Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Eltern-Ratgeber digital: Die Faszination von Smartphones

Ob zu Hause auf der Couch, beim Warten auf den Bus oder kurz vor der Schule – das Smart­phone ist bei den meis­ten Jugendlichen über­all mit dabei. Es hat sich zum mul­ti­me­di­alen Alleskön­ner entwick­elt und dient lange nicht mehr alleine dem Tele­fonieren. Es vere­int in einem Gerät Inter­net­zu­gang, Musik­play­er, Film- und Fotokam­era, Notizbuch, Adress­buch und vieles mehr. Mit ihm organ­isieren die Jugendlichen ihren All­t­ag, ihre Verabre­dun­gen und erhal­ten die neuesten Infos von ihren Fre­undin­nen und Fre­un­den, aber nicht nur das. Mit dem Smart­phone haben sie ihr per­sön­lich­es „Unter­hal­tungs­cen­ter“ immer dabei.

Beson­dere Momente wer­den mit der Kam­era fest­ge­hal­ten, und die „Kids“ set­zen sich und Fre­undin­nen und Fre­unde „in Szene“. Durch die mobile Inter­ne­tan­bindung wird es zur mobilen Infor­ma­tion­squelle. Es ist aber auch modis­ches Zube­hör, Aus­druck des Erwach­sen­wer­dens und sicht­bares Zeichen der Zuge­hörigkeit zu ihrer Alters­gruppe und immer wieder Gespräch­s­the­ma. Daher rührt der Wun­sch viel­er Kinder und Jugendlich­er immer früher ein Smart­phone besitzen zu wollen.

Da Smart­phones in den let­zten Jahren immer erschwinglich­er gewor­den sind, hat die Ausstat­tung der Jugendlichen mit einem Smart­phone in den let­zten Jahren stark zugenom­men. Hat­ten 2011 nur 25 % der 13-19-Jähri­gen ein Smart­phone, waren es 2016 schon 97% (Quelle: JIM Studie 2016). Auch unter Kindern ab 6 Jahren steigt die Zahl der­jeni­gen, die über ein eigenes Smart­phone ver­fü­gen stetig an (KIM Studie 2014). Um ein Smart­phone und seine viele Funk­tio­nen meis­tern zu kön­nen, ist ein aus­gereiftes Maß an Medi­enkom­pe­tenz und Medi­ener­fahrung erforder­lich. Schließlich soll­ten z. B. Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen vorgenom­men, GPS & W-LAN aktiviert bzw. deak­tiviert, Apps eingeschätzt wer­den kön­nen. Ein voll funk­tions­fähiges Smart­phone ist somit für Kinder unter 12 Jahren eher nicht geeignet.

Regeln für die Smartphone-Nutzung

Kon­nten Eltern vor weni­gen Jahren die Inter­net­nutzung ihrer Kinder am heimis­chen Com­put­er noch rel­a­tiv genau mit ver­fol­gen und begleit­en, ste­hen sie heute vor der Auf­gabe, ihren Kindern klare Spiel­regeln im Umgang mit dem mobilen Netz zu ver­mit­teln und ihnen mit auf den Weg zu geben. Auch wenn es Kinder­schutz­soft­ware für mobile Geräte gibt, haben Eltern hier weniger direk­te Kon­trolle über Nutzungszeit­en und aufgerufene Inhalte. Somit müssen Kinder und Jugendliche bei mobilen Geräten mehr Ver­ant­wor­tung erler­nen und übernehmen. Auch wenn kein Ver­trag mit Inter­net­nutzung abgeschlossen wurde, kann ein Kind z. B. über offene WLANs in Cafés und Schnell­restau­rants oder über WLANs im Fre­un­deskreis das Inter­net nutzen.

Diese Aspek­te anzuerken­nen, ist wichtig, wenn es darum geht, das The­ma „Handy und mobile Kom­mu­nika­tion“ in der Fam­i­lie zu besprechen und gemein­sam Spiel­regeln zu ein­er alters­gemäßen und ver­ant­wor­tungsvollen Nutzung aufzustellen. Klare Regeln zur Inter­net­nutzung soll­ten also bere­its vor der Anschaf­fung eines Smart­phones bekan­nt und abge­sprochen sein. Damit ein Kind bess­er ein­schätzen kann, worauf es bei der mobilen Inter­net­nutzung acht­en sollte, kön­nen Eltern in einem Medi­en­nutzungsver­trag gemein­sam mit Ihrem Kind klare Regeln und Absprachen vereinbaren.

Tipps

  • Geben Sie Ihrem Kind erst dann ein Smart­phone, wenn Sie den Ein­druck haben, dass es sich gut mit der Funk­tion­sweise und den Risiken des Inter­net ausken­nt. Zudem soll­ten Sie Ihrem Kind aus­re­ichend ver­trauen kön­nen, dass es beste­hende Absprachen zur Han­dynutzung einhält.
  • Erk­lären Sie Ihrem Kind, dass öffentliche WLANs in Cafés und Schnell­restau­rants vielfach ungesichert sind und so ein Zugriff von Drit­ten auf das eigene Handy möglich wird.
  • Trainieren Sie gemein­sam mit Ihrem Kind einen vernün­fti­gen und ver­ant­wor­tungsvollen Umgang mit Inter­net und Smart­phone, indem Sie sich gemein­sam geeignete Web­sites mit Tipps und Hin­weisen anse­hen und konkrete Regeln vereinbaren.
  • Jugendliche find­en unter www.handysektor.de viele konkrete Tipps und aktuelle Hin­weise, was es bei Smart­phones zu beacht­en gibt.
  • Buchtipp für Eltern: Haeusler J., Haeusler, T. (2012): Net­zgemüse Aufzucht und Pflege der Gen­er­a­tion Inter­net.

