Die Kontaktlinse für die Ohren liegt direkt auf dem Trommelfell auf
© TU Berlin
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

#Connecting4Good: Kontaktlinse für die Ohren

Für die Augen sind Kon­tak­tlin­sen längst eine gängige Alter­na­tive zur Brille. Jet­zt haben Forsch­er des Fraun­hofer-Insti­tuts dieses Prinzip adap­tiert und eine Art Kon­tak­tlinse für die Ohren entwick­elt. Damit sollen Schw­er­hörige deut­lich bess­er hören können.

Die Kon­tak­tlinse für die Ohren ist von außen nicht sicht­bar und soll auch bei Umge­bungs­geräuschen ein besseres Hörver­mö­gen bieten. Darüber dürfte sich die Mehrheit der Schw­er­höri­gen freuen, denn laut den Entwick­lern eignet sie sich für Men­schen mit leichtem bis mit­tlerem Hörver­lust, was ganze 85 Prozent aller Schw­er­höri­gen in Deutsch­land aus­macht. Wie das ungewöhn­liche Hörg­erät genau funk­tion­iert und wann es auf den Markt kommt, erfährst Du in unser­er Rei­he #Connecting4Good.

Warum das Hörgerät direkt auf dem Trommelfell sitzt

Fast wie bei Brille und Kon­tak­tlinse für das Auge, ver­hält es sich auch bei herkömm­lichen Hörg­eräten und der neuen Kon­tak­tlinse für die Ohren. Eine Kon­tak­tlinse liegt näm­lich direkt auf – entwed­er auf dem Auge oder in diesem Fall eben auf dem Trom­melfell. Dadurch ergeben sich ein paar Unter­schiede für den Träger des Hörg­erätes. Denn dieses neuar­tige Hörg­erät regt das Trom­melfell direkt an. Ein winziges Mikro­fon greift dafür den Schall kurz vor dem Trom­melfell ab und leit­et ihn an einen Schall­wan­dler weit­er. Dieser wan­delt den Klang in elek­trische Sig­nale um und gibt sie wiederum an das Trom­melfell ab. Genau das unter­schei­det die Hörkon­tak­tlinse von herkömm­lichen Hörg­eräten. Denn durch das direk­te Aufliegen kön­nen im Gehör­gang keine Verz­er­run­gen oder Rück­kop­plun­gen mehr entstehen.

Bleibt ständig im Kopf: So bekommt die Kontaktlinse den nötigen Strom

Nach dem Ein­set­zen soll die Hörkon­tak­tlinse rund drei Jahre im Ohr bleiben. Das funk­tion­iert nur mit einem beson­ders winzi­gen Akku, der ein­er­seits genug Kapaz­ität hat und sich ander­er­seits, auch während er sich auf dem Trom­melfell befind­et, aufladen lässt. Das Laden der Audio-Kon­tak­tlinse funk­tion­iert ohne Kabel und ohne Induk­tions-Lade­schale. Stattdessen lässt sich der Akku per Infrarotlicht wieder aufladen. Das Licht leuchtet also in den Gehör­gang, wird dort von ein­er Fotozelle aufge­fan­gen, in elek­trische Energie umge­wan­delt und lädt so den Akku wieder auf. Laut Dr. Robert Hahn, Grup­pen­leit­er am Fraun­hofer-Insti­tut für Zuver­läs­sigkeit und Mikroin­te­gra­tion IZM, dauert „eine Akku­ladung aktuell noch bis zu zwei Stun­den und reicht für einen Tag aus“. „Die Ladezeit kann sich bis zur Mark­te­in­führung allerd­ings noch verkürzen“, fügt Dr. Hahn hinzu.

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Wann kommt die Kontaktlinse für die Ohren auf den Markt?

Die Kon­tak­tlinse für die Ohren ver­spricht gutes räum­lich­es Hören und sauberes Ver­ständ­nis auch bei vie­len Nebengeräuschen, zum Beispiel auf ein­er Feier oder einem Essen mit vie­len anderen Men­schen. Aktuell laufen noch klin­is­che Tests, die die Inno­va­tion aus­giebig erproben. Doch schon 2021 soll das Hörg­erät in Serie gehen und auf den Markt kom­men. Allzu viel Geduld ist also nicht mehr nötig. Bei der Entwick­lung der Kon­tak­tlinse arbeit­en die Forsch­er des Fraun­hofer-Insti­tuts mit der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Berlin, Hals-Nasen-Ohren-Klinik Tübin­gen, Auric Hörsys­te­men und Vibroson­ic zusammen.

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Hier find­est Du übri­gens weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

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