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Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.
Tidal soll dabei helfen Ozeane zu schützen
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League

Connecting4Good: „Tidal“ soll Ozeane schützen und Fischzüchtern helfen

Unser blauer Plan­et wäre ohne die Ozeane nicht das, was er ist. Um die sen­si­blen Ökosys­teme der Welt­meere zu schützen, hat die Inno­va­tions-Abteilung X von Alpha­bet das Pro­jekt „Tidal“ ges­tartet. Mit neuen Tech­nolo­gien möcht­en die Forsch­er dazu beitra­gen, dass uns die Ozeane weit­er­hin nach­haltig ernähren und eine lebens­fre­undliche Zukun­ft sich­ern. Wie das funk­tion­iert, liest Du heute in #Connecting4Good.

Obwohl gut 70 Prozent der Erdober­fläche mit Wass­er bedeckt sind, wis­sen wir nur wenig darüber, was in den Tiefen der Ozeane tat­säch­lich passiert. Ein Team der Forschungsabteilung X (bess­er bekan­nt als Google X) möchte das ändern und hat nun das Pro­jekt „Tidal“ angekündigt. Im Labor der „Moonshot“-Factory von Alpha­bet arbeit­en die Wis­senschaftler an neuen Tech­nolo­gien, um die Geheimnisse der Unter­wasser­welt zu entschlüs­seln und bess­er schützen zu können.

Das Meer als Quelle und Lebensader eines gesunden Planeten

Das Meer ist ein wichtiger Kohlen­stoff­spe­ich­er, ohne den die Treib­haus­gas-Konzen­tra­tion in der Atmo­sphäre und die Tem­per­atur auf der Erde weitaus höher wären. Zugle­ich sind die Ozeane für Mil­lio­nen Men­schen eine unverzicht­bare, umweltscho­nende Nahrungsquelle. Denn Fisch hat im Ver­gle­ich zu anderen tierischen Eiweißliefer­an­ten einen sehr kleinen CO2-Fußabdruck.

Doch durch die zunehmende Ver­schmutzung der Ozeane und Wild­fis­cherei dro­ht es bald mehr Plas­tik im Meer zu geben als Fis­che. Hinzu kom­men abster­bende Koral­len­riffe und die Ver­sauerung des Wassers, die zu Ket­ten­reak­tio­nen mit drastis­chen Fol­gen für Ökosys­teme auf der ganzen Welt führen. Der Schutz der Ozeane sollte also aus vie­len Grün­den weitaus höhere Pri­or­ität haben, als bis­lang der Fall ist. Genau daran möchte das Tidal-Team arbeiten.

Eine Herausforderung für die Technik 

„Wir kön­nen nicht schützen, was wir nicht ver­ste­hen”, schreibt Neil Davé, Gen­er­al Man­ag­er von „Tidal“, in einem Blog-Beitrag. Deshalb möcht­en die Forsch­er im ersten Schritt neue Tools und Tech­nolo­gien entwick­eln, die ein besseres Ver­ständ­nis von der Unter­wasser­welt ver­mit­teln. Denn dass bis­lang ein Großteil der Meere uner­forscht ist, liegt vor allem daran, dass die Ozeane für Tech­nolo­gien eine denkbar ungün­stige Umge­bung schaf­fen. GPS funk­tion­iert am Meeres­bo­den eben­so wenig wie WiFi oder andere Funkverbindun­gen für die Datenüber­tra­gung. Während der enorme Wasser­druck die Kom­mu­nika­tion erschw­ert, zer­stört das Salzwass­er die Elek­tron­ik, was Langzeit­stu­di­en in den Meer­estiefen nahezu unmöglich macht.

