Fashion
#Connecting4Good: Nachhaltiger Schmuck tut Gutes für die Umwelt
Du liebst Schmuck, möchtest Deine Lieblingsstücke aber mit gutem Gewissen tragen? Wie wäre es dann mit Accessoires aus recycelten Industriemetallen, Fischernetzen oder auch CO2? Dass fair produzierter, nachhaltiger Schmuck auch richtig gut aussehen kann, zeigen die Labels, die wir Dir heute in #Connecting4Good vorstellen.
Ketten, Armbänder oder Ringe sind nicht nur schicke Accessoires, sondern können auch ein Statement sein. Denn in konventionellem Schmuck sind viele Rohstoffe verarbeitet, die irgendwo abgebaut, transportiert und irgendwann wieder entsorgt werden müssen. All das kann nicht gut fürs Klima sein. Deutlich nachhaltiger ist es, Gebrauchtes einfach wiederzuverwenden. Auf genau diesen Re- und Upcycling-Ansatz haben sich einige Labels spezialisiert.
Mit nachhaltigem Schmuck die Ozeane aufräumen
Das Label Plastikrebell stellt Armbänder aus recycelten Leinen, Seiles und Netz-Resten aus dem Indischen Ozean und dem Atlantik her. Mit dem Kauf des handgefertigten, größenverstellbaren Armbandes unterstützt Du die Arbeit der deutschen Organisation Ozeankind e.V. und dessen südafrikanischen Partners 7seasrope, die zum Beispiel Clean-ups in den Gewässern von Afrika, Asien und auch Europa organisieren.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das junge Label la vita mare aus Bremen. Dessen Armbänder, Ringe und Ketten aus recycelten und gestrandeten Materialien werden plastikfrei verpackt und innerhalb Deutschlands klimaneutral sowie kostenfrei versandt. Für jede Bestellung geht ein Euro an das WWF-Projekt „Stopp die Plastikflut“, das sich für die Säuberung der Meere einsetzt.
4ocean feilt an einem „End-of-Life“-Plan für nachhaltigen Schmuck
Das Label 4ocean aus Florida hat dem massenhaften Konsum von Einwegkunststoffen den Kampf angesagt und finanziert mit dem Verkauf von Armbändern die Müll-Beseitigung aus dem Meer. Sämtliche Materialien für das Band und die gläsernen Perlen bestehen aus recycelten Rohstoffen wie Plastik- und Glasflaschen und werden in Bali per Hand verarbeitet. Für jedes 4ocean-Produkt entwickelt das Team derzeit einen End-of-Life-Plan mit dem Ziel, am Ende des Produktlebenszyklus möglichst wenig Abfall zu erhalten. Deshalb wird der Schmuck in einem wiederverwendbaren Baumwollbeutel verpackt und kann von Kunden jederzeit kostenlos für das erneute Re- oder Upcycling zurückgesandt werden. In den USA ist dieses Closed-Loop-Programm bereits gestartet, soll aber auch für andere Länder ausgedehnt werden.
NEGATIV: Ein Armband aus gebundenem Kohlendioxid
Eine weitere Dauerbaustelle für den Umweltschutz sind stetig zunehmende CO2-Emissionen. Diese lassen sich im Alltag nie zu 100 Prozent vermeiden. Mit dem NEGATIV-Armband kannst Du Deine CO2-Bilanz aber im sprichwörtlichen Handumdrehen verbessern. Ähnlich wie die CO2-Tinte von Graviky Labs nutzt NEGATIV das, was die Luft verschmutzt, als Ressource. In Zusammenarbeit mit den Klima-Tech-Spezialisten Climeworks und Carbon Upcycling Technologies (CUT) hat das Start-up ein Verfahren entwickelt, um CO2 aus der Umgebungsluft aufzufangen und in eine Art Gestein zu verwandeln. Die Weiterentwickelung dieser sogenannten „Direct Air Capture“-Technologie (DAC) unterstützt Du mit dem Kauf des Armbandes. Die Perlen sind bislang eine Mischung aus atmosphärischem Kohlenstoff und natürlichem Ton, sollen künftig aber zu 100 Prozent aus CO2 hergestellt werden.
In unserer Reihe #TheFutureIsExciting haben wir Dir außerdem ein weiteres spannendes Projekt vorgestellt, das aus CO2 Schmuck produziert.
Fremdformat: Edle Schmuckstücke aus Industriemetallen
Dass recycelter Schmuck auch richtig funkeln und glitzern kann, beweist das Heidelberger Label Fremdformat. Es verzichtet bewusst auf übliche Edelmetalle und -steine, deren Abbau nicht nur gigantische Krater in der Natur hinterlässt, sondern auch Flüsse, Seen und das Grundwasser verschmutzt. Stattdessen nutzt Fremdformat ausschließlich Reste der metallverarbeitenden Industrie und Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Aus Industrieschrott, Verschnitt und Stanzresten entstehen Unikate in edlem Design. Für Geschenkschachteln nutzt Fremdformat recycelte Pappe und Papier. Rechnungen und Lieferscheine erhalten Kunden digital. Alle Produkte werden in Heidelberg entworfen und in der heimischen Werkstatt von Hand produziert. So garantiert die Marke faire Arbeitslöhne und spart Transportwege, die bei einer Produktion im Ausland anfallen würden.
Plant4Planet: Rette den Regelwald mit nachhaltigem Schmuck aus Holz
Dass Armbänder aus Holz den Regenwald retten sollen, klingt erstmal paradox. Doch der nachwachsende Natur-Rohstoff ist eine der umweltverträglichsten Ressourcen, die wir haben. Für das Team von Plant4Planet geht es deshalb nicht darum, künftig auf Holz zu verzichten, sondern Waldbestände zu erhalten und aufzuforsten. Mit stylischen Armbändern aus Holz sowie Onyx- oder Vulkangestein unterstützt das Label Aufforstungsprogramme von OroVerde. Die Umwelt-Organisation kümmert sich unter anderem in Ecuador, Guatemala, Venezuela, in der Dominikanischen Republik und in Kuba um die Aufforstung und schafft mit artenreichen Mischkulturen am Rande des alten Regenwaldes neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. 85 Prozent des Gewinns spendet Plant4Planet direkt an OroVerde und damit in das Pflanzen von Bäumen. Was mit den restlichen 15 Prozent passiert, legt das Label detailliert in ihren Geschäftsberichten offen.
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Kennst Du ein Projekt, eine App, ein Gadget oder eine technische Innovation, die wir im Rahmen dieser Reihe unbedingt vorstellen sollten? Dann hinterlasse uns Deinen Kommentar. Vielleicht handelt unsere nächste #Connecting4Good-Story ja davon?
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Du siehst: Das Angebot an nachhaltigem Schmuck wächst und wird immer vielfältiger. Wer neue Lieblingsstücke mit gutem Gewissen tragen will, muss nicht mehr lange suchen.
Achtest Du bei Deinem Schmuck auf Nachhaltigkeit? Schreib uns, welche Accessoires Dir besonders gut gefallen und bei welchen Labels Du einkaufen wirst!