Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Cybershoes: Dieses Gadget komplettiert Dein VR-Erlebnis

Mod­erne VR-Tech­nik lässt Dich immer tiefer in die virtuelle Real­ität abtauchen. Langsam kämpfen sich VR-Games und VR-Erfahrun­gen aus der Nis­che her­aus und hinein in den Main­stream. Das Start-up „Cyber­shoes“ möchte einen wichti­gen Beitrag zur Immer­sion in virtuelle Wel­ten liefern. Ihr gle­ich­namiges Gad­get bietet eine Alter­na­tive zu bish­eri­gen Bewe­gungsmustern in der VR.

Es gibt viele Gad­gets, die Dein Erleb­nis in der Vir­tu­al Real­i­ty immer­siv­er machen und Dich somit kom­plett in die virtuelle Welt abtauchen lassen. Ein paar davon haben wir Dir in unserem Artikel Immer­sion 2.0 vorgestellt. Um die Bewe­gungsabläufe in der Vir­tu­al Real­i­ty noch real­ität­snäher zu gestal­ten, reicht vielle­icht dem­nächst schon das Umschnallen ein­er High-Tech-Sohle. Cyber­shoes kön­nten das Pen­dant zum VR-Hand­schuh wer­den. Und noch in diesem Jahr soll die passende Crowd­fund­ing-Kam­pagne an den Start gehen.

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VR-Basics: Echte Bewegungen in virtueller Realität

Um eine möglichst real­is­tis­che Lauf­be­we­gung abzu­bilden, sind soge­nan­nte VR-Tread­mills derzeit die einzige Möglichkeit für VR-Nutzer. Diese Lauf­band­kon­struk­tio­nen ermöglichen Dir, Dich in alle natür­lichen Laufrich­tun­gen fortzube­we­gen. Allerd­ings nehmen solche Auf­baut­en viel Platz weg und sind nicht gün­stig. Cyber­shoes hinge­gen kön­nten den Markt dies­bezüglich aufmis­chen. Und wie?

Die meis­ten Bewe­gun­gen in der virtuellen Welt wer­den über Motion Track­ing des Head­sets und der Con­troller real­isiert, eine sen­soren­basierte Erfas­sung Dein­er Bewe­gungsabläufe, Gesten und Rich­tungsän­derun­gen. Die Hard­ware ver­fol­gt beispiel­sweise die Bewe­gung des Head­sets und überträgt diese auf Deinen Avatar. Vorgänge wie das Laufen stellen dabei eine beson­dere Her­aus­forderung dar, weil die virtuelle Welt vielle­icht ganze Kon­ti­nente umfasst, Dein Spielz­im­mer aber nur 20 Quadratmeter.

Deshalb bewegst Du Dich meis­tens, ganz old­school, per Steuerkreuz und Joy­stick. Das kann bisweilen aber zu Irri­ta­tio­nen führen. Wenn Deinem Gehirn visuell eine Bewe­gung vorgekaukelt wird, die physisch nicht passiert, entste­ht die soge­nan­nte Motion Sick­ness (zu Deutsch „Übelkeit durch Bewe­gung“). In vie­len orig­inären VR-Spie­len ver­suchen die Entwick­ler deshalb, das Laufen im Spiel durch eine weniger bein­lastige Fort­be­we­gung zu erset­zen. So tele­portierst Du Dich, schwingst mit dem Enter­hak­en durch die Gegend, sitzt in Fahrzeu­gen oder bleib­st ein­fach am Platze stehen.

Cybershoes: Echte Schritte gegen Motion Sickness

Cyber­shoes, eine Entwick­lung des öster­re­ichis­chen VR-Labs Blick3D, funk­tion­ieren auf rel­a­tiv sim­ple Art. Du set­zt Dich auf einen speziellen Barhock­er. Dieser gewährt Dir dank 360-Grad-Drehung volle Bewe­gungs­frei­heit in der virtuellen Real­ität. Die großen Sohlen schnallst Du Dir unter die Füße oder Deine Schuhe. Dank der Rolle an der Unter­seite kannst Du eine natür­liche Lauf­be­we­gung zumin­d­est imi­tieren. Sen­soren in der Sohle zeich­nen die Bewe­gung auf und schick­en die Dat­en per Blue­tooth an die entsprechende Hardware.Wie das Prinzip in aktuellen Titeln Anwen­dung find­en kann, siehst Du im fol­gen­den Video, am Beispiel des Triple-A-Titels „Skyrim VR“.

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Das sieht im ersten Moment sehr nett aus und offeriert tat­säch­lich eine gün­stige Alter­na­tive zu VR-Tread­mills. Der Youtu­ber Tyriel Wood kon­nte die Demo-Ver­sion eben­falls auf der besuch­er­stärk­sten Fachmesse für Unter­hal­tungse­lek­tron­ik testen, der E3 in Los Ange­les. In seinem Review-Video merkt er an, dass er sich nach knapp zehn, fün­fzehn Minuten schon so fühlte, als hätte er einen Work­out hingelegt.

Das kön­nte daran liegen, dass diese Art der Bewe­gung vielle­icht der Motion Sick­ness vor­beugt, weil Dein Gehirn jet­zt virtuelle und physis­che Bewe­gung in Ein­klang bringt, der Vor­gang selb­st allerd­ings höchst unnatür­lich für den Kör­p­er ist und vor allem auf die Ober­schenkel geht. Denn in der Regel ist Laufen ein ganzheitlich­er Prozess, in dem Rück­en, Beine, Po und Hüfte involviert sind.

Cybershoes bald auf Kickstarter

Das Team hin­ter den Cyber­shoes sieht den Nutzen nicht nur im Bere­ich des VR-Gam­ings. Dig­i­tale Bege­hun­gen, bei denen sich Gäste real­is­tisch in Echtzeit und Schritt für Schritt durch das virtuelle Objekt bewe­gen, kön­nten Fir­men­präsen­ta­tio­nen und Großpro­jek­te wie den Berlin­er Flughafen (BER) völ­lig neu erleb­bar machen. Ein Beispiel für medi­zinis­che Anwen­dungs­bere­iche find­et sich schon jet­zt auf der Cyber­shoes-Web­site: Eine Dame, die seit Jahren an Mul­ti­ple Sklerose lei­det, erlebt durch die Cyber­shoes eine völ­lig neue Art des Lauf- und Rehatrainings.

Das Ver­trauen in das Pro­dukt ist groß. Noch in diesem Jahr soll eine bre­i­tan­gelegte Kick­starter-Kam­pagne für Vorbestel­lun­gen im vier­stel­li­gen Bere­ich sor­gen – weltweit. Wenn Du Dich auf der Cyber­shoes-Web­site für den Newslet­ter anmeldest, bekommst Du eine Benachrich­ti­gung, wenn der Startschuss fürs Crowd­fund­ing fällt. Zusät­zlich winken Early-Bird-Angebote.

Ob sich das VR-Gad­get auf Dauer durch­set­zen kann, zeigt die Zeit. Soll­ten die Cyber­shoes jedoch die Mark­treife erre­ichen, kön­nten sie Vir­tu­al Real­i­ty ein Stück weit immer­siv­er machen.

Mit Barhock­er und High-Tech-Sohle gegen Drachen und Mon­ster? Glaub­st Du, dass die Cyber­shoes aufwändi­gere Lösun­gen über­flüs­sig machen? Wir freuen uns auf eine Bege­hung der Kommentare.

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