Tidal-Team entwickelt neue Technologien für die Erforschung der Meere

Im Rah­men des Tidal-Pro­jek­ts haben die X-Wis­senschaftler deshalb spezielle, elek­tro­n­is­che Kom­po­nen­ten entwick­elt, die sowohl den Käl­tee­in­flüssen als auch den Druck­un­ter­schieden und dem Salzwass­er stand­hal­ten. Mit einem Unter­wasserkam­erasys­tem und Tech­nolo­gien mit kün­stlich­er Intel­li­genz möcht­en sie nun Tausende einzelne Fis­che über einen län­geren Zeitraum überwachen, ihre Ver­hal­tensweisen analysieren und zugle­ich Umwelt­dat­en wie die Tem­per­atur und den Sauer­stof­fge­halt im Wass­er pro­tokol­lieren. Die spezielle Soft­ware soll auf­schlüs­seln und inter­pretieren, was für das men­schliche Auge nicht sicht­bar ist.

Tidal

Projekt ist in Europa und Asien gestartet

Dieser großen Mis­sion näh­ern sich die Forsch­er zunächst in kleinen Schrit­ten. Ein wesentlich­er Schw­er­punkt von Tidal liegt darauf, Fis­chzüchtern zu helfen, ihre Aquakul­turen umwelt­fre­undlich­er und wirtschaftlich­er zu betreiben. In Europa und Asien arbeit­et das Tidal-Team bere­its mit mehreren Far­men zusam­men und nutzt  zusät­zlich Gezeit­enkam­eras, um Fis­charten wie Lachs und die Gelb­schwanz-Makrele zu überwachen. Auf Grund­lage der Infor­ma­tio­nen sollen Fis­chzüchter beispiel­sweise Krankheit­en der Tiere frühzeit­iger erken­nen, die Füt­terung opti­mieren und intel­li­gen­tere Entschei­dun­gen tre­f­fen kön­nen, um beispiel­sweise auf Antibi­oti­ka und Chemikalien in der Fis­chzucht zu verzicht­en. Das würde nicht nur die Kosten für Aquakul­turen reduzieren, son­dern auch die Umwelt­be­las­tung. Auf diese Weise hof­fen die Forsch­er auch, Wild­fis­cherei einzudämmen.

Tidal soll nachhaltige Lösungen zum Schutz der Ozeane hervorbringen

Obwohl das Tidal-Pro­jekt bere­its seit drei Jahren läuft, ist über die Tests und bish­eri­gen Ergeb­nisse nur wenig bekan­nt. Im Blog-Beitrag betonte Davé, dass sich das Team nicht nur auf die Fis­chzucht konzen­triere. Die Tech­nolo­gien sollen mith­il­fe von Meeres­bi­olo­gen und anderen Experten auch in anderen Bere­ichen ange­wandt wer­den, um nach­haltige Lösun­gen zum Schutz und Erhalt der Ozeane zu entwickeln.

Die X-Abteilung von Alpha­bet ist dafür bekan­nt, mit hochex­per­i­mentellen Ansätzen inno­v­a­tive Wege zu gehen. Tidal ist derzeit nicht das einzige X-Pro­jekt, das den Fokus auf die Meereswelt legt. Bei dem Pro­jekt Foghorn möcht­en die Wis­senschaftler Meer­wass­er in einen kli­ma­neu­tralen Kraft­stoff verwandeln.

Aus vie­len vorheri­gen X-Pro­jek­ten sind bere­its eigen­ständi­ge Tochterge­sellschaften von Alpha­bet her­vorge­gan­gen, darunter zum Beispiel das selb­st­fahrende Auto Way­mo, die Liefer­drohnen Wing und die smarte Kon­tak­tlinse Ver­i­ly. Für den Erhalt unseres „blauen Plan­eten“ wäre nur wün­schenswert, dass das Tidal-Team bei ihrer Arbeit min­destens eben­so erfol­gre­ich ist.

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Kennst Du ein Pro­jekt, eine App, ein Gad­get oder eine tech­nis­che Inno­va­tion, die wir im Rah­men dieser Rei­he unbe­d­ingt vorstellen soll­ten? Dann hin­ter­lasse uns Deinen Kom­men­tar. Vielle­icht han­delt unsere näch­ste #Con­nect­ing4­Good-Sto­ry ja davon?

Hier find­est Du übri­gens weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

Was hältst Du von dem neuen X-Pro­jekt von Alpha­bet? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung zu „Tidal“ in den Kommentaren!

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