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Exzessive Handynutzung

Als mul­ti­me­di­aler Alleskön­ner vere­int das Smart­phone viele Funk­tio­nen. Kinder und Jugendliche beschäfti­gen sich daher gerne und aus­dauernd damit und das sorgt für Kon­flik­te im Fam­i­lien­all­t­ag. Viele Eltern sind darüber verun­sichert, wie lange sich ihr Kind mit dem Smart­phone in der Freizeit beschäfti­gen sollte oder haben Angst, dass eine regel­rechte „Sucht“ entste­ht und das Kind ohne Handy nicht mehr leben kann. Im englis­chen Sprachraum gibt es hier­für sog­ar schon ein Wort: Nomo­pho­bie (No-Mobile-Phone-Pho­bia – also die Angst, ohne Handy nicht mehr leben zu kön­nen). Aber los­gelöst von Fra­gen nach Sucht oder Abhängigkeit, gibt es Momente im Leben, in denen der per­ma­nente Blick aufs Handy störend und unpassend ist.

Für Kinder und Jugendliche ist es faszinierend und span­nend, jed­erzeit mit dem Fre­un­deskreis ver­bun­den zu sein und die neusten Infor­ma­tio­nen zu erhal­ten. Kinder brauchen aber auch Begleitung, um eine angemessene Nutzung zu ler­nen. Handyfreie Zeit­en sind wichtig, um sich ein­mal ganz bewusst aus dem „Always-on-Modus“, der ständi­gen Erre­ich­barkeit, den das Smart­phone mit sich bringt, zurück­zuziehen und einige Momente ganz im Hier und Jet­zt zu sein. Das kann z. B. beim gemein­samen Essen sein, bei gemein­samen Aus­flü­gen, bei Aktiv­itäten mit Fre­un­den oder bei den Hausauf­gaben sein. Bei älteren Kindern kann das Handy ab ein­er bes­timmten Uhrzeit zumin­d­est in den Flugzeug­modus geschal­tet wer­den; dann funk­tion­iert die Weck­funk­tion des Handys, Nachricht­en oder Sta­tus-Updates wer­den aber nicht mehr angezeigt.

Tipps

  • Ob Fernse­hen, Com­put­er­spiele oder Han­dynutzung - Kinder brauchen einen zeitlichen Rah­men, um gut mit Medi­en umge­hen zu kön­nen. Eltern und Kind soll­ten daher gemein­sam über­legen, wie viel Zeit sie der Medi­en­nutzung am Tag ein­räu­men wollen und welche Medi­en dem Kind dabei beson­ders wichtig sind.
  • Ste­hen Sie der Han­dynutzung pos­i­tiv gegenüber. Seien Sie Vor­bild und vere­in­baren Sie feste Handynutzungszeiten.
  • Ver­mei­den Sie es, mit einem Handyver­bot zu dro­hen - Ihr Kind wird sich vielle­icht son­st bei Handy-Prob­le­men nicht mehr an Sie wen­den. Reden Sie mit Ihrem Kind und erk­lären Sie, was Sie an der dauern­den Smart­phone-Nutzung stört.
  • Als Gesprächs­grund­lage kann der Film „I for­got my Phone” (Ich habe mein Handy vergessen) dienen.
  • Ein­mal im Jahr zur Fas­ten­zeit ver­anstal­tet www.handysektor.de ein gemein­sames Handy­fas­ten. In einem Tage­buch wer­den die Erleb­nisse ohne Handy fest­ge­hal­ten. Nutzen Sie dies als Anlass um mit der gesamten Fam­i­lie an der Aktion teilzunehmen. Nähere Infos zum Handy­fas­ten find­en Sie hier.

Link­tipps

  • Unter www.mediennutzungsvertrag.de find­en Eltern einen inter­ak­tiv­en Medi­en­ver­trag für Kinder und Eltern.
  • Der klick­safe-Rat­ge­ber „Smart mobil?!” wurde in Koop­er­a­tion mit handysek­tor erstellt und bietet Eltern Unter­stützung bei Unsicher­heit­en zum The­ma Handys und Smartphones.
  • Haben Sie das Gefühl, dass die Handy-Nutzungszeit­en Ihres Kindes außer Kon­trolle ger­at­en? Der klick­safe-Fly­er „Inter­net-, Handy- und Com­put­er­spielab­hängigkeit“ liefert Ihnen wichtige Hin­weise und mögliche Kontaktadressen.
  • Auch das Eltern­tele­fon der Num­mer gegen Kum­mer ver­mit­telt Ihnen bei Fra­gen zu Handys, Nutzungszeit­en und Web­sorgen gute Tipps oder Kon­tak­tadressen. Das Eltern­tele­fon ist mon­tags bis fre­itags von 9 – 11 Uhr und dien­stags und don­ner­stags von 17 – 19 Uhr unter der kosten­losen und anony­men Num­mer 0800-1110550 erre­ich­bar (siehe auch www.nummergegenkummer.de).

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