, verstehst Du hier wahrscheinlich nur „Bahnhof“. Manch einer, der viel Zeit mit dem Zocken von Online- und Mobile-Games verbringt, verfällt in ein für Außenstehende bizarr anmutendes Fachchinesisch, in dem es von Abkürzungen, Anglizismen und Akronymen nur so wimmelt. Das liegt daran, dass der Austausch mit anderen Spielern meist über Chats und Foren im Internet stattfindet. Schnelle Kommunikation ist hier Trumpf – schließlich will man konzentriert bleiben und so schnell wie möglich zum Game zurückkehren. Da Eltern genau wissen sollten, was bei ihren Kids eigentlich gespielt wird, ist ein Grundverständnis der seltsamen Ausdrücke auf jeden Fall angebracht. Das folgende Glossar soll etwas Licht ins Dunkel bringen.
- afk – Wer „afk“ ist, signalisiert seinen Mitspielern, dass er sich auf unbestimmte Zeit nicht an der Computertastatur („away from keyboard“) befindet und damit nicht am Spiel teilnehmen kann.
- Boss – Bezeichnet einen besonders schwer zu besiegenden Gegner, der in der Regel am Ende eines Levels oder des gesamten Spiels auftaucht.
- Camper – Unter „Campern“ versteht man Spieler, die dauerhaft an einer Stelle verharren, um Gegner aus dem Hinterhalt zu „fraggen“ (siehe „Frag“). Kaum verwunderlich, dass der Begriff meist als Beleidigung genutzt wird.
- DLC – Die englische Abkürzung für „downloadable content“. Dabei handelt es sich um Software-Pakete, die zur Erweiterung eines Spiels dienen. Eltern aufgepasst: Diese Zusatzinhalte sind nicht selten kostenpflichtig!
- Dungeons – Als Dungeon („Kerker“) bezeichnen Gamer ein oft labyrinthartig angelegtes Raumsystem, das es zu erforschen gilt.
- Easter Egg – Darüber freut sich jeder Zocker: Bei „Easter Eggs“ („Ostereier“) handelt es sich um versteckte Inhalte im Spiel, beispielsweise um geheime Level oder (oft humorvolle) Botschaften der Entwickler.
- Ego-Shooter – Beim „Ego-Shooter“ (auch „First-Person-Shooter“ oder schlicht „FPS“ genannt) handelt es sich um ein Genre, in dem der Spieler in der Ich-Perspektive die Spielewelt durchstreift und mit Schusswaffen seine Gegner bekämpft.
- Flaming – Leider gehört in manchen Kreisen auch das als „Flaming“ (etwa „Anfachen“) bezeichnete Beleidigen anderer User zur Spielkultur.
- Frag – Bezeichnet das Ausschalten eines Gegners in der digitalen Welt (meist in sogenannten „Ego-Shootern“; siehe oben).
- Free-to-play-Games – Bezeichnet Computerspiele, bei denen die Grundfunktionen gratis genutzt werden können. Gewinn erzielen die Hersteller durch kostenpflichtige Zusatzangebote. Wenn zahlenden Zockern daraus ein Vorteil im Spiel entsteht, werden solche Spiele auch spöttisch als „Pay-to-win“ („zahle, um zu gewinnen“) bezeichnet.
- Imbalanced/IMBA – „Imbalanced“ bedeutet „unausgeglichen“. Gamer verwenden diese Abkürzung immer dann, wenn sie eine Spielsituation als unfair oder unausgewogen empfinden – z. B. dann, wenn Gegner mit einer besonders starken Waffe ausgerüstet sind oder ein Boss (siehe oben) zu übermächtig erscheint.
- Jump ’n’ Run – Vielleicht eines der beliebtesten Computerspiel-Genres überhaupt. Ziel ist es, eine Spielfigur mit Lauf- und Springbewegungen durch verschiedene Level zu manövrieren und dadurch Punkte zu sammeln. Schon mal was von einem gewissen Super Mario gehört?
- KI-Gegner – KI steht für „Künstliche Intelligenz“. Ein KI-Gegner ist also kein menschlicher Gegenspieler, sondern einer, den der Computer steuert (siehe auch „NPC“).
- Let’s Play – Wenn Gamer ihr eigenes Spiel als Video aufnehmen und den Verlauf kommentieren, bezeichnet man sie als „Let’s Player“. Die fertigen Videos werden meist auf Plattformen (z.B. YouTube) hochgeladen, wo andere sie sich ansehen können.
- MMOG – Ist die Abkürzung für „Massive Multiplayer Online Game“. Dabei handelt es sich um Online-Games, an denen gleichzeitig eine sehr große Anzahl von Spielern teilnehmen kann. Zu den Unterkategorien gehören beispielsweise Rollenspiele („MMORPGs“; „Massive Multiplayer Online Role Playing Game“) oder Shooter („MMOFPS“; „Massive Multiplayer Online First Person Shooter“).
- Noob – Unter einem „Noob“ versteht man einen unerfahrenen, unter Umständen auch lernunwilligen Spieler.
- NPC – Steht für „Non Player Character“, also einen nicht spielbaren Charakter in einem Game. Diese vom Computer gesteuerten Figuren können schlicht schmückendes Beiwerk sein, aber auch als Gegner oder Verbündete auftreten.
- Open-World-Spiel – In dieser Art von Games folgt der Spieler keinem streng vorgegebenen Weg, sondern entscheidet selbst, welchen Teil der (oft riesigen) Spielewelt er zuerst erkunden möchte.
- PVP/PVE – „PVP“ ist die Abkürzung für „Player vs. Player“, also „Spieler gegen Spieler“. Man versteht darunter virtuelle Kämpfe zwischen zwei oder mehreren menschlichen Spielern. Von „PVE“ spricht man hingegen, wenn der Spieler gegen computergesteuerte Feinde antritt („Player vs. Environment“).
- Quest – Englisch für „Suche“. Beschreibt Aufgaben, die der Spieler zu erledigen hat, beispielsweise die Suche nach einem bestimmten Gegenstand. Oft in Haupt- und Neben-Quests unterteilt.
- Skill – Das englische Wort für „Können“. Gamer verstehen darunter die Fähigkeiten, die im Laufe eines Spiels erworben werden.
Slang verstehen – für Sicherheit sorgen
Wir hoffen, dass Du Dich in Sachen Gamer-Sprache nun nicht mehr als absoluter Noob fühlst und die nötigen Skills mitnehmen konntest, um Dich mit Töchterlein oder Sohnemann über die aktuellen Let’s Plays auszutauschen. Dennoch: Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Nachwuchs es mit dem Zocken übertreibt, dann lohnt es sich, über geeignete Maßnahmen nachzudenken. Mit dem Vodafone Sicherheitspaket beispielsweise lassen sich unerwünschte Inhalte im Internet – also auch bestimmte Spiele – mühelos aussperren. Und mit Red+ Kids bietet Vodafone einen speziellen Handy-Tarif an, mit dem sich Internetpausen extra für die Kleinen festlegen lassen. So ist sichergestellt, dass Dein Nachwuchs nicht nur in der virtuellen Welt seine Skills trainiert.
Um Deine Kids im Netz zu schützen, gibt es bei Vodafone den Red+ Kids-Tarif. Die SIM-Karte mit dem Tarif speziell für Kinder ermöglicht differenzierte Sicherheitseinstellungen. Alle Infos zur SIM-Karte speziell für Kinder liest Du hier.