Smartphones & Tablets
„Comet“ – Ist das schwimmende Smartphone zu schön, um wahr zu sein?
Dank Deines Smartphones bleibst Du auch im Urlaub immer mit Deinen Liebsten verbunden. Mit dem nun erfolgreich über Indiegogo finanzierten „Comet“ sollen da künftig auch Pool- und Strandbesuche keine Ausnahme machen. Denn das Android-Gerät ist nicht nur wasserdicht – es schwimmt sogar auf Oberflächen.
Wasserdicht, unsinkbar, physikalisch irgendwie fragwürdig – als Anfang Juni die Kickstarter-Kampagne zum „Comet“ gelauncht wurde, ließen die Fake-Vorwürfe nicht lange auf sich warten: zu wenig technische Details, ein zu hochwertiger Consumer-Chip für einen zu niedrigen Preis. Nach nur wenigen Tagen und immerhin 25.000 gesammelten US-Dollar brach das „Comet Core“-Team das Projekt dann ab. Begründung: Eine angebliche Unvereinbarkeit mit den Kickstarter-Richtlinien. Damit sahen sich Experten in ihrer Annahme bestätigt, dass es sich beim „Comet“ um nichts als einen Hoax handeln dürfte.
Hängt Apple und Samsung locker ab
Vor einigen Monaten dann meldete sich das kalifornische Entwicklerteam auf Indiegogo zurück – und will mit dem Android-kompatiblen „Comet“ nun klotzen statt kleckern. Ein Achtkernprozessor mit 2-GHz-Taktung bei 4 Gigabyte RAM, obendrauf gibt es zwei Kameras mit jeweils 16 Megapixeln und einen 2800 mAh starken Akku. Wie erste Bilder und Testvideos zeigen, hat das Comet-Core-Team Großes vor.
Quelle: Youtube / CAT Entertainments
Die Kirsche auf der Smartphone-Torte sind allerdings die angesetzten Preise von 399 (32GB) beziehungsweise 469 US-Dollar (64GB). Angesichts dieses Preishammers erscheint die wasserresistente Oberfläche allenfalls noch als nettes Gimmick. Die 32GB-Version kannst Du derzeit übrigens sogar als Early-Bird-Version zu 269 US-Dollar erwerben.
Grund zur Skepsis bleibt
All diese Superlative bieten dennoch erneuten Grund zur Skepsis. Zwar wurde das Indiegogo-Projekt bereits vollständig finanziert, doch eine Garantie auf Auslieferung gibt selbstverständlich nie. Erst neulich manövrierten sich die Hersteller der Zano-Drohne ins finanzielle Aus. Ob Comet Core mit ihrer niedrigen Preispolitik einen erfolgreicheren Weg einschlagen werden, bleibt abzuwarten. Weitere angepriesene exklusive Features wie ein designanpassender „Mood Recognizer“ oder die neuartige Gesprächsverschlüsselung „Q-Lock“ werfen weitere Fragen auf.
Sollte das „Comet“ diesmal jedoch wirklich seinen Weg in die Hände der Vorbesteller finden, könnten die Entwickler damit Maßstäbe auf dem Smartphone-Markt setzen. Und wer weiß: Vielleicht folgt ja bald schon das erste schwimmende Tablet. Mit eingebauter Luftmatratzenfunktion, versteht sich.
Was hältst Du von dem schwimmenden Multitalent? Schreib es uns in die Kommentare.